Ist das hautfarben? Kim Kardashian erntet Shitstorm für Mundschutz

Kim Kardashians Shapewear-Marke Skims hat den Mundschutz-Markt für sich entdeckt und vertreibt nun Masken in verschiedenen Nude-Tönen. Was Kardashian jedoch unter “nude” versteht, sorgt für heftige Kritik.

PARIS, FRANCE - JUNE 21:  Kim Kardashian attends the Louis Vuitton Menswear Spring/Summer 2019 show as part of Paris Fashion Week Week on June 21, 2018 in Paris, France.  (Photo by Chesnot/WireImage)
Kim Kardashian handelte sich mit ihrer Mundschutz-Kollektion Ärger ein (Symbolbild: Chesnot/WireImage)

In der Modewelt bedeutet “nude” hautfarben. Da natürlich nicht jeder Hautton gleich aussieht, bietet Kim Kardashian den Mundschutz in fünf verschiedenen Nuancen an, von “Sand” über “Tonerde” bis hin zu pechschwarz.

Dass diese Farbe als Hautton ebenso wenig Sinn macht wie schneeweiß, löste auf Twitter prompt einen Shitstorm aus, bei dem sogar Begriffe wie Alltagsrassismus fielen.

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Man möchte meinen, dass diese Familie über die Nuancen schwarzer Haut Bescheid wüsste, zumal ihre Kinder auch schwarz sind. Und man möchte meinen, dass sie wissen, dass so kein schwarzer Nude-Ton aussieht, aber mach nur weiter mit deinem Alltagsrassismus, Kimberly...

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Dunkelhäutiges Model nimmt Kim in Schutz

Andere wiesen jedoch darauf hin, dass es auch eine dunkelbraune Option bei Skims erhältlich ist. Das Model, das diesen Mundschutz auf der Website vorführt, nahm Kim Kardashian in Schutz. Sie habe sich bei dem Fotoshooting zu keinem Zeitpunkt nicht respektiert gefühlt und twitterte ihren Unmut darüber, dass sich die Menschen “bei allem, was in der Welt gerade passiert, über eine Maske aufregen”.

Allerdings waren die Farbtöne nicht der einzige Aspekt, über den sich Twitter-User bei Kim Kardashians Mundschutz-Masken, die für acht Dollar (etwas 7,30 Euro) pro Stück aufregten. Andere kritisierten, dass die Ehefrau von Kanye West sich an der Coronavirus-Pandemie bereichern würde, anstatt die Masken an Krankenhäuser zu spenden. Wie “The Guardian” berichtet, will Skims 10.000 seiner Masken jedoch an gemeinnützige Einrichtungen spenden.

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