Feuerstättenschau: So hoch sind die Kosten
Je mehr Feuerstätten Sie haben und je komplexer die Anlage ist, desto höher werden die Kosten für die Feuerstättenschau. Eigentümer sind verpflichtet, die Prüfung in regelmäßigen Abständen durchführen zu lassen, um abschließend einen Feuerstättenbescheid zu erhalten. Wir erklären, welche Faktoren die Kosten beeinflussen.
Das Wichtigste in Kürze
Eine Feuerstättenschau ist eine verpflichtende Inspektion der Feuerungsanlagen in einem Gebäude. Die Details sind in der Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO) geregelt.
Die Inspektion wird durch den Bezirksschornsteinfeger vorgenommen, der Ihnen am Ende einen Feuerstättenbescheid ausstellt.
Die Kosten der Feuerstättenschau hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Anzahl der Feuerstätten und der Umfang der zu prüfenden Feuerungsanlagen.
Hausbesitzer haben bestimmte Pflichten und Rechte bezüglich der Feuerstättenschau.
Was ist eine Feuerstättenschau?
Dabei handelt es sich um eine Prüfung der Feuerungsanlagen. Die Inspektion muss alle sieben Jahre durch den Bezirksschornsteinfeger durchgeführt werden. Ziel dieser Überprüfung ist es, die Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Funktionsfähigkeit von Feuerstätten, Abgasanlagen und Heizungsanlagen zu gewährleisten. Dabei werden unter anderem Kamine, Schornsteine sowie Heizkessel begutachtet. Es sollen Störungen und Mängel wie undichte Stellen, verstopfte Abgasrohre und übermäßige Rußablagerungen rechtzeitig erkannt und beseitigt werden.
Ablauf der Feuerstättenschau Kostenfaktoren der Feuerstättenschau
Die Kosten der Feuerstättenschau können variieren und hängen von mehreren Faktoren ab. In der Abrechnung finden Sie Arbeitswerte (AW). Die Arbeitswerte sind standardisierte Maße, die den zeitlichen Aufwand und die Komplexität der durchgeführten Arbeiten berücksichtigen. Die Höhe der Arbeitswerte hängen vom Bundesland und der Art der Feuerstätte ab.
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Zusätzlich stellen manche Schornsteinfeger Anfahrtskosten in Rechnung. Kommen weitere Arbeiten hinzu, wie etwa die Prüfung der Lüftungsanlage, steigen die Kosten weiter. Auf die Nettokosten kommt die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Die folgende Auflistung zeigt auf einen Blick die Faktoren, die die Höhe der Kosten beeinflussen:
Anzahl der Feuerstätten: Mehr Feuerstätten bedeuten mehr Aufwand und damit höhere Kosten.
Art der Feuerstätten: Unterschiedliche Heizungsanlagen und Kamine erfordern unterschiedliche Prüfungen.
Regionale Unterschiede: Die Gebühren für die Arbeit der Schornsteinfeger können je nach Bundesland variieren.
Aufwand der Begutachtung: Komplexere Feuerstätten oder schwer zugängliche Anlagen erhöhen den Arbeitsaufwand und damit die Kosten.
Anfahrtskosten: Manche Schornsteinfeger rechnen sie extra ab.
Durchschnittliche Kosten der Feuerstättenschau
Sie müssen für die Prüfung der Feuerstätte abhängig von der Größe des Gebäudes, der Zahl der Anlagen und unter Berücksichtigung der anderen oben genannten Faktoren mit Kosten zwischen 40 und 100 Euro rechnen. In einigen Fällen können die Kosten auch höher ausfallen, insbesondere wenn zusätzliche Prüfungen oder Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Rechte und Pflichten der Hausbesitzer
Als Hauseigentümer haben Sie bestimmte Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit der Feuerstättenschau:
Sie müssen die Feuerstättenschau dulden und dem Bezirksschornsteinfeger Zugang zu den Feuerungsanlagen gewähren.
Sie müssen den Schornsteinfeger über alle Änderungen an den Feuerstätten oder Abgasanlagen informieren.
Sie sind verpflichtet, die Feuerstätten und Anlagen zu reinigen und in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten. Dazu gehört zum Beispiel, poröse Dichtungen auszutauschen.
Ihr Recht besteht darin, die Ergebnisse der Überprüfung und die damit verbundenen Maßnahmen zu erfahren.
Sie haben die Pflicht, die Maßnahmen in der gesetzten Frist zu beheben, andernfalls droht ein Bußgeld.
Wichtige Aspekte der Feuerstättenschau
Die Feuerstättenschau umfasst verschiedene Aufgaben, die durch das Schornsteinfeger-Handwerksgesetz (SchfHwG) und die Verordnung über die Kehrung und Überprüfung von Anlagen (KÜO) geregelt werden. Jeder Betrieb einer Feuerstätte in einer Nutzungseinheit muss sicherstellen, dass die Anforderungen der Überprüfungsordnung erfüllt werden. Dazu gehören auch die Einhaltung der erforderlichen Abstände zu brennbaren Materialien im Aufstellraum und die Verwendung des richtigen Brennstoffs.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass sowohl Vermieter als auch Mieter die Verantwortung dafür tragen, dass Feuerstätten regelmäßig gewartet werden und Abgasanlagen frei von Hindernissen sind. In der Praxis bedeutet dies, dass Vermieter ihren Mietern klar kommunizieren müssen, welche Wartungsarbeiten notwendig sind. Auch muss der Zugang zu den Feuerstätten für die Inspektion gewährleistet werden. Bei der Inspektion durch den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger werden unter anderem auch Kaminöfen hinsichtlich der gesetzlichen Anforderungen inspiziert.