Do more of what makes you happy

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“Do more of what makes you happy” - Ein beliebter Schriftzug auf Leinwänden, Notizheften, Postkarten und und und. Ein typischer Neujahrsvorsatz, der allein auf dem Papier, ganz egal wie schön die Typografie auch ist, noch nicht viel an der aktuellen Situation ändert. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich hatte mal einen Terminplaner mit besagtem Schriftzug. Habe ich deshalb mehr davon gemacht, was mich happy macht? Nö. Hübsch anzuschauen war er aber allemal, sogar zu schade, um ihn wegzuschmeißen.

Schlaue Schriftzüge allein bringen also rein gar nichts. Oder genießt jemand, der “Carpe Diem” dick und fett über dem Schuhschrank im Flur stehen hat, automatisch jeden Tag mehr, als jemand, der weiße Wände bevorzugt?  Womit ich jetzt übrigens nicht den Sinn von Wandtattoos in Frage stellen möchte.

Doch wie kann man denn nun mehr davon tun, was einen happy macht?

Anfangen könnte man beispielsweise damit …

… sich zu fragen, was einen gerade nicht happy macht.

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Freunde, Bekannte und Verwandte fragen wir immer sofort, wo denn der Schuh drückt, sobald wir schlechte Laune, Missmut oder ähnliches bei ihnen wahrnehmen. Warum dann nicht einfach mal sich selbst fragen und sich innerlich auf eine kleine Ursachenforschung begeben?

Manchmal ist man mies drauf und weiß nicht einmal so recht warum eigentlich. Um den Auslöser für die “Bad Vibes” ausfindig machen zu können, muss man allerdings schonungslos ehrlich zu sich selbst sein.

… herauszufinden, was einen happy machen würde.

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Um dann zu realisieren, dass es auf lange Sicht wohl doch nicht die neue Designertasche ist, sondern alltägliche Dinge, die einem das Leben schöner und angenehmer machen.

… spontaner zu sein.

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Wenn man früher Lust hatte, etwas mit seiner BFF zu unternehmen, dann ist man nachdem man artig seine Hausaufgaben erledigt hatte, einfach zu ihr nach Hause marschiert, hat an der Tür geklingelt und gefragt, ob sie Lust hätte, raus zu kommen. That’s it. Klar, aus Hausaufgaben sind heute „richtige“ Verpflichtungen geworden. Die Wohnung muss geputzt, das Essen gekocht, die Termine für die kommenden Tage durchgegangen werden, und zum Sport muss man es auch noch irgendwann schaffen. Alles ist penibel durchgeplant. Trotzdem - warum nicht einfach mal solch einen spontanen „Überfall“ wagen? Zur Not joggt man halt wieder zurück nach Hause und hat so dann wenigstens einen Punkt seiner eigenen To-do-Liste abgehakt.

… zu realisieren, dass man selbst dafür verantwortlich ist, wie happy man ist.

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Das heißt nicht, dass man in den Ego-Modus schalten soll. Man muss dafür nicht die Ellenbogen rausfahren, andere Menschen in die Pfanne hauen, um sich selbst besser da stehen zu lassen und seine Ziele zu erreichen.

Es geht viel mehr darum, eine gelassene Grundstimmung zu entwickeln: Sich dafür in seiner Freizeit beispielsweise nur mit Menschen zu umgeben, die einem gut tun, sich realistische Ziele zu setzen und die Anforderungen an sich selbst auch mal runterzuschrauben.

… zu erkennen, dass das, was andere happy macht, nicht automatisch einen selbst genauso happy macht.

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Dank Instagram, Facebook und Co. können wir unsere schönsten Momente teilen, unsere freie Meinung zu allen möglichen Themen und Geschehnissen auf der Welt äußern, uns mit anderen austauschen und vernetzen. Aber es gibt auch Nachteile: Wir bekommen ständig das super coole Leben der anderen präsentiert. Während man sich in seiner regnerischen Mittagspause durch üppige #breakfastsituation- oder #vitaminsea-Urlaubsbilder anderer Leute klickt, kann es durchaus passieren, dass einem das eigene Leben ziemlich langweilig vorkommt. Aber es ist ja bekanntlich nicht alles echt, was durch 20K Follower und mehr glänzt. Zurück in die Realität also! Denn ein Kaffee mit der Freundin nach Feierabend, auf einer schnörkellosen Parkbank, ist zwar vielleicht kein 5.000 Likes bei Instagram würdiges Bildmaterial, macht uns persönlich aber dennoch happy.

Leg einfach mal das Handy weg und … Do more of what makes you happy! Schließlich ist es bereits wissenschaftlich bewiesen, dass Facebook und Co. schlechte Laune machen :-)

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