EU-Behörde empfiehlt Verbot kosmetischer Operationen für Hunde und Katzen

Das Stutzen von Hundeohren und -schwänzen und das Entfernen von Katzenkrallen soll nach einer Empfehlung einer EU-Behörde europaweit verboten werden. (Thomas WARNACK)
Das Stutzen von Hundeohren und -schwänzen und das Entfernen von Katzenkrallen soll nach einer Empfehlung einer EU-Behörde europaweit verboten werden. (Thomas WARNACK)

Das Stutzen von Hundeohren und -schwänzen und das Entfernen von Katzenkrallen soll nach einer Empfehlung einer EU-Behörde europaweit verboten werden. Vermieden werden solle zudem das pausenlose Halten von Hunden und Katzen in Käfigen, erklärte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die am Donnerstag eine Studie zu dem Thema veröffentlichte. Es wird damit gerechnet, dass die EU-Kommission in diesem Jahr noch einen Gesetzesvorschlag zum Tierwohl vorlegt.

Das Kupieren von Hundeohren- und schwänzen ist in Deutschland und anderen Ländern Europas bereits verboten. Die EU-Behörde rät dazu, solche Operationen EU-weit nur durchzuführen, wenn sie medizinisch notwendig seien. Zudem sollten Hunde und Katzen in Zuchtbetrieben nicht rund um die Uhr eingesperrt werden. Hunde sollten regelmäßig mit Artgenossen zusammenkommen und sich austoben.

Weibliche Tiere sollten erst zur Zucht eingesetzt werden, wenn sie vollständig ausgewachsen seien, betont der Bericht. Auch die Häufigkeit der Schwangerschaften müsse bei Zuchttieren kontrolliert werden.

kol/jes