Bei einem Brand in einem Wohnhaus mit rund 150 Bewohnern in Vietnams Hauptstadt Hanoi sind dutzende Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien mindestens drei Kinder, berichtete am Mittwoch die staatliche Online-Zeitung Viettimes.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur berichtete, konnten die Behörden rund 70 Menschen aus den Flammen retten. 54 wurden demnach ins Krankenhaus gebracht, unter ihnen seien "dutzende Tote". Die offizielle Brandursache war zunächst unklar.

Nach Zeugenangaben war das Feuer am Dienstag kurz vor Mitternacht im Parkgeschoss des zehngeschossigen Wohnblocks ausgebrochen. Zeugen sagten, sie hätten Schreie aus dem Innern des Hauses gehört und gesehen, wie ein kleiner Jungen aus Verzweiflung aus dem Gebäude geworfen worden sei. Hinzu eilende Nachbarn hätten versucht, das Kind mit einer Matratze aufzufangen, sagte eine Augenzeugin. Sie wisse aber nicht, ob der Junge überlebt habe.

Eine andere Nachbarin berichtete von "vielen Hilfeschreien". Aufgrund fehlender Fluchtwege sei es für die Bewohner aber "unmöglich" gewesen zu entkommen. "Wir konnten ihnen nicht viel helfen", beklagte sie. Fotos von AFP-Fotografen, die in der Nacht vor Ort waren, zeigten von vergitterten Balkonen aufsteigende Flammen und Rauch.

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