Erdnüsse: Kalorien und Nährwerte im Überblick

Erdnüsse
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Erdnüsse gelten als gesunder Snack und leisten einen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Lesen Sie hier alles über Kalorien und Nährwerte der knackigen kleinen Erdfrüchte.

Dass Nüsse gesund und dank hohem Nährstoffgehalt kleine Kraftpakete sind, ist vielen bekannt. Doch wie ist es konkret um die Nährwerte der Erdnuss bestellt? Zunächst erstmal eine Feinheit vorneweg: Die Erdnuss ist eigentlich keine Nuss, sondern botanisch gesehen eine Hülsenfrucht. Sie wird aber umgangssprachlich als Nuss bezeichnet. Erdnusspflanzen bilden ihre Früchte in der Erde, bevorzugen hohe Temperaturen und kommen ursprünglich aus den Anden. Hierzulande genießt man sie gerne als Snack für zwischendurch sowie als Zutat in süßen und herzhaften Gerichten. Erfahren Sie im Folgenden, was Gutes in Erdnüssen steckt und wie viele Kalorien sie liefern.

Kalorien und Nährwerte von Erdnüssen: Wichtiges in Kürze

Ob als Snack für zwischendurch oder in Rezepten: Erdnüsse haben einen guten Ruf. Sie liefern mit 623 kcal zwar viele Kalorien, dafür aber auch reichlich Eiweiß sowie gesundes Fett. Außerdem stecken wertvolle Vitamine und Mineralstoffe in den Nüssen wie zum Beispiel Folsäure (Vitamin B9), Magnesium, Kalium und Eisen. Am besten isst man sie roh, doch aufgrund des hohen Gehalts an Fett in Maßen.

Erdnüsse – viele Kalorien, viel Eiweiß und gesunde Fette

100 Gramm Erdnüsse haben 623 kcal. Ähnlich gehaltvoll sind Mandeln, während beispielsweise Cashewkerne etwas weniger Kalorien liefern. Erdnüsse sind – wie auch andere Hülsenfrüchte – reich an Proteinen, sie enthalten rund 26 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm. Das Protein macht die Erdnuss nicht nur für Sportlerinnen und Sportler sowie für Vegetarier zu einer hervorragenden Eiweißquelle. Außerdem liefern Erdnüsse viele ungesättigte Fettsäuren. Diese können einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben. Da sie aber mit 49,1 Gramm je 100 Gramm insgesamt einen hohen Fettgehalt aufweisen, sollten Sie Erdnüsse besser in Maßen essen. Darüber hinaus stecken in Erdnüssen 14,8 Gramm Kohlenhydrate und 8,6 Gramm Ballaststoffe. Dadurch sind sie sehr sättigend und wirken sich positiv auf die Verdauung aus.

Energie

623 kcal (2.580 kJ)

Wasser

2,2 g

Kohlenhydrate

14,8 g

Ballaststoffe

8,6 g

Eiweiß

26,1 g

Fett

49,1 g

Mineralstoffe

1,3 g

Vitamine und Mineralstoffe in Erdnüssen

Doch die kleinen Nüsse können mehr: Sie punkten mit Mineralstoffen und Vitaminen, die für einen gesunden Körper wichtig sind. Mit 160 Milligramm je 100 Gramm sind sie reich an Magnesium, das für eine störungsfreie Nerven- und Muskelaktivität sorgt. Auch der Anteil an Kalium ist mit 710 Milligramm hoch, es gleicht den Blutdruck aus. Eisen wiederum sorgt für die Bildung von roten Blutkörperchen.

Dinkelmüsli mit Erdnüssen
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Erwähnenswert sind zudem die enthaltenen B-Vitamine und Vitamin E. Vitamin B1 versorgt die Muskeln und Nervenzellen, Vitamin B9 (Folsäure), das vor allem in der Schwangerschaft sehr wichtig ist, ist unter anderem für Wachstumsprozesse von Bedeutung. Vitamin E wirkt antioxidativ und positiv auf das Immunsystem.

Wie viele Erdnüsse darf man pro Tag essen?

Da eine Erdnuss zur Hälfte aus Fett besteht, sollte man sie nur in kleinen Portionen essen. So empfiehlt die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" täglich lediglich eine Handvoll Erdnüsse, was etwa 25 Gramm entspricht.

Sind Erdnüsse gesund oder ungesund?

Erdnüsse gelten als gesund, da sie insbesondere bei einer pflanzlichen Ernährung eine wertvolle Eiweißquelle darstellen, aber auch mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen punkten können. Eine naturbelassene Erdnuss wird auch bei einer kochsalzarmen Ernährung empfohlen, da sie wenig Natrium enthält. Selbst Erdnussbutter-Rezepte können gesund sein, sofern sie keinen Zucker und zusätzliche Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Sie möchten Erdnussbutter selbst zubereiten und Ihre persönliche Fitness mit pflanzlichem Eiweiß unterstützen? Dann verwenden Sie am besten ungeschälte Erdnüsse mit den wertvollen Inhaltsstoffen aus der Schale oder Produkte aus eben diesen. Grundsätzlich gilt: Roh verzehrt profitieren Sie am meisten von den gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen. Außerdem lassen sich abwechslungsreiche Rezepte mit Erdnüssen zubereiten, wie zum Beispiel Erdnussbratlinge mit Tofu, Pfannkuchen mit Erdnussmus oder Erdnuss-Zitronenreis.

Allerdings können Erdnüsse auch Allergien auslösen: Treten beim oder nach dem Verzehr Beschwerden wie zum Beispiel Juckreiz, Hautausschlag oder Übelkeit auf, kann eine Nussallergie vorliegen. Allergiker sollten Erdnüsse daher meiden und auch im Handel stets ein Auge auf die Informationen zu in Produkten enthaltenen Allergenen haben.

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