Influencerin fällt auf Prank rein - und macht Werbung für Fake-Film

Influencer*innen machen für einfach alles Werbung - so zumindest das Klischee. Aber stimmt das wirklich? Glaubt man dem neuesten Streich des Berliner YouTubers Marvin Wildhage, leider ja, denn er schaffte es, dass eine Influencerin für einen Film Werbung machte, der nicht einmal existiert.

Film
Influencer werben für "A Hole" - einen Fake-Film. (Symbolbild: Getty)

"Ich drehe den schlechtesten Film aller Zeiten und schaue, welcher Influencer dafür wirbt", so die Mission des ausgebildeten Journalisten Wildhage in der ersten Folge seiner Sendung "Marvin Undercover" auf der Streamingplattform "Joyn".

Fake-Thriller "A Hole"

"In stilisierten Bildern, die voller magischem Realismus wirken, sehen wir die Jagd vom unaufhaltsamen HOLE – und es ist nicht nur das Ende des Films, sondern es ist das Ende allen Seins", heißt es bewusst nebulös in einer fiktiven Pressemitteilung zum angeblichen Thriller "A Hole" (zu Deutsch "ein Loch" oder auch eine bekannte Abkürzung für die beleidigende Bezeichnung des Darmausgangs).

Nicht der einzige Hinweis, dass mit dem Film vielleicht etwas nicht ganz stimmen könnte: Die verfremdete Abbildung eines Polochs ist mittig auf dem Poster des Fake-Films zu finden und auch ein Foto von Wildhage selber ist in Kameraeinstellungen deutlich zu sehen. Doch damit nicht genug. Wer mehr Informationen zu "A Hole" sucht, findet lediglich eine Instagram-Seite voller gekaufter Abonnent*innen und Fake-Kommentare und -Likes. Eine professionelle Webseite, einen Trailer oder Angaben zu Schauspieler*innen sucht man vergeblich.

"Test nicht bestanden, wieder hereingefallen"

Trotz all dem dauerte es nicht lange, bis die ersten Influencer*innen anbissen. Unter ihnen war auch das Management von Vanessa Mariposa, die bereits vor einem Jahr auf ein anderes Produkt von Wildhage hereingefallen war, die Fake-Creme "Hydro Hype". Damals trennte sie sich von ihrem Management und versprach ihren Follower*innen künftig besser aufzupassen - nur um jetzt den Fake-Film zu loben und zusätzlich zu behaupten den nicht existenten Film bereits gesehen zu haben.

"Test nicht bestanden, wieder hereingefallen", resümiert Marvin Wildhage abschließend. Und fügt augenzwinkernd hinzu: "Sei dir bewusst, dass ich vielleicht auch nächstes Jahr wieder auf deinem Profil vorbeischaue. Aller guten Dinge sind drei."

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