Werbung

Halima Aden veröffentlicht Gesichtsmasken-Sets für Hijabis

Halima Aden auf der ICONIC 2019 Summer Show in Brisbane (Bild: Jono Searle/Getty Images)
Halima Aden auf der ICONIC 2019 Summer Show in Brisbane (Bild: Jono Searle/Getty Images)

In der Corona-Zeit ist die Mund-Nasen-Bedeckung aus der Öffentlichkeit nicht mehr wegzudenken. Und während die einen bei den einfachen Einwegmasken bleiben, haben die anderen den Virenschutz umgehend als zusätzliches Accessoire angenommen.

Schnell wurde der Markt mit Masken überflutet, die mit allerlei Mustern oder Slogans versehen waren - oftmals selbstgenähte Modelle, doch es steigen immer mehr prominente Namen in das Geschäft ein.

Zu diesen zählt seit kurzem auch Topmodel Halima Aden, die bei ihrer Kollektion, die sie in den USA im Rahmen des “Banding Together”-Projekts von Allure und Anywear präsentierte, eine besondere Zielgruppe im Sinn hat: Frauen, die Kopftuch tragen - insbesondere, wenn sie in Krankenhäusern arbeiten.

Klinik-Mitarbeiter leiden häufig unter unbequemen Masken, wenn sie diese längere Zeit tragen müssen, und Hijabis haben zusätzlich ihre eigenen Bedürfnisse, was die Befestigung im Zusammenspiel mit dem Kopftuch angeht. Die Modelle von “Banding Together” können deshalb unkompliziert mit einem Knopf hinter dem Kopf verschlossen werden, anstatt sie an den Ohren einzuhängen.

“Es gibt so viele Kopftuch tragende Frauen, die in Krankenhäusern tätig, und es ist sehr wichtig, dass sie etwas Erleichterung bekommen, während sie so viele Stunden arbeiten”, erklärt das Model “Today”. “Diese Frauen müssen nun nicht länger in die Toilette gehen, um in Ruhe ihr Tuch zu richten und die Gesichtsbedeckung hinter ihren Ohren, unter dem Tuch, hervorzuholen. Zurzeit zählt in unseren Krankenhäusern jede Minute, und das sorgt nicht nur für etwas Komfort, sondern spart Kopftuch tragenden Frauen Zeit.”

Aden weiß, wovon sie spricht, denn vor dem Durchbruch als Model arbeitete sie als Putzkraft in einer Klinik: “Ich habe auch nach Beginn meiner Model-Karriere noch sieben Monate lang im Krankenhaus von St. Cloud, Minnesota, Patientenzimmer geputzt”, erzählt sie “Today”. “Darum war es mir wichtig, einen Weg zu finden, den Arbeiterinnen an der Front zu helfen.”

Der “Vogue” berichtet sie zudem von einem ästhetischen Problem: Kopftücher, die farblich einigermaßen zur Krankenhaus-Uniform passten, waren zu ihrer Zeit kaum zu finden. Die von Aden designten Sets, die jeweils aus Hijab oder Turban mit der passenden Maske bestehen, kommen deshalb in dezenten Farben, die mit gängiger Klinik-Kleidung harmonieren sollen. “Ich habe statt dem üblichen Weiß Töne ausgewählt, die ich mit Frieden in Verbindung bringe, Farben, bei denen ich mich einfach gut fühle, wenn ich sie ansehe.”

Farblich abgestimmtes Set aus der Kollektion von Halima Aden (Bild: Banding Together)
Farblich abgestimmtes Set aus der Kollektion von Halima Aden (Bild: Banding Together)

Für jedes gekaufte Set, wird ein weiteres an ein Krankenhaus gespendet. “Ich bin so dankbar dafür, dass das den Helden in diesen Jobs zugute kommt”, freut sich Aden im Gespräch mit “Today”.

Video: Halima Aden - Vom Flüchtlingscamp zum Laufsteg