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„Hysteria“: Die erste Burschenschaft für Frauen

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Machos und deren Körperideale sind ihr zuwider. Die Wiener Autorin Stefanie Sargnagel sieht Frauen überall mit männlichem Sexismus konfrontiert. Als Gegenmittel gründete sie die erste „weibliche Burschenschaft“.

Rote Kappen, weiße Hemden und schwarze Anzüge – die Mitglieder der Vereinigung „Hysteria“ erinnern optisch in ihrem Auftreten stark an Studentenverbindungen, die sich häufig an Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden. Auch die Frakturschrift auf den bedruckten Jacken und wehenden Fahnen mutet befremdlich an – kennt man derartige Szenarien eher von Fotos aus dem Dritten Reich.

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Streng genommen unterscheidet sich „Hysteria“ kaum von anderen Burschenschaften – es gibt eine feste Kleiderordnung, Aufnahmerituale und eine bedingungslose Gefolgschaft. Doch eine Sache gab es so noch nie: Die Mitglieder sind alle weiblich.

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Auf öffentlichen Kundgebungen und in den sozialen Netzwerken machen die Mitglieder deutlich, was ihre Beweggründe sind – und dass nicht alles, was sie veröffentlichen und darstellen, nur ernst genommen werden muss.

Im Gegensatz zu anderen Burschenschaften, die sich durch konservatives Gedankengut und ein überkommenen Frauenbild auszeichnen, proklamiert „Hysteria“ genau das Gegenteil – den totalen Feminismus: In der Burschenschaftssatzung wird die systematische Diskriminierung von Männern gefordert.

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Einschränkung des Männerwahlrechts, Vollverschleierung von Männern, Männer an den Herd – und die Hodenamputation bei Ausbleiben des weiblichen Orgasmus.

Die Aktionen der weiblichen Burschenschaft gipfelten jüngst in einem feierlichen Festzug durch Wien, bei dem das Patriarchat zu Grabe getragen wurde – dem „Trauermarsch für das Patriarchat“.

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Medienwirksam liefen die Frauen in voller Montur dabei durch die österreichische Hauptstadt und schwenkten die Fahnen mit ihrem Symbol darauf, einer Hyäne.

Mit Sicherheit werden wir demnächst noch weitere interessante Aktionen der ersten weiblichen Burschenschaft zu sehen bekommen.

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Bilder: Facebook / Burschenschaft Hysteria