Floating und Halotherapie: So kann uns Salz gesund machen

Seit Jahrtausenden hat sich Salz in Kulturen auf der ganzen Welt als Heilmittel bewährt. Nun kommt die heilende Kraft des Salzes zurück in das Bewusstsein der Millennials. So werden moderne Salztherapien wie Floating und die Halotherapie immer beliebter.

In den 1830er Jahren entdeckte der polnische Arzt Feliks Boczkowski die heilende Kraft salzhaltiger Luft und nutzte als erster natürliche Salzhöhlen für therapeutische Zwecke. Heute gibt es auf der ganzen Welt Kurorte, die ihren Patienten die sogenannte Halotherapie anbieten.

Die hohe Salzkonzentration in der Luft soll beispielsweise Beschwerden von Atemwegs- oder Hauterkrankungen lindern. Während wissenschaftliche Belege für die heilenden Effekte fehlen, berichten viele Anwender von positiven Erfahrungen. Nachgewiesen ist jedenfalls die entzündungshemmende Wirkung verschiedener Salze.

Da solche Salzhöhlen in der Natur recht selten vorkommen, gibt es heute auch künstliche Nachbauten. Oftmals werden dafür Salzgrotten mit Wänden aus dicken Salzplatten errichtet, der Boden wird mit einem bestimmen Salzgranulat bedeckt. Eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und gleichbleibende Temperatur vervollständigt die künstliche Salzhöhle.

Floating gegen Stress und Burnout

Eine andere moderne Salztherapie ist das sogenannte Floating. In großen, schall- und lichtdichten Kapseln wird Wasser auf Körpertemperatur gebracht und mit einer hohen Salzkonzentration versehen. Der Patient legt sich in die Lauge und “schwebt” in einer völlig störungsfreien Umgebung.

Erfahrungsberichten zufolge fühlt sich das so an, als befinde man sich nicht mehr auf der Erde. Abgeschottet von allen äußeren Reizen könne man sich ganz auf die eigene innere Stimme konzentrieren. Floating wird deshalb gerne bei Stresserkrankungen und Burnout-Patienten angewandt. So wird vielen Menschen heute wieder bewusst, dass Salz nicht nur in der Suppe unverzichtbar ist.