Heineken schließt Rückzug aus Russland ab

Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat seinen angekündigten Rückzug aus Russland abgeschlossen. Der Prozess habe "länger gedauert als erhofft", sei nun aber beendet, erklärte Konzernchef Dolf van den Brink am Freitag. (Justin SULLIVAN)
Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat seinen angekündigten Rückzug aus Russland abgeschlossen. Der Prozess habe "länger gedauert als erhofft", sei nun aber beendet, erklärte Konzernchef Dolf van den Brink am Freitag. (Justin SULLIVAN)

Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat seinen angekündigten Rückzug aus Russland abgeschlossen. Der Prozess habe "länger gedauert als erhofft", sei nun aber beendet, erklärte Konzernchef Dolf van den Brink am Freitag. Zuvor hatte Heineken nach längerer Verzögerung seine Geschäfte an die russische Arnest Group veräußert. Die jüngsten Entwicklungen zeigten, wie schwierig ein geordneter, verantwortungsvoller Rückzug großer Unternehmen aus Russland sei, erklärte van den Brink.

Heineken hatte wie viele andere westliche Firmen auch im vergangenen Jahr angekündigt, sich wegen des Angriffs auf die Ukraine aus Russland zurückzuziehen. Zuletzt musste sich der niederländische Konzern aber Vorwürfe des Wortbruchs gefallen lassen. Eine Investigativseite hatte berichtet, dass Heineken sein Geschäft in Russland noch immer betreibe.

Der Konzern entschuldigte sich im März für die "Unklarheit" rund um den geplanten Rückzug und erklärte, sich um sichere Jobs für die russischen Beschäftigten kümmern zu wollen, jedoch keinen Käufer zu finden. Nun habe der Verkauf an die Arnest Group, den größten russischen Hersteller von Kosmetika, Haushaltswaren und Metallverpackungen, aber alle nötigen Genehmigungen erhalten.

Heineken verbucht mit dem Rückzug aus Russland einen Verlust in Höhe von 300 Millionen Euro.

hcy/pe