Inspirierende Fotostrecke: Jetzt kommt die „Body Positivity“ für Männer

Eine neue Fotostrecke soll gegen Body Shaming unter Männern ankämpfen. (Bild: EveryMan Projekt)
Eine neue Fotostrecke soll gegen Body Shaming unter Männern ankämpfen. (Bild: EveryMan Projekt)

Spätestens seit Plus-Size-Model Ashley Graham ist die „Body Positivity“-Bewegung nicht mehr aus der Medien- und Modebranche wegzudenken. Während Frauen weltweit ihre Extrapfunde und Kurven stolz präsentieren, schwappt der Trend nun langsam auch auf die Männerwelt über.

Einer der männlichen Vorreiter ist Modefotograf Tarik Carroll. Der 29-Jährige startete das Projekt „EveryMan“ – und fotografierte dafür Männer, die unterschiedlichste Kulturen, Sexualitäten und Kleidergrößen widerspiegeln sollen. „Ich will die Besessenheit der Gesellschaft von der übertriebenen Maskulinität und der Perfektion herausfordern“, erklärte der US-Amerikaner dem „People Magazine“.

Er selbst wurde schon oft mit der Unsicherheit von Männern konfrontiert. In seinem Beruf hatte er immer wieder mitbekommen, wie sich männliche Models für ihren Körper schämen. „Als Außenstehender würde man denken, diese Typen haben alles, aber sie haben manche von den Problemen, die ich auch habe. Und ich bin um einiges breiter als sie“, so Carroll. „Uns Männern wurde aber beigebracht, nicht über unsere Probleme zu sprechen, wenn es darum geht, wie wir uns im eigenen Körper fühlen.“

Mit der Fotostrecke will er gegen den gesellschaftlichen Schönheitsdruck ankämpfen, ging dafür sogar selbst vor die Kamera. Die Instagram-Community zeigte sich davon begeistert. „Mach weiter so“, „Tolles Projekt. Ich wünsche viel Erfolg damit“ und „Das ist wundervoll“, sind nur einige der positiven Kommentare. Doch die Fotostrecke kam nicht nur in den sozialen Netzwerken an – auch immer mehr Medien berichteten über die neue Körperbewegung. „Ich hatte keine Ahnung, dass es eine virale Sensation wird. Ich bin mehr als dankbar“, schwärmte der Fotograf im „People“-Interview. „Dieses Projekt zu machen, ist pure Liebe. Ich dachte, wenn ich nur ein paar Leute erreiche, ist das gut. Aber ich wäre mehr als gesegnet, wenn ich eine Plattform bekommen würde, mit der ich massenhaft Menschen erreichen könnte.“

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