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Good News des Tages: Busfahrer wird für sein soziales Engagement ausgezeichnet

Die Schülerinnen und Schüler, die zu James Davis in den Bus steigen, freuen sich jeden Tag über seine gute Laune. Foto: Symbolbild / gettyimages / Apostrophe Productions
Die Schülerinnen und Schüler, die zu James Davis in den Bus steigen, freuen sich jeden Tag über seine gute Laune. Foto: Symbolbild / gettyimages / Apostrophe Productions

Für James Davis ist Busfahren kein Job, sondern eine Passion. Seine jungen Fahrgäste sind seine Inspiration, deshalb möchte er ihnen ein positives Gefühl zurückgeben – bestenfalls an jedem einzelnen Schultag.

Wenn die Mädchen und Jungen in ihren Schulbus mit der Nummer acht in Ware Shoals, einem Städtchen im Bundesstaat South Carolina, steigen, kann es passieren, dass ihnen der Busfahrer bereits seine aufgestellte Handfläche entgegenreckt: high five – bitte einschlagen! Und die Schülerinnen und Schüler, die schlagen gern ein. Denn sie kennen den Busfahrer James Davis nur zu gut.

Der fährt schon seit einem Jahrzehnt die immergleiche Strecke, manchmal singt er („the wheels on the bus go ‘round and ‘round“), manchmal hält er auch einfach nur eine kleine Aufmunterung am Morgen für seine Fahrgäste bereit („Gott beschütze dich heute“). Deswegen wurde Davis jetzt mit einem Fernsehbeitrag auf NBC geehrt – als sogenannter „CommUNITY Champion“. In den kurzen TV-Beiträgen werden Personen für ihr besonderes soziales Engagement herausgestellt und, wie im Falle von Davis, bei ihrer täglichen Arbeit begleitet.

Was für viele Menschen nur ein Job ist, um die eigenen Brötchen zu verdienen, ist für Davis viel mehr. „Ich stehe morgens nicht auf, um zur Arbeit zu gehen. Ich stehe auf, weil ich meinen Sinn gefunden habe“, sagte er vergangene Woche im Gespräch mit WYFF, dem Regionalsender NBCs in South Carolina. WYFF verantwortet das Segment, in dem Alltagshelden wie Davis als Community Champions gezeigt werden.

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Community Champion und Lifechanger in einem

Davis kennt jede Schülerin und jeden Schüler mit Namen, er interessiert sich für ihre Geschichten, für ihre Zukunft. Deswegen gibt er auch mal Nachhilfeunterricht, wenn der notwendig sein sollte. Mit seinem großen Engagement verringert er sogar die Schulabbrecher-Quote, da sind sich Schüler und Schulverantwortliche einig.

Aufgrund seiner zahlreichen guten Taten zählte Davis im vergangenen Jahr zu den fünf „lifeChanger“-Finalisten, erwählt aus über 800 Bewerbern. Das ist eine Amerika-weite Auszeichnung für Menschen aus dem Bildungssystem, die einen „signifikanten Unterschied“ machen und das „Leben der Schüler positiv beeinflussen“. Dafür bekam Davis 2.500 Dollar, genauso wie sein Schulbezirk Ware Shoals.

„Meistens weiß ich nicht, wie es meinen jungen Fahrgästen geht, wenn sie einsteigen. Wo der Schuh gerade drückt. Aber ich kann versuchen, eine positive Atmosphäre zu schaffen und ihnen ein gutes Gefühl vermitteln, wenn sie zur Schule fahren“, sagt Davis, der im Bus eine riesige schwarze Sonnenbrille und Schirmmütze trägt, dazu gelbe Fahrerhandschuhe.

Busfahrer, Prediger und bald auch Professor?

Vor zwei Wochen wurde Davis gar vom Schulbezirk damit betraut, vor den Bildungsausschuss in der Landeshauptstadt Columbia zu treten. Er sprach sich gegen die geplante Zusammenlegung seines Bezirks mit einem angrenzenden aus. Er erklärt: „Wenn die beiden Bezirke zusammengelegt werden, gibt das logistische Probleme, die sich vor allem für die Armen und Benachteiligten der Gemeinschaft negativ auswirken.“

Neben seiner Arbeit oder wie es Davis nennt, „dem Privileg, zu tun, was ich tue“, ist er seit 24 Jahren in der Kirche tätig. Zudem ist er in einem Doktoranden-Programm eingeschrieben – er möchte Professor werden für Homiletik, das ist die Kunst des Predigens.

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