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Warum wir den Kassenbeleg besser nicht mitnehmen sollten

Kassenbons sind ein oft übersehenes Gesundheitsrisiko. (Bild: Getty Images)
Kassenbons sind ein oft übersehenes Gesundheitsrisiko. (Bild: Getty Images)

Jeder von uns nimmt sie fast täglich in die Hand, über die gesundheitlichen Risiken wissen aber die wenigsten Menschen Bescheid: Kassenbons und andere bedruckte Papiere sind nämlich gesundheitsgefährdend.

Dabei macht es keinen Unterschied, ob Kassenbon, Fahrkarte oder Eintrittskarten aus dem Automaten: Was für uns eine Alltäglichkeit in Hand und Hosentasche ist, ist in Wirklichkeit toxisch. Der Grund: Derartige Belege werden auf Thermopapier gedruckt, das mit wärmeempfindlichen Chemikalien beschichtet ist. Darin enthalten: Pigmente und Entwickler. Das berichtet die Website „Fit for Fun“.

Anstatt mit einem Toner werden Bons und Karten mit Wärmeeinwirkung bedruckt – praktisch in der Produktion, ungesund für alle, die die Papiere später anfassen müssen. Im Thermopapier sind größere Mengen Bisphenol A (BPA) zu finden, ein hormoneller Wirkstoff, der über die Haut aufgenommen werden kann. Kunden – und natürlich noch viel öfter das Kassenpersonal – kommen regelmäßig mit diesem Wirkstoff in Berührung.

Die gesundheitlichen Auswirkungen sind vielfältig: Bisphenol A soll krebserregend sein, unfruchtbar machen, frühzeitig die Pubertät auslösen und zu Diabetes- und Stoffwechselkrankheiten führen. Bei Kindern führe es zu Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen, bei Babys zu Asthma. Besonders frisch gewaschene oder eingecremte Hände sind besonders gefährdet – sie nehmen die schädlichen Wirkstoffe schneller auf.

Wer es nicht schon längst tut, sollte sich nach dem Einkauf und der Berührung mit dem Bon unbedingt die Hände waschen. (Bild: Getty Images)
Wer es nicht schon längst tut, sollte sich nach dem Einkauf und der Berührung mit dem Bon unbedingt die Hände waschen. (Bild: Getty Images)

Speziell Kassenbons gelten als besonders gesundheitsschädlich, da das BPA hier nicht gebunden ist, sondern nur lose aufliegt. BPA ist übrigens auch in Produkten wie Nagellack und Plastikflaschen enthalten. Im Handel soll es zwar bald eine Umstellung geben – allerdings erst in der ferneren Zukunft. Eine Übergangsfrist zu gesundheitlich weniger bedenklichem Material wurde bis 2019 gesetzt, allerdings nutzen viele Hersteller diese Frist noch aus.

Als Konsument sollte man derartige Belege nach Möglichkeit meiden oder sich zumindest nach dem Anfassen gründlich die Hände zu waschen. Plastik sollte – bis es eine Alternative zu den BPA-haltigen Produkten gibt – ebenfalls weitestgehend gemieden werden, vor allem bei den Aufdrucken „PC“ oder „Code7“.

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