Das sagt der Zeitpunkt der ersten Regelblutung über eine Frau aus

Das Alter, in dem die Periode einsetzt, kann von Frau zu Frau variieren. Forscher sollen nun herausgefunden haben, dass bei dem Zeitpunkt der so genannten Menarche auch psychische Faktoren eine Rolle spielen.

Es ist bereits erwiesen, dass die erste Regelblutung mit der von anderen weiblichen Familienmitgliedern einhergehen kann. Neben den Genen ist aber auch die eigene Psyche von Bedeutung, berichtet die „Brigitte“. Es ist nämlich möglich, dass junge Mädchen ihre Periode früher bekommen und somit früher in die Pubertät kommen, wenn sie sich zum Beispiel von ihren Eltern stark vernachlässigt fühlen. Wer in Teenager-Jahren weder Sicherheit noch Geborgenheit erfährt, bereitet sich mit seinem Körper demnach früher darauf vor, eine eigene Familie zu gründen, so der Bericht.

Auch eine ungesunde Kindheit kann auf eine frühe Periode zurückzuführen sein, das ergab eine britische Studie mit 80.000 Frauen. Zum Beispiel Übergewicht, Bewegungsmangel oder Tabakkonsum können Faktoren sein, die den Körper zum Erwachsensein „antreiben“.

Eine frühe erste Menstruation kann außerdem Auswirkungen auf das Erwachsenenleben haben. Hat die Periode bereits vor dem zehnten Lebensjahr eingesetzt, ist die Wahrscheinlichkeit laut einer Studie von „Medical Daily“ um 27 Prozent höher, an einer Herzerkrankung zu sterben. Hat man sie vor dem zwölften Geburtstag bekommen, wird das Risiko um 20 Prozent erhöht, an Brustkrebs zu erkranken.

In der westlichen Welt liegt das Durchschnittsalter der Menarche heutzutage bei 13 Jahren und ist in den letzten 100 Jahren somit deutlich gesunken. Früher bekamen Mädchen durchschnittlich mit 17 Jahren ihre erste Regelblutung. Da junge Frauen aber heute aufgrund der verbesserten Ernährung mehr wiegen, könnten sie auch früher eine Schwangerschaft aushalten. Somit hat sich die Periode dem heutigen Lebensstil angepasst.