Drama, Baby! Die 6 schlimmsten Fashion-Streitereien der Geschichte
Küsschen hier, „so nice to see you“ da – doch auch in der Modebranche gilt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Einige Stars der Modebranche lieferten sich so heftige Zickereien, dass diese wohl in die Geschichte der Mode eingehen werden. Beginnen wir mit Tom Ford (55) und Yves Saint Laurent († 71).
Ford vs. Yves Saint Laurent
Was Designer Tom Ford in der CNN-Show „Talk Asia“ zu Protokoll gab, könnte glatt aus einem Drehbuch einer Seifenoper stammen. Wie der Modemacher verriet, habe er zu Lebzeiten von Yves Saint Laurent bitterböse Briefe erhalten, in denen der verstorbene Modeschöpfer Ford vorwarf, sein Lebenswerk binnen kürzester Zeit zerstört zu haben. Der Grund für Saint Laurents Verstimmung: Die Entwürfe vom damaligen YSL-Chefdesigner Tom Ford für Yves Saint Laurents Label. Ford vermutete Eifersucht, da der Verkauf unter seiner kreativen Leitung blendend lief und auch die Presse sich von den Kreationen begeistert zeigte. Die handschriftlichen Hass-Briefe von Yves Saint Laurent, so Ford, wolle er eines Tages möglicherweise in einem Buch veröffentlichen.
Lagerfeld gegen Yves Saint Laurent
Auch Modekaiser Karl Lagerfeld soll sich bereits einen Streit mit dem Franzosen Yves Saint Laurent geliefert haben. Genauer: der Streit soll rund fünf Jahrzehnte angedauert haben. Begonnen habe die Rivalität der Modeschöpfer laut „Marie Claire“ bei einem Design-Wettbewerb, den der damals junge Saint Laurent für sich entscheiden konnte. Es stand also 1:0. Später habe es einen Eifersuchtsstreit um einen jungen Mann gegeben: Jacques de Bascher de Beaumarchais galt als Liebling der Pariser Modeszene in den 70er-Jahren. Yves Saint Laurent soll sich den schönen Franzosen geangelt haben – und befeuerte damit den Konkurrenzkampf der Designer noch mehr. 2:0 für Saint Laurent. Doch auch Lagerfeld konnte bereits das ein oder andere Match für sich gewinnen. Man kann also getrost von Gleichstand sprechen.
PETA vs. Wintour
Mit spektakulären Aktionen macht die Tierrechtsorganisation PETA immer wieder auf das große Leid der Tiere aufmerksam. Für Pelzdesigner- und Träger sind diese Proteste im Namen der Tiere ein Albtraum. Davon kann Anna Wintour (67) ein Lied singen. Der gefürchteten Chefredakteurin der US-“Vogue“ ließ PETA im New Yorker Society-Restaurant Four Seasons einst einen toten Waschbären servieren. Mit der Aktion wollten die Tierrechtler Wintour eine Lektion in Sachen Pelz erteilen.
Coco Chanel vs. Elsa Schiaparelli
Weil der italienischen Modedesignerin Elsa Schiaparelli zu Lebzeiten mehr Kreativität nachgesagt wurde, soll Coco Chanel außer sich gewesen sein. Angeblich soll Coco ihre Konkurrentin bei einer Party „aus Versehen“ so geschubst haben, dass diese gegen einen Kerzenleuchter prallte. Gäste sollen das in Flammen aufgegangene Kleid der vom Dadaismus inspirierten Designerin mit Mineralwasser gelöscht haben. Schnippisch: Coco Chanel habe Elsa gerne als „Italienerin, die Kleider macht“ betitelt.
Das Ehepaar Burch – eine Liebe endet vor Gericht
Die Kreationen mit dem kultigen TT-Logo aus dem Hause Tory Burch sind mittlerweile Kult. Was viele Kundinnen nicht ahnen: Das von Chris Burch (63) und Tory Burch (50) gegründete Label sorgte vor Gericht schon für einen knallharten Streit. Hintergrund der gerichtlichen Auseinandersetzung: Nachdem die Designerin und Chris Burch sich scheiden ließen, eskalierte die Situation. Chris warf seiner Ex-Frau vor, die Modemarke beruhe auf seiner Idee. Tory wiederum behauptete, ihr Ex würde mit seinem neuer neuen Marke C. Wonder ihr Label kopieren.
Zickenkrieg: Tyra Banks vs. Naomi Campbell
Sie waren schon zu aktiven Modelzeiten Konkurrentinnen und auch nach der Ära der Supermodels sollen Tyra Banks (43) und Naomi Campbell (46) sich einen scharfen Konkurrenzkampf geliefert haben. Jüngster Auslöser war angeblich die TV-Show „The Face“ von Naomi Campbell, die „America’s Next Topmodel“-Chefjurorin Tyra Banks als Angriff empfunden haben soll. In Tyras Talkshow sollen die beiden dann mit der Stutenbissigkeit aufgeräumt und ihren „Heilungsprozess“ begonnen haben.
Vielleicht sollten Konkurrenten einfach früher miteinander reden, um Eskalationen und jahrelangen Streitereien einfach frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Andererseits: Ein bisschen Drama darf ruhig sein – sonst wäre es das Leben ja schnell langweilig.
