Faltenfalle Feinstaub: Wie das Leben in der Großstadt unserer Haut schadet

Wer in einer Großstadt lebt, ist häufig auch einer höheren Feinstaubkonzentration ausgesetzt. (Bild: Getty Images)
Wer in einer Großstadt lebt, ist häufig auch einer höheren Feinstaubkonzentration ausgesetzt. (Bild: Getty Images)

Die Belastung durch Feinstaub und Smog ist in Großstädten besonders hoch. Experten warnen, dass unsere Haut dadurch genauso leidet wie durch UV-Strahlung. Mit diesen Tipps lässt sich das Risiko von Pigmentflecken und schnellerer Hautalterung allerdings etwas mindern.

Die Feinstaubbelastung in Großstädten steigt aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens immer weiter – das schlägt sich nachweislich auch auf unser Äußeres nieder. Einer wissenschaftlichen Untersuchung des Leibniz-Instituts für umweltmedizinische Forschung zufolge altern wir schneller, wenn wir in Städten mit hoher Schadstoffbelastung wohnen als in Gegenden mit niedriger Feinstaubrate.

Neben Rauchen und Sonneneinstrahlung sorgt somit auch das Großstadtleben für schlechtere Haut. Das bestätigt laut „Cosmopolitan“ auch die Kosmetologin Sabine Gütt: „Smog triggert die pigmentbildenden Zellen massiv. In China, wo das Smog-Problem besonders schlimm ist, haben Studien gezeigt, dass die Frauen – anders als bei Asiatinnen vermutet – besonders starke Pigmentstörungen haben. Auch in Deutschland beobachten wir, dass Menschen in urbanen Ballungsgebieten mehr braune Flecken bekommen als Menschen auf dem Land.“

Feinstaub ist ursächlich dafür, dass freie Radikale im Körper gebildet werden. Dies geschieht nicht nur bei der Einatmung, sondern auch direkt beim Kontakt mit der Haut. Die kleinen Partikel verursachen Reaktionen und minimale Irritationen in den tieferen Hautschichten – Pigmentstörungen, fahle Haut, schnellere Hautalterung, Falten und diverse Unreinheiten können die unschöne Folge sein.

Hautalterung vorbeugen – so geht’s!

Deshalb ist Gesichtspflege das A und O! Auch wer kein Make-up trägt, sollte morgens und abends eine auf den eigenen Hauttyp abgestimmte Pflegeroutine beachten, damit die Poren atmen können und nicht durch Feinstaub verstopft werden. Besonders vor dem Zubettgehen sollte man sich deshalb Zeit für eine gründliche Reinigung nehmen. Die Tenside in Mizellen-Reinigungswasser beispielsweise ziehen kleine Partikel an und reinigen die Haut sanft.

Gesichtsreinigung sollte zur täglichen Pflegeroutine gehören. (Bild: Getty Images)
Gesichtsreinigung sollte zur täglichen Pflegeroutine gehören. (Bild: Getty Images)

Morgens ist es wichtig, eine schützende Creme zu verwenden: Einige Produkte enthalten Antioxidantien wie Vitamin C, die freie Radikale neutralisieren sowie auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmte Anti-Pollution-Wirkstoffe, die einen Schutzfilm bilden. Ebenfalls wichtig: Der Lichtschutzfaktor. Auch durch UV-Strahlung bilden sich freie Radikale, die der Haut schaden können. Übrigens kann auch Make-up wie Foundation und Puder einen physischen Schutz vor Smog bieten.

Abends empfiehlt es sich dagegen, eine regenerierende Retinol-Creme aufzutragen. Sie enthält unter anderem Wirkstoffe wie Vitamin A1, das freie Radikale aktiv bekämpfen kann. Zudem stärken Omega-6-Fettsäuren oder feuchtigkeitsspendende Hyaluronsäure die Hautbarriere – denn eine ausreichend gepflegte Haut ist weniger anfällig für äußerliche Einflüsse.

Noch ein Tipp: Ein Serum mit hochkonzentrierten Wirkstoffen kann als Grundlage für die morgendliche und abendliche Creme dienen und zudem beruhigend wirken.

Richtig vorbeugen

Für die meisten käme wohl nicht infrage, nur ihrer Haut zuliebe die Stadt zu verlassen. Trotzdem kann man sich ein wenig vor der Umweltbelastung schützen. Einen positiven Effekt kann gesunde Ernährung haben: Bestimmte Lebensmittel sind in der Lage, freie Radikale zu bekämpfen, denn sie enthalten dafür essenzielle Antioxidantien wie Vitamin A, C und E sowie Carotinoide und Spurenelemente. Gesunde Nahrungsmittel wie Blaubeeren, Möhren, Tomaten, Kartoffeln, Brokkoli, Äpfel und Nüsse sollten daher regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, allerdings enthalten auch Genussmittel wie Kaffee, Rotwein und Bitterschokolade Antioxidantien, die uns – in Maßen natürlich – schützen können.

Zudem sollte man sich öfters eine Pause vom Großstadtleben gönnen. Ein Wochenende am Meer, in den Bergen oder einfach ruhig auf dem Land kann dafür sorgen, dass sich die Zellen ein wenig von der Feinstaubbelastung erholen können. Positiver Nebeneffekt: Die Seele können Sie dort zugleich auch mal baumeln lassen.

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