Erdnussbutter und Mayo? Dieses Sandwich spaltet das Netz

Bei Sandwiches hat jeder seinen eigenen Kopf, doch diese Kombination löst heiße Diskussionen aus (Bild: Getty Images)
Bei Sandwiches hat jeder seinen eigenen Kopf, doch diese Kombination löst heiße Diskussionen aus (Bild: Getty Images)

Feigenmus auf Ziegenkäse, Datteln im Speckmantel, süß-salziges Popcorn – etliche zunächst ungewöhnliche Geschmackskombinationen haben längst unsere Geschmacksknospen erobert. Schließlich ist alles eine Frage der Gewohnheit. Aber geht ein Sandwich mit Erdnussbutter-Mayonnaise-Topping? Darüber diskutiert das Internet gerade heftig.

Erdnussbutter und fettige Mayonnaise auf ungetoastetem Sandwichbrot? Das klingt tatsächlich sehr ungewöhnlich und wird derzeit von vielen Twitter-Usern heiß diskutiert.

Das Erdnussbutter-Mayo-Sandwich war bis in die Sechzigerjahre hinein ein beliebter Familiensnack. (Bilder: Getty Images)
Das Erdnussbutter-Mayo-Sandwich war bis in die Sechzigerjahre hinein ein beliebter Familiensnack. (Bilder: Getty Images)

Grund für die Erdnussbutter-Mayo-Debatte ist ein Twitter-Post der Newsplattform „Now this“. Dort wurde die gewöhnungsbedürftige Kombi nämlich einmal näher vorgestellt. Das kurze Video erklärt, dass der Mix, der für viele nach saurer Erdnussbutter schmeckt, gerade in den Südstaaten der USA sehr beliebt sei.

„Erdnussbutter-und-Mayonnaise-Sandwiches waren mal genauso beliebt wie Erdnussbutter-Marmelade-Sandwiches.“

Hierzulande ist auch die Kombination aus Erdnussbutter und Marmelade nicht sonderlich bekannt und klingt schon gewöhnungsbedürftig genug. Für die Amerikaner gehört das „Peanut Butter and Jelly Sandwich“ hingegen seit langem zu den beliebtesten Snacks. Doch Erdnussbutter und Mayo? Das finden auch die meisten US-Amerikaner merkwürdig.

Das Rezept, bei dem ganz einfach nur Erdnussbutter auf die eine und Mayonnaise auf die andere Sandwichhälfte gestrichen wird, soll ihren Ursprung in den 30er-Jahren haben. Die Mayonnaise sollte damals die sonst sehr zähe Erdnussbutter weicher und streichbarer machen. In der Zeit der Great Depression war das Sandwich vor allem deshalb so populär, weil die beiden Zutaten oft das einzige waren, das sich viele Menschen leisten konnten. Aber auch danach und bis in die Sechzigerjahre hinein galt es in vielen Familien als beliebte Mahlzeit. In der Werbung wurde es sogar als sogenanntes „Lunch Box Special“ angepriesen. Laut Werbung sollte es auch belegt mit Ananas, Äpfeln, Speck, Zwiebeln, Gurken oder Rosinen eine leckere Mahlzeit abgeben.

Einige Twitter-User kennen den Snack noch von ihren Eltern:

„Ich erzähle anderen immer, dass mein Vater das isst. Ich dachte immer, er wäre der Einzige.“

„Ja, wirklich. Meine Mutter und mein Onkel essen beiden Sandwiches mit Erdnussbutter und Miracel Whip. Manchmal drehen sie richtig durch und legen noch Salat oben drauf, was auch noch in Ordnung ist. Glücklicherweise hat die nächste Generation die Tradition nicht weitergeführt. Mich schaudert es!“

Andere sind selbst Fans der Geschmackskombi und haben sogar noch Verbesserungsvorschlage:

„Noch Banane hinzufügen. Wir haben das immer so gegessen. Die Mayonnaise schmeckt man ja nur ein kleines bisschen. Aber sie sorgt dafür, dass die Erdnussbutter nicht so zementhart ist. Macht halt nicht zu viel Mayo drauf. Mein Vater und ich haben auch immer Erdnussbutter und Dillgurken auf der einen und Mayonnaise auf der anderen Seite draufgemacht. Erdnussbutter und Bacon schmeckt auch super.“

Die meisten Twitter-User halten jedoch wenig von dem Vorschlag, Erdnussbutter mit Mayonnaise zu kombinieren: