Faszientraining: Was steckt hinter dem Hype?

Was-fürn-Training? Faszientraining! Faszien nennt man die weichen Teile des Bindegewebes, die insbesondere in den Gelenken und Sehnen des Körpers zu finden sind. Ziemlich wichtige Fasern also, die den Körper zusammenhalten, stärken und stützen. Gut trainierte Faszien sind demnach eigentlich ein Muss und so brach vor einiger Zeit ein absoluter Hype rund um das Faszientraining aus.

Wie sieht Faszientraining aus?

Wenn man von Faszien hört oder liest, kommt man vermutlich zuerst auf den Tipp, möglichst all seine Körperregionen zu dehnen. Das ist aber nicht das alleinige Wundermittel, um geschmeidige Faszien zu bekommen. Am besten eignet sich ein ausgewogenes Yoga-Programm, um gut trainierte Faszien sein Eigen nennen zu dürfen. Kombiniert mit verschiedenen Sprungübungen kann dann eigentlich nichts schief gehen.
Eine weitere Möglichkeit, um die wichtigen Körperpartien zu beanspruchen, ist die Arbeit mit einer speziellen Trainingsrolle. Die Sportgeräte sind preiswert, liefern aber einen tollen Effekt. Indem man den Körper über die Rolle rollt und in verschiedenen Positionen verharrt, werden die wichtigen Faszienregionen gedehnt und so gestärkt.
Setz dich auf den Boden und lege deinen linken Unterschenkel auf die Faszienrolle. Dann beginnst du, ganz langsam vom Knie abwärts bis zum Sprunggelenk und wieder nach oben bis zum Knie über die Rolle zu gehen. Nicht wundern: Vor allem an Anfang kann das noch wehtun – weil deine Faszien noch verklebt sind und sich erst lockern müssen. Rolle circa eine Minute über den Unterschenkel und mach dann mit dem hinteren Oberschenkel weiter. Um die Vorderseite zu rollen, musst du dich dann natürlich auf der Rolle umdrehen und mit dem Gesicht Richtung Boden über die Rolle gehen.

Was kann ich falsch machen?

Wie bei jedem Training gilt auch hier: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Man sollte es nicht übertreiben, die Übungen also eher langsam angehen – das gilt für die Dehnübingen wie auch für das Training mit der Faszienrolle. Das Paradetraining Yoga ist ja auch eher langsam und dennoch intensiv.
Wichtig ist zudem, auf die Atmung zu achten. Luftanhalten sollte man wie immer beim Sport vermeiden.

(Foto: REX/Shutterstock)