Japans Außenminister spricht bei Ukraine-Besuch über Wiederaufbau des Landes

Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi hat bei einem Besuch in der Ukraine nach Angaben Kiews mit den Gastgebern über den Wiederaufbau des Landes gesprochen. Der ukrainische Regierungschef Schmyhal nannte unter anderem den Wiederaufbau von Wohnraum. (Handout)
Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi hat bei einem Besuch in der Ukraine nach Angaben Kiews mit den Gastgebern über den Wiederaufbau des Landes gesprochen. Der ukrainische Regierungschef Schmyhal nannte unter anderem den Wiederaufbau von Wohnraum. (Handout)

Der japanische Außenminister Yoshimasa Hayashi hat bei einem Besuch in der Ukraine nach Angaben Kiews Gespräche über den Wiederaufbau des Landes geführt. Dabei sei es um "die Aussichten für eine Zusammenarbeit beim Wiederaufbau von Wohnraum, bei der Gewährleistung der weltweiten Ernährungssicherheit, bei der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen und bei der humanitären Minenräumung" gegangen, sagte der ukrainische Regierungschef Denis Schmyhal am Samstag in Kiew nach dem Treffen.

Japanische Großunternehmen seien an einer "langfristigen Zusammenarbeit mit der Ukraine" interessiert, erklärte Schmyhal weiter. Chefdiplomat Hayashi wurde bei seiner Reise von japanischen Wirtschaftsvertretern begleitet, nach dem Treffen mit Schmyhal war ein Gespräch mit dem ukrainischen Außenminister Kuleba geplant.

Japan hat sich den westlichen Sanktionen gegen Russland angeschlossen, liefert bislang jedoch keine Waffen an Kiew. Die pazifistische Verfassung des Landes verpflichtet die Regierenden in Tokio dazu, ihre militärischen Fähigkeiten auf die bloße Verteidigung zu beschränken.

Allerdings hat Tokio der Ukraine humanitäre Hilfsgüter, Ausrüstung zur militärischen Verteidigung und finanzielle Unterstützung zukommen lassen. So gewährte Tokio nach Angaben von Regierungschef Schmyhal seinem Land bisher umgerechnet rund 1,96 Milliarden Euro an Finanzhilfen, um den ukrainischen Staatshaushalt zu stützen. Das ansonsten in Einwanderungsfragen restriktive Japan nahm zudem ukrainische Flüchtlinge im Land auf.

se/gt