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Hunzikers Ramazzotti-Rückfall: Ist Sex mit dem Ex eine gute Idee?

In einer Talkshow hat Moderatorin Michelle Hunziker eingeräumt, dass sie nach ihrer Trennung von Eros Ramazzotti immer wieder "rückfällig" geworden sei. Schadet Sex mit der*dem Ex der Heilung oder kann er sogar helfen?

Konnten auch nach ihrer Trennung noch gut miteinander: Michelle Hunziker und Eros Ramazzotti - hier 2010 bei
Konnten auch nach ihrer Trennung noch gut miteinander: Michelle Hunziker und Eros Ramazzotti - hier 2010 bei "Wetten, dass...?". (Foto: Getty Images)

Die Klatschpresse überschlug sich förmlich, als Michelle Hunziker (46) kürzlich in der italienischen Talkshow Felicissima Sera erzählte, dass es nach ihrer Trennung von Schmusesänger Eros Ramazzotti im Jahr 2002 immer mal wieder zum Sex zwischen den beiden gekommen ist.

Hunziker: Sexuelle Rückfälle aus "Gewohnheit"

Das Model und der Musiker hatten sich 1996 bei einem Musikvideodreh kennen gelernt. 1997 kam die gemeinsame Tochter Aurora zur Welt, im Folgejahr heiratete das Paar. Vier Jahre später kam es zur Trennung. Ein Ende der körperlichen Anziehung bedeutete das aber offenbar nicht. Hunziker selbst nannte als Motiv für die sexuellen Rückfälle "Gewohnheit".

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Tatsächlich ist es kein seltenes Phänomen, dass getrennte Partner*innen erst mal nicht die Finger voneinander lassen können. Wie der Stern die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zitiert, haben 25% der Deutschen angegeben, in einer Single-Phase wieder mit dem*der Ex intim geworden zu sein.

Sex mit der*dem Ex kann auch positive Wirkung haben

Naheliegend ist das natürlich. Was Hunziker als "Gewohnheit" bezeichnet sind intensive Gefühle und Bindungen an einen Menschen, die teilweise über lange Zeit gewachsen sind und deshalb selbstverständlich nicht über Nacht verschwinden.

Wie eine psychologische Studie der Wayne State University Michigan herausgefunden hat, muss so ein Rückfall auch nicht zwingend etwas Schlechtes sein. Zwar hatte der Großteil der befragten Personen eher dann Sex mit Ex-Partner*innen, wenn sie noch Gefühle für diese hegten, der Heilung nach der Trennung tat das aber wohl keinen Abbruch. Die Befragten fühlten sich danach sogar besser.

Allerdings muss man dazusagen, dass diese Studie über einen Zeitraum von zwei Monaten durchgeführt wurde. Von einer Aussagekraft über Langzeitwirkungen der sexuellen Rückfälle kann also keine Rede sein.

Denn wer schon einmal Sex mit einem*einer Ex hatte, weiß, dass man sich danach durchaus besser fühlt. Das sexuelle Erleben kann sogar besonders intensiv sein, teilweise stärker und emotionaler als während der Beziehung – im Nachhinein entstehen aber oft nur neue Probleme, Erwartungen, die enttäuscht und Gefühle, die wieder und wieder verletzt werden.

Ein Drittel ist mit Ex-Partner*innen befreundet

In der Regel gibt es nämlich gute Gründe, warum man eine Beziehung beendet hat und auf denen basierend man in einem klaren Moment eine Entscheidung getroffen hat. Wer sich dem Hormonrausch eines sexuellen Rückfalls aussetzt, verliert diese Klarheit oft wieder. Das hat dann gerne eher unangenehme Folgen.

Wer es schafft, richtig loszulassen, kann dafür später zu Ex-Partner*innen eine funktionierende Freundschaft pflegen. Laut einer Elite-Partner-Umfrage tun das immerhin 29% der Deutschen.

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Ob sexuelle Abenteuer mit Ex-Partner*innen Sinn machen, hängt sicher immer vom Einzelfall und der Motivation ab. Wer unverbindlich in gewohnten Bahnen Spaß hat und dabei niemandes Gefühle verletzt, kann das sicher genießen. Wenn man jedoch Hoffnungen und Erwartungen in den Rückfall hineinlegt, sollte das aus Selbstschutz wohl eher vermeiden.

Schließlich gibt es da draußen ja auch genug andere Menschen, mit denen man ganz ungewohnten Sex haben kann.