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Eishockey in Berlin: Streit ums Erika-Heß-Eisstadion: Zumindest außen geöffnet

Berlin. Das Eis innen ist bereits abgetaut. Doch die Stimmung im Erika-Heß-Stadion in Wedding bleibt auch weiterhin unterkühlt. Die Entscheidung des Senats vom 17. November, das Eisstadion am Pankekanal ab Mitte Dezember zu einem von sechs Corona-Impfzentren in Berlin zu machen, ist nun sogar Gegenstand einer Online-Petition geworden, die von dort trainierenden Sportlern ins Leben gerufen wurde. 2500 Unterzeichner haben sich schon gefunden. Ein eiskalter Schlag gegen den Sport, so der anklagende Titel.

Die dort trainierende Vereine haben Angst um ihre Zukunft – auch der FASS Berlin, nach den Eisbären der zweitgrößte Eishockeyklub der Stadt. Auch er unterstützt die Petition. Der Vorsitzende Lucien Aicher fordert nun wenigstens eine garantierte Rückgabe der Halle für den August 2021. „Momentan heißt es zwar, das Eisstadion werde nur für vier Monate benötigt“, sagt er, „aber wer versichert uns, dass es nicht länger dauern wird? Was einmal beschlagnahmt wurde, ist nur schwer wieder zurückzubekommen.“

Immerhin der Sport auf der Außenfläche soll erlaubt bleiben

Albrecht Broemme ist zuständig für die Koordinierung der sechs Berliner Impfzentren, die gleichmäßig über die Stadt verteilt sein müssen. Auf das Erika-Heß-Eisstadion angesprochen, wirkt der 77-Jährige müde. „Ich habe die Petition gelesen“, sagt er, „es ist ein legitimes Mittel in der Demokratie, aber ich habe den Vereinen vergangenen Montag breit erklärt, warum die Entscheidung alternativlos war.“ Er habe sie sich auch nicht leicht ge...

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