Ihr Haustier könnte Ihr Liebesleben ruinieren (oder verbessern)
Männer, die Ihren Hund benutzen, um Frauen anzusprechen könnten auf dem richtigen Weg sein: Eine neue Studie zeigt, dass ein Haustier einen Menschen attraktiver für das andere Geschlecht macht.
Weniger Leute fanden, dass seine Beziehung mit einem Katzenliebhaber funktionieren würde. Der Katze ist das egal. (Stocksy)
Forscher der University of Nevada, Las Vegas, der Rutgers University und der Indiana University werteten die Daten einer Match.com-Umfrage von 2014 mit 1.200 Personen aus, die Haustiere in ihren Dating-Profilen angaben.
Sie fanden eine ganze Menge an interessanten Informationen, die man auf einen Fakt zusammenfassen kann: Haustiere haben einen großen Einfluss auf das Liebesleben.
Darunter folgende Ergebnisse:
75 Prozent der Frauen sagen, dass sie keinen Mann daten würden, der keine Haustiere mag
Die Mehrheit der Männer und Frauen gab an, dass eine Beziehung mit einem Hundeliebhaber funktionieren könnte, bei Katzenliebhabern waren sie weniger überzeugt.
Männer und Frauen fühlen sich von Personen mit Haustieren mehr angezogen.
Männer benutzen häufiger ein Haustier, um die Aufmerksamkeit von Frauen zu gewinnen
Die Ergebnisse führen zu einer interessanten Frage: Warum hat ein Haustier so eine große Bedeutung, wenn es um die Attraktivität einer Person geht?
Der Hauptverfasser der Studie, Doktorand Peter Gray, Assistenzprofessor für Anthropologie an der University of Nevada, Las Vegas erzählte Yahoo Health, dass dabei mehrere Faktoren eine Rolle spielen.
„Die Rolle von Haustieren, Hunden und Katzen, ändert sich in Amerika”, sagt er. „Wir geben mehr Geld für Tierfutter, Tierservices und –training aus und Haustiere werden häufig als Familienmitglied angesehen.“
Gray betont, dass Leute heutzutage auch weniger Kinder haben, wodurch Katzen, Hunde und andere Haustiere in der Familie eine höhere Stellung einnehmen. „Sie erhöhen den Wert des eigenen Dating-Profils“, sagt er.
Für Frauen kann ein Mann, der einen gut gepflegten Hund hat, ein Indikator dafür sein, dass er einmal ein guter Vater sein könnte – genauso dafür, wie er vielleicht generell andere Menschen behandelt, sagt Gray.
Aber warum werden Hundeliebhaber als attraktiver eingeschätzt? Gray ist sich nicht sicher, hat aber einige Theorien.
Eine davon ist, Leute mehr an Hunde gewöhnt sind. Laut der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals (ASPCA) haben bis zu 47 Prozent aller Haushalte in den USA einen Hund, während nur 30 bis 37 eine Katze haben. Da Gleiches sich gerne zu Gleichem gesellt, erscheint es nur logisch, dass Hundeliebhaber sich mehr von anderen Hundeliebhabern angezogen fühlen.
Hunde benötigen mehr Pflege als Katzen – man muss sie regelmäßig Gassi führen und sie können nicht für lange Zeit allein gelassen werden. „Deshalb kann man Hundehalter besser einschätzen”, erklärt Gray. „Ich kann mehr über eine Person lernen, wenn sie mit einem Hund zusammen ist als mit einer Katze.“ Und, noch einmal, die Fähigkeit einer Person, sich um einen Hund zu kümmern und diesen glücklich zu machen, kann als Anzeichen dafür gesehen werden, dass sie eines Tages mit einem Kind das Gleiche machen wird.
Wenn Sie also das nächste Mal einen Typen sehen, der eine Frau im Hundepark anspricht, dann sollten Sie nicht lachen – er weiß was er tut.
