Doch gar nicht so super? Diese Superfoods werden überschätzt

Schon seit einiger Zeit liegen Superfoods voll im Trend, da sie viele Vital-, Nähr- oder auch Ballaststoffe enthalten. Sogar Krankheiten sollen die gesunden Energybooster vorbeugen können. Doch was ist wirklich dran? Chia Samen gehören zu den aktuell gehypten Superfoods: Sie sind reich an Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren. Als ähnlich, wenn nicht sogar noch gesünder gelten aber auch die hiesigen Leinsamen – die übrigens nicht erst aus Südamerika eingeflogen werden müssen und damit nachhaltiger sind. Auch Lachs bietet mehr Omega-3-Fettsäuren als Chia-Samen, die ganz nebenbei auch nicht komplett ungefährlich sind: Von Chia sollte nie zu viel verwendet werden und die Körnchen brauchen genügend Zeit zum Quellen in der Speise – sonst kann ein Darmverschluss drohen, wenn die Samen erst im Körper aufquellen. (Bild-Copyright: Supaporn Manbunsom/Getty Images)

Quinoa oder auch Andenkorn genannt, erfreut sich bei Veganern und Vegetariern großer Beliebtheit. Auch für eine glutenfreie Ernährung eignen sich die Samen. Je nach Sorte senkt Quinoa angeblich den Cholesterin- und Blutzuckerwert und auch ein Gewichtsverlust soll möglich sein. Die Teilnehmerzahlen in entsprechenden Studien waren jedoch zu gering, um diese Wirkung zweifelsfrei zu verifizieren. Fest steht nur: Das Andenkorn hat einen ähnlichen Vitamingehalt wie Reis, dafür mehr Mineralien, mehr Eiweiß und eine größere Menge mehrfach ungesättigter Fettsäuren. (Bild-Copyright: Sarka Babicka/Getty Images)

Mit Goji Beeren das Immunsystem stärken, die Libido anregen sowie Herzkrankheiten und Krebs vorbeugen? Klingt wirklich nach einem wahren Superfood! Die gesunde Wirkung wird dem Inhaltsstoff Zeaxanthin zugeschrieben, allerdings ist der auch in anderen und vor allem günstigeren Beeren enthalten. (Bild-Copyright: baibaz/Getty Images)

Heidelbeeren sollen ebenfalls Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugen – damit steht die blaue Beere allerdings nicht allein dar. Brombeeren, Himbeeren oder Erdbeeren wird der gleiche Effekt zugesprochen. (Bild-Copyright: annamoskvina/Getty Images)

Rote-Beete-Saft darf sich tatsächlich ruhigen Gewissens zu den Superfoods zählen. Das Getränk senkt den Blutdruck und kurbelt den Stoffwechsel an. Aber Achtung: Zu viel Rote-Beete-Saft ist auch nicht gesund: Die Flüssigkeit soll im Verdacht stehen, in großen Mengen die Entstehung von Magenkrebs zu fördern. (Bild-Copyright: lola1960/Getty Images)

Kokosnusswasser ist unter anderem bei Sportlern beliebt, da es den Körper nach der Anstrengung schnell wieder rehydrieren soll. Die Wahrheit ist: Kokosnusswasser soll nicht viel besser als herkömmliches Wasser sein. (Bild-Copyright: joannawnuk/Getty Images)

Weizengrassaft soll die Sauerstoffanreicherung im menschlichen Gewebe fördern. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass dieser Effekt nicht zwangsläufig eintreten soll. (Bild-Copyright: ZenShui/Laurence Mouton/Getty Images)

Wenn schon Schokolade, dann Zartbitterschokolade, heißt es oft. Schließlich enthalte die dunkle Schokolade mehr Kakao und weniger ungesunden Zucker. Zudem sollen die Inhaltsstoffe des Kakaos den Blutdruck regulieren. Dennoch gilt auch bei dieser Schokolade: Bitte nur in Maßen genießen – Superfood hin oder her. (Bild-Copyright: Diana-Miller/Getty Images)

Frischer Grünkohl ist nicht nur reich an Vitaminen und Nährstoffen, auch Antioxidantien sind in hoch konzentrierter Form in dem Gemüse enthalten. Dem Lebensmittel wird daher zugeschrieben, das Risiko von Darm- und Lungenkrebs zu senken. Rosenkohl soll das allerdings noch besser können. (Bild-Copyright: James Ross/Getty Images)

Baobab-Pulver aus der gleichnamigen Frucht des afrikanischen Affenbrotbaumes versorgt den Körper mit neuer Energie und stärkt angeblich das Immunsystem. Nichts, was viele andere Lebensmittel nicht auch könnten. (Bild-Copyright: marekuliasz/Getty Images)