Flügelnüsse
Flügelnüsse beeindrucken mit riesigen Blättern und ihren langen Nussfrüchten! Sie sind perfekt für große Gärten mit feuchten Plätzen. Die Bäume sind pflegeleicht und robust.
Herkunft
Flügelnüsse (Pterocarya) zählen zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Die etwa sechs Arten stammen aus den gemäßigten Regionen Asiens und des Kaukasus. Die Bäume sind in China, Japan sowie im Iran verbreitet und kommen sowohl in feuchten Wäldern als auch an Flussufern vor.
Aussehen und Wuchs von Flügelnüssen
Pterocarya-Arten sind wüchsige, sommergrüne Bäume, die eine Höhe von 25 Metern und eine Breite von 15 Metern erreichen können. Sie wachsen ein- oder vielstämmig und formen mit ihren bogenförmigen Stämmen und ausladenden Ästen breite Kronen. Junge Zweige sehen olivbraun bis grünlich-braun aus. Im Alter sind die dunklen Borken der Flügelnüsse mit hellen Rissen versehen, die längs verlaufen. Ihre bis zu 50 Zentimeter langen, gefiederten lanzettlichen Blätter sitzen wechselständig an den Trieben. Sie färben sich im Herbst grüngolden bis goldgelb. Flügelnüsse blühen im Mai. Die weiblichen Blüten formen bis zu 40 Zentimeter lange leuchtend grüne Kätzchen. Aus ihnen entwickeln sich halbkreisförmige, geflügelte Nüsschen, die an langen, dünnen Spindeln sitzen. Im Alter bilden die Bäume viele Ausläufer.
Standort und Boden
Flügelnüsse bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Sie sind aber auch wind- und hitzeverträglich. Die Bäume entwickeln sich optimal auf schwereren, feuchten bis nassen sowie überschwemmten Böden, die nährstoffreich sind. Flügelnüsse wachsen aber auch auf trockeneren Gartenböden, sobald ihr Wurzelwerk gut ausgebildet ist. Zudem vertragen Pterocarya saure und alkalische Böden.
Pflanzung
Die beste Pflanzzeit für Pterocarya-Bäume ist das Frühjahr. Es ist wichtig, den Baum anfangs zu wässern und den Boden rund um den Stamm mit Mulch zu versehen.
Flügelnüsse pflegen
Regelmäßiges Gießen ist besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung wichtig, um das Wachstum zu fördern.
Schneiden
Flügelnüsse vertragen keine Schnittmaßnahmen im Frühjahr. Sie dürfen nur im Sommer oder Herbst geschnitten werden. Dabei sollten nur beschädigte oder sich kreuzende Äste entfernt werden.
Winterschutz
Flügelnüsse brauchen keinen Winterschutz, da sie frosthart sind. Allerdings reagieren sie empfindlich auf Spätfröste. Anschließend treiben sie jedoch schnell wieder aus.
Verwendung
Aufgrund ihrer imposanten Größe und dekorativen Fruchtstände werden Flügelnüsse oft in großen Gärten und Parks verwendet.
Wichtige Arten und Sorten
Flügelnüsse verdanken ihren Namen den geflügelten Nussfrüchten. Es gibt zwei relevante Arten: Die Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) und die Chinesische Flügelnuss (Pterocarya stenoptera). Erstere wächst etwas schneller und ist robuster. Zudem sind ihre Blätter breiter als die der Chinesischen Flügelnuss. Die Form ihrer Früchte können etwas variieren.
Wie werden Flügelnüsse vermehrt?
Die Vermehrung erfolgt meist durch Samen, die im Herbst gesammelt und im Frühjahr ausgesät werden.
Krankheiten und Schädlinge
Flügelnüsse sind widerstandsfähig gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen.