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(Don't) Believe the Hype: Pop-Shooting-Star Billie Eilish

Billie Eilish gehört derzeit zu den angesagtesten Stars der Musikwelt. (Bild: Katie Darby/Invision/AP)
Billie Eilish gehört derzeit zu den angesagtesten Stars der Musikwelt. (Bild: Katie Darby/Invision/AP)

Wenn alle nur noch über ein Thema reden, beantwortet die Yahoo-Style-Kolumne “(Don’t) Believe the Hype” die unvermeidbare Frage: Ist der Hype gerechtfertigt oder nicht? Diesmal im Fokus: Billie Eilish, die derzeit die Musikwelt im Sturm erobert.

Eine Kolumne von Carlos Corbelle

Billie Eilish macht Blau zum neuen Blond. Und wenn sie in ihren Musikvideos weint, fließen keine Tränen, sondern schwarzes Pech. Die 17-jährige Newcomerin hat bereits jetzt einen enormen Wiedererkennungswert, sowohl optisch als auch musikalisch. Mit Erfolg. Momentan vergeht kein Tag, an dem nicht einer ihrer Clips auf MTV zu sehen ist. Ihr Debüt-Album "When We All Fall Asleep, Where Do We Go?" hat in den USA und etlichen weiteren Ländern Platz 1 der Charts erobert. Popstars wie Bruno Mars und Katy Perry schwärmen von ihr und auch die Kritiker sind begeistert. Und zwar zu Recht.

Die Musikerin, die ihre Songs gemeinsam mit ihrem vier Jahre älteren Bruder Finneas O’Connell schreibt und produziert, liefert grandios arrangierte Pop-Perlen, mal launisch und subversiv wie "Bad Guy", mal zerbrechlich und melancholisch wie "When the Party's Over", dabei stets getragen von ihren dezidiert zurückhaltenden Vocals. Und auch die Selbstinszenierung versteht sie perfekt: Gerne stockfinster, zwischendurch aber auch mal herrlich absurd, changiert ihre Pop-Persona irgendwo zwischen Lady Gaga und Marylin Manson.

Natürlich hat das Pop-Geschäft schon viele kommen und gehen sehen, nicht jede vielversprechende, neue Künstlerin wird zur nächsten Madonna. Der derzeitige Erfolg von Billie Eilish Pirate Baird O’Connell - so ihr vollständiger Name - ist aber hochverdient. Und eine Anbiederung an einen vermeintlichen Massengeschmack brauchen wir in Zukunft wohl auch nicht zu befürchten: "Ich unterscheide mich sehr von anderen Menschen und das versuche ich auch, bewusst zu tun", sagte sie vor einem Jahr dem Paper Magazine. "Ich mag es nicht, irgendwelche Regeln zu befolgen."

Fazit: Believe the Hype!

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