War Melania Trumps kontroverse Jacke in Wahrheit ein Seitenhieb gegen Ivanka?

Den vielleicht größten Shitstorm um die First Lady Melania Trump löste ihre Jacke mit der Aufschrift “I Really Don’t Care. Do U?“ (auf Deutsch: Es ist mir wirklich egal. Und dir?) aus, was als Kommentar um die kontroverse Behandlung von Einwandererkindern interpretiert wurde. Doch eine neue Biografie behauptet, das wahre Ziel sei Melanias Stieftochter Ivanka gewesen.

In einer neuen inoffiziellen Biografie wird über die Spannung zwischen Melania Trump und Stieftochter Ivanka spekuliert. (Foto: REUTERS/Joshua Roberts)
In einer neuen inoffiziellen Biografie wird über die Spannung zwischen Melania Trump und Stieftochter Ivanka spekuliert. (Foto: REUTERS/Joshua Roberts)

Nur wenige Wochen, nachdem das Buch ihres Stiefsohns Donald Trump Jr. mit dem Titel Triggered in die Buchläden kam, kommt jetzt auch Melania Trump auf ihre Kosten. Am 3. Dezember soll ihre inoffizielle Biografie aus der Feder der CNN-Korrespondentin fürs Weiße Haus, Kate Bennett, in die Läden kommen. Das Buch trägt den Titel Free, Melania und gibt unter anderem Einblicke in die Beziehung der First Lady mit ihrer Stieftochter Ivanka Trump.

Melania sieht Ivanka angeblich als “langweiliges Vorzeigeweibchen”

Laut der New York Times zeichnet Bennetts Buch ein Bild von zwei Frauen, die “höflich miteinander umgehen, aber einander nicht nahestehen“. Spekulationen zufolge soll es Spannungen zwischen Melania und Ivanka wegen der wichtigen Rolle der Tochter als leitende Beraterin des Weißen Hauses geben. Bennett schreibt, dass Melania ihre Stieftochter nicht als “clevere Karrierefrau und Mutter“ sieht, wie sie oft bezeichnet wird, sondern sie eher als “langweiliges Vorzeigeweibchen“ mit wenig Einfluss abgeschrieben hat.

Quellen zufolge sollen die internationalen Reisen der ältesten Tochter ihrer Mutter das Gefühl gegeben haben, als würde “in Ivankas Revier eindringen“. Bennett schreibt, dass Melanie es ihr möglicherweise mit ihrer Kleidung heimgezahlt habe.

Tatsächlich spekuliert Bennett darüber, dass die umstrittene grüne Zara-Jacke mit der Botschaft “I Really Don’t Care. Do U?“, die die First Lady am 21. Juni 2018 bei einem Besuch von Einwandererkindern in den Einrichtungen der Grenzkontrolle trug, tatsächlich an Ivanka gerichtet war.

Melanie Trump sorgte am 21. Juni 2018 mit ihrer Zara-Jacke für Kritik, auf der stand “ I Really Don't Care. Do U?". (Foto: Reuters/Kevin Lemarque)
Melanie Trump sorgte am 21. Juni 2018 mit ihrer Zara-Jacke für Kritik, auf der stand “ I Really Don't Care. Do U?". (Foto: Reuters/Kevin Lemarque)

“Ich habe geglaubt – und das tue ich auch immer noch – dass diese Botschaft ein Seitenhieb gegen Ivanka und ihre permanenten Versuche war, sich selbst in den Mittelpunkt zu drängen“, schreibt Bennett in Free, Melania.

Melania selbst behauptete etwas anderes

Diese Theorie widerspricht Melanias Beharren darauf, dass diese Botschaft laut einem Interview mit ABC News im letzten Jahr an die “Menschen und die linken Medien, die mich kritisieren“, gerichtet war.

Die First Lady war von Kritikern beschuldigt worden, extrem unsensibel zu sein, da sie diese Jacke gerade bei ihrem Besuch an der Grenze getragen hatte. Allerdings dementierte das Weiße Haus anfangs, dass hinter der Jacke eine geheime Botschaft steckte.

In einem Ausschnitt ihres Buches, den sie mit ihrem Arbeitgeber CNN teilte, schreibt Bennett: “Melania Trumps Beziehung zu Ivanka Trump ist laut Freunden und ehemaligen Quellen aus dem Weißen Haus nicht so freundlich, wie sie es vor dem Weißen Haus gewesen ist. Obwohl laut einem Sprecher des Weißen Hauses die beiden Frauen kein Problem miteinander hätten und sich gegenseitig unterstützen würden, hat die beispiellose Situation mit einer Präsidententochter, die Aufgaben hat, die normalerweise der First Lady zustehen, anderen Quellen zufolge zu Dramen geführt.“

Weiter heißt es: “Ob es nun die Art und Weise ist, wie sie mit Sozialen Medien umgehen oder wie man sich im Rampenlicht präsentiert, wenn die andere nicht dabei ist. Die Fassade der herzlichen Beziehung zwischen den zwei Frauen, die dem Präsidenten am nächsten stehen, bröckelt.

Erin Donnelly