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Im Zentrum für Migrantenkinder: Melania Trump sorgt mit Jacke für Verwirrung

Mit dieser Jacke steht Melania Trump aktuell im Fokus der Öffentlichkeit. (Bild: AP Photo)
Mit dieser Jacke steht Melania Trump aktuell im Fokus der Öffentlichkeit. (Bild: AP Photo)

Das Outfit einer First Lady sollte mit Bedacht gewählt werden, möchte man denken. Vor allem, wenn es um einen Auftritt in Krisenzeiten geht. Doch ausgerechnet jetzt leistete sich Melania Trump einen Fauxpas.

Nach dem Skandal rund um Donald Trumps Einwanderungspolitik und der damit verbundenen Familientrennung machte sich seine Ehefrau auf den Weg nach Texas. Dort besuchte sie ein Aufnahmezentrum für Einwandererkinder, die von ihren Eltern getrennt wurden. Allerdings machte Melania Trump nicht etwa mit ihrem Einsatz, sondern mit ihrem Outfit von sich reden.

„Es ist mir wirklich egal. Und Dir?“, stand auf ihrer grünen Zara-Jacke. Ist das wirklich angebracht? Innerhalb kurzer Zeit mutmaßten Medien weltweit über die Intention dieser Klamottenwahl. Wolle sie damit eine Botschaft senden? Sei ihr das Schicksal dieser Kinder egal? Oder die Politik ihres Mannes? Fragen, die sie selbst unbeantwortet ließ – im Gegensatz zu ihrem Ehemann Donald Trump. Der meldete sich wie gewohnt via Twitter zu Wort und zeigte mit dem Finger wie so oft auf die Medien.

„‚Es ist mir wirklich egal. Und Dir?‘ stand auf Melanias Jacke und bezieht sich auf die Fake-News-Medien. Melania hat gelernt, wie unehrlich sie sind, und es ist ihr inzwischen wirklich egal!“

Zuvor hatte Stephanie Grisham, Sprecherin der First Lady, noch erklärt: „Es ist eine Jacke. Es gibt keine versteckte Botschaft. Ich hoffe, dass sich die Medien nach dem wichtigen Besuch in Texas nicht dafür entscheiden, sich auf ihre Garderobe zu konzentrieren.“

„Melania hat Ahnung von Mode. Es gab einen Grund und eine Aussage. Wir können nur darüber spekulieren, was es bedeutet. Es war Absicht.“

„Nein, man trägt keine Jacke wie diese mit solchen Worten in Zeiten wie diesen.“

„Nein, es ist nicht einfach eine Jacke. Ihr wisst das, sie weiß das. Nur eine Jacke hätte nicht eine gigantische, unangebrachte Nachricht auf dem Rücken. Entschuldige dich. Hör mit den endlosen Ablenkungen, Irreführungen und dem Leugnen auf. Diese Kinder haben etwas Besseres verdient. Vereine sie wieder mit ihren Familien.“

Trotz der Erklärungen bleibt ein fader Beigeschmack. Bei einem Besuch eingesperrter Kinder, deren Schicksal unklar ist, auf Mode mit einem solchen Statement zu setzen, sorgt weiterhin für Empörung und Entrüstung in den sozialen Medien. „Nicht einfach eine Jacke. Du hast deine Gründe. Wenn man daran denkt, wie viele Herzen von Müttern gerade gebrochen, Familien zerstört und Leben aufgrund der Politik deines Ehemanns ruiniert sind, war das unangebracht“, schrieb einer der vielen entsetzten User.

Dieses Foto, aufgenommen während eines Besuchs der überfluteten Stadt Houston, ging im vergangenen Jahr um die Welt. (Bild: AP Photo)
Dieses Foto, aufgenommen während eines Besuchs der überfluteten Stadt Houston, ging im vergangenen Jahr um die Welt. (Bild: AP Photo)

Schon zuvor sorgte Melania Trump mit ihren Stylings für Negativschlagzeilen. Im vergangenen Jahr wurden weite Teile des US-Bundestaats Texas vom Hurrikan „Harvey“ verwüstet. Während die Opfer sich in Gummifstiefeln durch die Trümmer ihrer Häuser kämpften, trug Melania bei ihrem Besuch im Krisengebiet High Heels, Pilotenbrille und Bomberjacke. Ihre Klamottenauswahl wurde im Netz als unangemessen und respektlos bezeichnet, Promis wie Drehbuchautor Brad Wollack stichelten im Netz.

„Hilfe ist unterwegs, Texas! Macht euch keine Sorgen, Melania trägt ihre speziellen Sturm-Stilettos.“

Kurz darauf lud sie die Presse ein, sie beim Gärtnern im Gemüsegarten des Weißen Hauses zu begleiten. Sie entschied sich, für diese Aktion ein Flanellhemd zu tragen. Doch auch hierbei blieb sie ihrem Luxus-Lifestyle treu: Das Hemd gehörte zur Marke Balmain – Kostenpunkt: 1.380 Dollar.

„Offensichtlich hat die First Lady dieses 1.380-Dollar-Hemd von Balmain zum Gartenevent im Weißen Haus getragen.“

Außerdem ließ sie bei einem Termin im Weißen Haus während des „National Hispanic Heritage Month“ zu tief blicken. Mit ihrem BH, der sich deutlich unter ihrem hautengen Oberteil abzeichnete, sorgte sie für einen weiteren Mode-Fauxpas.

Melania Trump machte mit einem transparenten Oberteil, durch das ihr BH sichtbar war, von sich reden. (Bild: AP Photo)
Melania Trump machte mit einem transparenten Oberteil, durch das ihr BH sichtbar war, von sich reden. (Bild: AP Photo)