Werbung

Frühjahrstrend Slumping: Jacken trägt man jetzt schulterfrei

Gigi Hadid zelebriert das Slumping in Paris gleich mehrfach mit einer XL-Jeansjacke. (Bilder: Wenn)
Gigi Hadid zelebriert das Slumping in Paris gleich mehrfach mit einer XL-Jeansjacke. (Bilder: Wenn)

Huch! Ist Gigi Hadid etwa die Jeansjacke von der allzu schmalen Schulter gerutscht? Nicht ganz: Das Model folgt damit einem neuen Trend, der das vermeintliche Verrutschen ganz klar propagiert: Slumping!

Dem unwissenden Beobachter drängt sich möglicherweise der Impuls auf, Gigi Hadid richtig in die Jacke zu helfen – zu unangenehm findet man doch selbst das Gefühl, wenn die Jacke nicht richtig auf den Schultern sitzt. Doch der Schulterfrei-Look, den das Model auf der Fashion Week in Paris auf der Straße zur Schau trug, war genau so gewollt. Slumping, was passenderweise auf deutsch soviel wie „absacken“ bedeutet, nennt sich diese Form des Tragens einer Jacke. Und das Ganze ist nicht nur ein gefragter Street-Style und Blogger-Trend, sondern hat sich auch auf den Laufstegen durchgesetzt.

Schon bei der New York Fashion Week im vergangenen Herbst zeigte das Label Adeam Looks mit freien Schultern. Und in London lief sogar ein männliches Model für Orange Culture mit einer von der Schulter geschubsten Steppjacke über den Catwalk. Die Designer beweisen: Der Trend funktioniert sowohl im Casual Look als auch mit eher eleganten Teilen.

Beim Slumping-Look von „Adeam“ sorgt ein Reißverschluss für Halt, bei „Orange Culture“ muss das Model selbst weiteres Verrutschen verhindern. (Bilder: Getty Images)
Beim Slumping-Look von „Adeam“ sorgt ein Reißverschluss für Halt, bei „Orange Culture“ muss das Model selbst weiteres Verrutschen verhindern. (Bilder: Getty Images)

Das Schöne an diesem neuen Must-have: Der Look funktioniert besonders gut mit den Jacken für die Frühlingssaison, denn allzu dicke oder feine Stoffe würden sich weniger gut eignen, um auf Halbmast in Form zu bleiben. Ideal ist dabei Denim. Bei einer übergroßen Jeansvariante, wie der von Gigi Hadid, hilft ein breiter Gürtel, um dem Look Halt zu geben – und zu verhindern, dass das Denim ganz vom Körper rutscht. In der gürtelfreien Variante zeigt das Model einen weiteren Trick: Sie lässt den Ärmel bis auf den Ellbogen rutschen und steckt die Hand in die Tasche. Der gebeugte Arm verhindert ein zu weites Abrutschen.

Etwas einfacher ist Slumping, wenn die Jacke Knöpfe oder einen Reißverschluss hat. Liegt der Stoff eng genug am Körper, können etwa beide Schultern freiliegen, ohne dass die komplette Jacke vom Leib rutscht. Insbesondere bei der Doppel-Variante reicht es, wenn der Stoff ein Stück von beiden Schultern geschoben wird und – ähnlich wie bei einem schulterfreien Kleid – V-förmig zuläuft. Hier eignen sich Trenchcoats oder andere hochgeschlossene Stoffjacken am besten, wie das Beispiel von Adeam zeigt. Und wer eine Alternative sucht: Einige Labels haben jetzt Jacken kreiert, an denen einfach ein Stück Stoff an der Schulter entfernt wurde. So geht’s natürlich auch.