Telefonkonferenz von EU-Vertretern und Innenministern zu Lage auf Lampedusa

Zu der Flüchtlingskrise auf der italienischen Mittelmeerinsel wollen Vertreter der Europäischen Union sowie von EU-Mitgliedstaaten am Samstagnachmittag eine Telefonkonferenz abhalten. Auf der Insel waren binnen drei Tagen 8500 Migranten eingetroffen. (Alessandro SERRANO)
Zu der Flüchtlingskrise auf der italienischen Mittelmeerinsel wollen Vertreter der Europäischen Union sowie von EU-Mitgliedstaaten am Samstagnachmittag eine Telefonkonferenz abhalten. Auf der Insel waren binnen drei Tagen 8500 Migranten eingetroffen. (Alessandro SERRANO)

Zur Flüchtlingskrise auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa wollen Vertreter der Europäischen Union sowie von EU-Mitgliedstaaten am Samstagnachmittag eine Telefonkonferenz abhalten. An der Besprechung um 15.30 Uhr MESZ sollen unter anderen die derzeitige spanische EU-Ratspräsidentschaft sowie EU-Innenkommissarin Ylva Johansson teilnehmen, verlautete am Samstag aus dem Umfeld des französischen Innenministers Gérald Darmanin. Weitere Teilnehmer sind demnach neben Darmanin dessen Kollegin aus Deutschland, Nancy Faeser (SPD), sowie der italienische Innenminister Matteo Piantedosi.

Ebenfalls am Samstag hatte ein EU-Vertreter angekündigt, dass Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Wochenende gemeinsam mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni nach Lampedusa reisen wird. Dort waren in dieser Woche binnen drei Tagen rund 8500 Flüchtlinge mit Booten eingetroffen.

Die nur 145 Kilometer von der nordafrikanischen Küste entfernt gelegene Insel ist seit langem ein wichtiges Ziel von Migranten auf dem Weg nach Europa. Das Flüchtlings-Aufnahmezentrum der Insel bietet Platz für weniger als 400 Menschen. Die rund 8500 in dieser Woche eingetroffenen Migranten übersteigen die Zahl der Einwohner Lampedusas.

dja/gt