Hausapotheke: Diese Dinge dürfen nicht fehlen
Der Hausarzt hat gerade Feierabend gemacht, da macht sich ein Kratzen im Hals oder ein plötzlicher Kopfschmerz bemerkbar. Dass man immer dann krank wird, wenn es am wenigsten passt, scheint beinahe ein Gesetz der Natur zu sein. Eine gut ausgestattete Hausapotheke kann jedoch vorerst Linderung verschaffen. Pünktlich zu Beginn der Erkältungszeit empfiehlt die Stiftung-Warentest deshalb, welche Arzneien man immer griffbereit haben sollte.
Fieber- und Kopfschmerzmittel sollten demnach in keiner Hausapotheke fehlen, ebenso wenig wie Arzneien gegen Durchfall, Jodsalbe zur Wunddesinfektion und Verbandszeug.
Erkältungs und Grippemedikamente
Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol gegen Kopfschmerzen und Fieber
Tee oder Saft aus Thymianextrakt als Hustenlöser
Nasenspray, um die Nebenhöhlen frei zu bekommen
Lutschpastillen gegen Halsschmerzen. Allerdings rät die Stiftung Warentest von Tabletten ab, die Zucker enthalten und oder den Rachenraum betäuben
Leere Apotheken-Regale: Lieferengpässe bei Medikamenten nehmen zu
Wundbehandlung
Jod-haltige Sprays oder Tinkturen zur Desinfektion
Salben zur Unterstützung der Wundheilung
Pflaster, idealerweise als Rolle
Mullbinden und -kompressen
Verbandsklammern und Sicherheitsnadeln
Dreieckstuch
Kalt/Warm-Kompresse
Einweghandschuhe
Pinzette und Zeckenzange
Magen- / Darmbeschwerden
Hydrotalcit und Magaldrat gegen Sodbrennen
Loperamid gegen Durchfall
Diphenhydramin, optimalerweise in Zäpfchenform bei akutem Erbrechen
Abführmittel wie Flohsamen, Glyzerin, Magnesiumsulfat, mineralische Mischungen oder Sennes gegen Verstopfung
Je nach individueller Befindlichkeit muss der Inhalt der Hausapotheke angepasst werden. Allergiker sollten zum Beispiel immer Antihistaminika griffbereit haben und gegebenenfalls etwas gegen Juckreiz. Hinzu kommen natürlich auch sämtliche Medikamente, die der Arzt verschrieben hat, etwa bei Herz- / Kreislauferkrankungen oder Diabetes.
Arzneimittel richtig lagern
Damit die Medikamente ihre Wirkung bestens entfalten können, müssen sie entsprechend gelagert werden. Für die meisten rezeptfreien Arzneien empfiehlt sich ein kühler, trockener und möglichst dunkler Ort: eine Kiste im Schrank, eine Abstellkammer, der Flur oder das Schlafzimmer. Das Badezimmer hingegen ist kein geeigneter Aufbewahrungsort, da es dort häufig feucht-warm ist. Ebenso wenig sollten Medikamente in der Küche aufbewahrt werden.
Zudem ist es ratsam, Medikamente immer in der Originalverpackung - selbstverständlich mit Packungsbeilage - aufzubewahren. So kann zum Bespiel das Haltbarkeitsdatum regelmäßig kontrolliert werden.
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Sollten die Beschwerden länger andauern, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Außerhalb der Praxiszeiten können sich Patienten an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden (116 117) und im Notfall, zum Beispiel wenn eine Wunde über längere Zeit stark blutet, sollte der Notarzt gerufen werden (112).
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