Grußkarten für Mädchen und Jungen sorgen für Empörung
Zwei Grußkarten mit romantischem Thema gingen am Wochenende viral. Twitter-User wiesen darauf hin, dass sie sexistische Rollenbilder aufrechterhalten würden.
„You’re the kind of girl I’d buy flowers for“ (Du bist ein Mädchen, für das ich Blumen kaufen würde) stand auf der einen, während auf der anderen stand: „You’re the kind of boy I’d make a sandwich for“ (Du bist ein Junge, für den ich ein Sandwich machen würde).
Als die britische Schauspielerin, Autorin und Sängerin Natasha Hodgson ein Foto dieser Karten nebeneinander twitterte und sie „die zwei Seiten der Heterosexualität“ nannte, stellten die Leute als Reaktion darauf schnell eigene Vergleiche an.
Viele fragten, welches Jahr wir hätten und wiesen darauf hin, dass viele Leute sowohl Blumen als auch Sandwiches mögen – egal, welchen Geschlechts.
Did someone from the 50s drop their cards through a portal to the modern day or something, wtf
— Philip (@TheWatcherIsBae) April 6, 2019
Ahh ja, die zwei Seiten der Heterosexualität, Kommerz und Schuften
Hat jemand aus den 50ern seine Karten durch ein Portal in die moderne Zeit geschickt oder etwas in der Art, was zum Teufel
Wow. Is it still 1955?
— SyBurman (@symbosimbo) April 6, 2019
Wow. Ist es noch immer 1955?
Gosh! 🙄 When are we going to evolve?!
— Julie Chandler (@anotherwriter75) April 5, 2019
Gott! Wann entwickeln wir uns endlich weiter?!
Flowers are for everyone. 😊 pic.twitter.com/zHTXY94g87
— Noemi Pataki 🌍 (@shan_the_druid) April 6, 2019
Blumen sind für alle da.
— Abby Kidd (@abby_kidd) April 6, 2019
Die Karten lösten auch eine Diskussion darüber aus, wie Dinge unnötig in Geschlechter unterteilt werden – von Kinderbüchern bis hin zu Babyfläschchen.
Almost as bad as this👇🏽 pic.twitter.com/Htyy8gGkjO
— fox in sox 🦊 (@jessfox12) April 6, 2019
Fast so schlecht wie das hier
They sure do! Because babies require separate, gender specific reading material, don’t ya know! pic.twitter.com/H7vtER7YW1
— 👍🏻✍🏻 (@Woojwh) April 6, 2019
Sie fangen früh damit an
Auf jeden Fall. Weil Babys getrenntes, geschlechterspezifisches Lesematerial brauchen, wisst ihr das nicht!
Kunden haben sich in den letzten Jahren gegen Geschäfte gewehrt, die Kleidung oder andere Dinge mit Propaganda für überholte Geschlechterrollen oder sexistische Auffassungen verkaufen. 2017 ging eine Mutter aus Arizona viral, als sie ein NASA Tank Top, das für Jungs designt war, in der Mädchen-Abteilung aufhängte.
Did I just take a bunch of NASA tank tops from the boys section & put them in the girls section? Yes. Yes I did. pic.twitter.com/hXHBbaog2W
— Katie Hinde (@Mammals_Suck) June 12, 2017
Habe ich gerade einen Stapel NASA Tank Tops aus der Jungen-Abteilung genommen & sie in die Mädchen-Abteilung getan? Ja. Ja, habe ich.
Im Vorjahr nahm die Kette „Forever 21“ ein Jungen-T-Shirt von seiner Webseite, nachdem kritisiert worden war, dass Sprüche wie „Sorry Ladies, ich date nur Models“ unangemessen seien.
Lauren Holter