Gemüsechips sind gesund? Falsch gedacht!

Von wegen gesund: Bisher dachten wir eigentlich, Gemüsechips seien eine gute Alternative zu dem Junkfood aus Kartoffeln.
Bei einer neuen Untersuchung von ‘Stiftung Warentest’ kam allerdings heraus, dass die angeblich gesunden Snacks echte Kalorienbomben sind.

Was sind Gemüsechips?

Wie bei 08/15-Chips handelt es sich bei der angeblich gesunden Variante um hauchdünne Gemüsescheiben, in diesem Fall werden meist Süßkartoffeln, rote Beete, Karotten und Pastinaken verwendet, die bei 160 Grad mehrere Minuten lang in Öl frittiert werden. Dadurch wird dem Gemüse die Feuchtigkeit entzogen, die Scheiben schrumpfen und zurück bleiben Chips wie wir sie kennen – nur etwas bunter als bei Kartoffeln.

Warum Gemüsechips alles andere als gesund sind

Im Grunde genommen liegt da auch schon der springende Punkt: Außer das Ausgangsprodukt wird bei der Herstellung von herkömmlichen und Gemüsechips nichts anders gemacht. Demnach ist es eigentlich nicht überraschend, dass die Packungen große Mengen an Fett, Salz und Zucker enthalten – was genau in welchem Maß vorhanden ist, hängt natürlich vom Hersteller ab.

Einige Sorten sind sogar schädlich

Damit aber nicht genug: Gemüsechips sind nicht nur nicht gesund, einige Sorten enthalten sogar zusätzlich schädliche Stoffe. Verbraucher sollten laut ‘Stiftung Warentest’ die Finger von Gemüsechips von Tegut, Tyrells, Svenska Lant Chips sowie Clarkys lassen. In drei der Produkte wiesen die Tester bedenk­liche Mengen Acrylamid nach, eines war indes stark mit Nitrat belastet. Beide Stoffe stellten sich in Tierversuchen als krebserregend heraus.

Lieber selbst machen

Wer auf den Snack dennoch nicht verzichten will, aber Wert auf gesunde Ernährung legt, sollte Gemüsechips am besten einfach selbst machen.
Verzichten Sie dabei allerdings auf die Fritteuse und nehmen lieber Ihren Backofen. Dafür müssen Sie nur das Gemüse Ihrer Wahl in dünne Scheiben schneiden, in einer Schüssel mit etwas Olivenöl und Gewürzen mischen und dann bei 140 Grad mindestens 50 Minuten backen. Sollten die Chips für Ihren Geschmack trotzdem noch zu weich sein, einfach nochmal 10 bis 20 Minuten zusätzlich in den Backofen schieben. Fertig ist die gesündere Alternative zu Chips aus dem Supermarkt!

(Foto: Rex Features/Helmut Meyer)