E-Zigaretten sind gesundheitlich bedenklich

(Foto: ddp)
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Seit ein paar Jahren feiern elektrische Zigaretten, kurz E-Zigaretten, ihren Siegeszug auf deutschen Straßen. Viele Nutzer gingen bisher davon aus, dass diese Version auch gleichzeitig die gesündere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten darstellt. Doch eine neue Untersuchung aus den USA könnte diese Annahme nun stark ins Wanken bringen.

Gefährliche Stoffe

An der John Hopkins Bloomberg School of Public Health, Baltimore begann man im Herbst 2015 damit, die Wirkung von E-Zigaretten zu untersuchen. Die Forscher konzentrierten sich dabei vor allem auf den Rauch, den die Zigaretten ausstoßen, da hier etliche Schadstoffe vermutet wurden, die die Nutzer der Glimmstängel-Alternative vermutlich bisher unterschätzten. Und tatsächlich fand die Forschungsgruppe einige Inhaltsstoffe, die sehr alarmierend sind. So konnten die Amerikaner Blei, Chrom, Nickel und Mangan im Rauch der elektrischen Zigaretten finden. Schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass diese Stoffe nicht gerade gut für den menschlichen Körper sind.

Was kann passieren?

Da die Metalle im rauchförmigen Zustand in den Körper gelangen, werden vor allem zwei Stellen angegriffen: Herz und Gehirn. Zwar ist die E-Zigarette für die Lungen nicht so schädlich, wie normale Zigaretten, doch Krebs kann dennoch ausgelöst werden. Allerdings ist eine Krebserkrankung im Hirn kritischer als Lungenkrebs, der bei herkömmlichen Zigaretten entstehen kann. Eine wirkliche Alternative sind die elektrischen Versionen also nicht. Am gesündesten wäre es einfach, gar nicht zu rauchen – aber das ist ja auch kein Geheimnis.

Woher kommen die gefährlichen Stoffe?

Hier wird es etwas komplizierter. Die Forscher sind sich uneins darüber, woher die gefährlichen Metalldämpfe stammen. Aktuell wird vermutet, dass die Technik selbst, genauer die Heizspirale, für den toxischen Teil im Dampf verantwortlich ist. Dazu würde auch die Beobachtung passen, dass nur bei einigen der untersuchten E-Zigarettenmodelle die schädlichen Stoffe nachgewiesen werden konnten. Für den Konsumenten stellt das ein großes Problem dar. Wir haben nun die Situation, dass einige E-Zigaretten giftig und krebserregend sind, andere wiederum nicht. Deshalb sollen die Forschungen jetzt wieder aufgenommen und vertieft werden, um ein genaueres Gefahrenbild zeichnen zu können.

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