Freiheit für Zootiere: Warum Felicitas Woll hinter Gittern sitzt

Eingesperrt in einem kleinen Käfig blickt Felicitas Woll (43) traurig zwischen Gitterstäben hindurch. "Ungerecht, nicht artgerecht" steht in großen Lettern über der Schauspielerin ('Berlin, Berlin') . Das schockierende Foto ist Teil der neuen PETA-Kampagne, die sich gegen das Einsperren von Menschenaffen und anderen Tieren in Zoos einsetzt.

"Sie gehören in die freie Wildbahn!"

"Zoos sind Gefängnisse für Tiere! Bei Menschenaffen sind 98 Prozent der DNA identisch mit unserer. Mit welchem guten Gefühl könnte ich mir da dieses uns so ähnliche Wesen durch eine Glasscheibe oder Gitterstäbe anschauen?" erklärte der Star seine Teilnahme an der Kampagne. Das Argument, durch Zoos Arten erhalten zu könne, sei absurd, betonte Felicitas. "Die Tiere leben nicht artgerecht und sie können niemals ausgewildert werden. Stattdessen sitzen sie in engen Gehegen oder Käfigen, um von Besuchern angeschaut zu werden, was für ein trostloses Leben! Jegliche Zucht in Zoos sollte verboten werden, genauso wie der Import von Tieren. Sie gehören in die freie Wildbahn!"

Felicitas Wolls Stimme wird gehört

Zudem hat Felicitas Woll an den Pata Zoo in Bangkok geschrieben. Sie bittet die Verantwortlichen, dort einsitzende Gorilla- und Orang-Utan-Damen und andere Tiere an Auffangstationen zu überführen. "Oberhalb eines Einkaufszentrums in Bangkok sitzen unzählige Tiere in kahlen, engen Käfigen. Ich habe mir PETAs Recherchen dazu angeschaut und bin wirklich erschüttert", so Felicitas. Die Tierrechts-Organisation habe mehrfach Hilfe angeboten, die Tiere zu überführen. "Mit meinem Brief appelliere ich an den Zoobetreiber, das Angebot von PETA Asia endlich anzunehmen. In der Auffangstation hätten sie Bäume zum Klettern, Gras zum Wälzen und viele andere Tiere zum Spielen."

Die Schauspielerin ist seit ihrem Auftritt bei 'The Masked Singer', wo sie als Igel den zweiten Platz belegte, wieder in aller Munde. Für sie ist mit der Teilnahme ein Traum in Erfüllung gegangen. "Ich habe mir immer gewünscht, hier zu singen", sagte sie zum Ende der Show. Kann Felicitas Woll ihre Stimme jetzt erfolgreich für eingesperrte Zootiere erheben?

Bild: Marc Rehbeck für PETA