Fashion-Aus! Ivanka Trump schließt ihr Modelabel

Ivanka Trump macht ihre umstrittene Fashion-Marke dicht. (Bild: Getty Images)
Ivanka Trump macht ihre umstrittene Fashion-Marke dicht. (Bild: Getty Images)

Mehr als zehn Jahre lang hat Ivanka Trump ihr eigenes Fashionlabel aufgebaut. Dieses stampft sie nun allerdings ein. Die Präsidententochter will sich mehr auf die Politik konzentrieren.

Als ihr Vater zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde, hat Ivanka Trump der Modewelt nach und nach den Rücken zugekehrt – nun zieht sie drastische Konsequenzen. Wie jetzt bekannt wurde, macht sie ihr eigenes Label komplett dicht! In einem Statement erklärte Ivanka Trump: „Als wir mit dieser Marke angefangen haben, konnte niemand voraussagen, dass wir so erfolgreich sein werden. Nach 17 Monaten in Washington weiß ich nicht, wann beziehungsweise ob ich überhaupt in die Firma zurückkehren werden“, wird sie von US-Medien wie CNN zitiert. Sie sei sich jedoch darüber im Klaren, dass ihr Fokus in absehbarer Zukunft auf Washington liegen werde. Daher sei die Schließung ihrer Firma die einzig faire Lösung. 18 Mitarbeiter seien betroffen und bereits informiert.

Mit Schmuck startete 2007 Ivanka Trumps gleichnamiges Label, dann kamen Schuhe und Handtaschen hinzu. (Bild: Getty Images)
Mit Schmuck startete 2007 Ivanka Trumps gleichnamiges Label, dann kamen Schuhe und Handtaschen hinzu. (Bild: Getty Images)

Das Ende des Unternehmens hatte sich bereits vorher angekündigt: Bereits vor anderthalb Jahren übergab das ehemalige Model die Leitung an Abigail Klem. Seit 2017 kümmert sie sich offiziell als Assistentin von Donald Trump um die Belange der USA.

Und das, wo doch alles so aussichtsreich begann: 2007 hatte Ivanka Trump mit eigenem Schmuck begonnen, weitere Accessoires, Handtaschen und Schuhe kamen hinzu. 2014 erweiterte sie das Sortiment schließlich um Kleidung. Geschäftsführerin und Ivanka Trumps Nachfolgerin Abigail Klem zufolge wären die Verkäufe seit Einführung der Marke stark und die Zahlen bis zuletzt gut gewesen.

Kritik gab es auch für das Produktionsland von Ivanka Trumps Mode. (Bild: AP Photo)
Kritik gab es auch für das Produktionsland von Ivanka Trumps Mode. (Bild: AP Photo)

Der Wandel kam mit dem Wahljahr 2016: Trump-Fans ließen die Verkäufe zunächst ansteigen. Mit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten hagelte es aber Kritik für das Label: Man ließe die Ware in China produzieren, was im Gegensatz zu Trumps „America First“-Motto (deutsch: „Amerika zuerst“) stehe. Ivanka Trump selbst wurde auf 46 von 68 öffentlichen Events in Designs ihres eigenen Labels gesehen und als „wandelnde Werbung“ bezeichnet.

Was die Präsidententochter trägt: Ivanka Trumps beste Outfits

Die Online-Kampagne #GrabYourWallet (deutsch: Schnapp deine Geldbörse) erstellte eine Liste mit Firmen, die in enger Beziehung zur Präsidentenfamilie stehen und rief zum Boykott gegen sie auf. Schließlich nahmen Modehäuser wie Neiman Marcus, Nordstrom und der Kaufhof-Mutterkonzern Hudson’s Bay die Produkte von Ivanka Trump aus dem Sortiment. 2017 machte auch noch Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway öffentlich Werbung für die Marke der Präsidententochter. Sie löste damit Ermittlungen gegen sie wegen des Verstoßes gegen die Ethikregeln der US-Regierung aus.

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