Good News des Tages: Uroma trifft ihren Bruder nach über 70 Jahren wieder

Nach über 70 Jahren haben sich Betty und Cordell sicher viel zu erzählen. Die Geschwister wurden nach der Geburt des jüngeren Bruders getrennt. Foto: Symbolbild / Getty Images / Westend61
Nach über 70 Jahren haben sich Betty und Cordell sicher viel zu erzählen. Die Geschwister wurden nach der Geburt des jüngeren Bruders getrennt. Foto: Symbolbild / Getty Images / Westend61

Dank eines Facebook-Aufrufs können sich zwei Geschwister nach über 70 Jahren in die Arme schließen. Dank der 19-jährigen Brianna Nelson, die ihrer Uroma eine Freude machen wollte.

Wie soziale Medien in den Händen einer 19-Jährigen die Welt ein klein wenig besser machen können, das hat jüngst Brianna Nelson gezeigt. Die Geschichts-Studentin aus York, einer Stadt im Bundesstaat Pennsylvania, nutzte die Facebook-Gruppe „Retro York“, um den jüngsten Bruder ihrer Uroma ausfindig zu machen und die beiden nach über 70 Jahren wiederzuvereinen.

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In einem Youtube-Video hat Brianna die ganze Geschichte zusammengefasst, von der Suche über die Hinweise aus der Facebook-Gruppe bis hin zum tatsächlichen Treffen. In dem Video erzählt sich auch von ihrer Uroma, Betty Housseal: Sie ist die Mutter von Briannas Opa und wurde im Jahr 1931 geboren. Sie hatte 13 Geschwister, war von ihnen das jüngste Mädchen, nach ihr kamen allerdings noch drei Jungs zur Welt – von denen, sofern das Betty weiß – einer noch am Leben ist. Und den möchte sie finden.

Sie kann sich erinnern, dass er sehr früh zur Adoption freigegeben wurde und dass er danach noch einige Jahre in der gleichen Straße lebte, bei einer Familie mit dem Namen Dawson, doch Betty durfte ihn all die Zeit nicht ansprechen. Und eigentlich wusste sie auch all die Jahre danach nicht, ob sie nach ihm suchen sollte. Denn sie war sich nicht sicher, ob ihr Bruder von der Adoption wusste und was er davon hält, wenn eine Schwester in dem Alter noch in sein Leben treten würde.

Ein fehlendes Puzzlestück

Weil Betty also viele Jahre lang zögerte, entschied sich ihre Urenkelin dazu, die Suche in die Hand zu nehmen. Und es dauerte nicht lange, bis auf ihren Facebook-Beitrag ein vielversprechender Hinweis folgte – der sie zu einer Senioren-Residenz führte. Brianna nahm also Kontakt auf, machte einen Treffpunkt aus und lud Betty ins Auto. Über diesen Moment sagte Betty später in einem Fernseh-Interview mit der Anderson Cooper Show: „Ich habe einen Herzschrittmacher, und ich hoffte nur, dass das Ding weiter funktioniert, wenn ich meinen Bruder sehe. Nicht, dass ich noch ohnmächtig werde.“

Und dann ist es soweit: Die Tür des Cafés öffnete sich, ein Mann mit Brille und Glatze betritt an einem Rollator den Raum. „Das ist er. Gott sei Dank.“ Und während Cordell, so ist sein Name, noch auf seine Schwester zugeht, sagt er: „Es tut so gut, dich zu sehen. Nach all der Zeit. Wie ist es dir ergangen?“ Das wird wohl eine längere Antwort. Doch vorher sagte Betty noch, es fühle sich so an, als sei ein fehlendes Puzzlestück endlich an seinem angestammten Platz.

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