Boateng und Co.: Diese Transfer-Sagen blieben ohne Happy End

Kaum jemand dürfte einen wechselhafteren Sommer hinter sich haben als Boateng. Erst standen die Zeichen auf Abschied, dann auf Verbleib. Zum Saisonstart wurde deutlich: Süle und Hernandez sind ihm voraus, Juventus schien die Alternative zu sein. Das wurde aber nichts.

Der Däne sprach sogar öffentlich von einem Wechsel, erlaubt wurde ihm dieser aber nicht. "Ich wünschte, ich könnte einfach so wie beim Fußball Manager entscheiden", sagte er nach Ende des Transferfensters. Konnte er aber bekanntlich nicht.

Gerne wäre der FC Schalke 04 sein Sorgenkind losgeworden, doch ein Wechsel nach dem anderen zerschlug sich. Auch die letzte Ausfahrt namens Werder Bremen wurde verpasst, Bentaleb liegt Schalke weiter schwer auf der Börse.

Ein trauriges Schicksal ereilte Ex-Münchner Arjen Robben. Anstatt zu PSV Eindhoven, Ajax Amsterdam oder ins exotische Ausland zu wechseln, musste der Niederländer seine Karriere aufgrund körperlicher Einschränkungen beenden.

Erst war es Manchester United und der FC Barcelona, dann unter anderem Bayer Leverkusen. Gewechselt ist Olmo allerdings nicht. Der Spanier kickt weiter in Kroatien, er könnte schon bald verlängern.

Beim FC Bayern galt Henrichs lange als Kandidat für die Außenbahn. Realisiert wurde ein Transfer aber nicht. Auch eine Leihe in die Bundesliga, wie wohl von Bremen angestrebt, fand nicht statt.

Kein Tag verging zum Ende des Sommers mit neuen Nachrichten zu Neymar. Gerne wäre er zum FC Barcelona zurückgekehrt, Real Madrid wäre aber auch ok gewesen. PSG stellte sich quer - selbst als Neymar 20 Millionen Euro aus eigener Tasche beisteuern wollte.

Erst sollte er zum FC Bayern, später hätte er ein Tauschobjekt für Neymar werden können. Dembele aber blieb stur und sagte jeden Transfer ab. Nun muss er sich unter schwierigen Bedingungen in Barcelona behaupten.

Mit auslaufendem Vertrag galt Guerreiro eigentlich als sicherer Abschiedskandidat. Nachdem PSG und Barcelona aber beide einen Rückzieher machten, bleibt der Portugiese (vorerst) in Dortmund. Neuestes Gerücht: Er verlängert sogar seinen Vertrag.

Ein Moment veränderte alles. Eigentlich schien Leroy Sane schon in München, dann verletzte er sich im englischen Supercup. Der Transfer wurde abgesagt, die Zukunft des deutschen Nationalspielers ist komplett offen.

Als Frenkie de Jong nach Barcelona kam, tönte Rakitic, dass er seinen Platz nicht verlieren werde. Gesagt, nicht getan. Der Kroate saß zum Saisonstart auf der Bank, beinahe wäre er in Turin gelandet. Jetzt muss er weiter schmoren und sieht de Jong beim Fußballspielen zu.

Die Ansage von Zinedine Zidane an Bale war ganz klar: Transfer oder Tribüne. Das Problem: Real bekam seine Wunschspieler nicht, ein Bale-Abschied nach China zerschlug sich. Fazit: Madrid zahlt weiter das irre Gehalt und Zidane muss doch auf Bale bauen.

In München wollte James ebenso wenig bleiben wie in Madrid. Letztlich verließ er München, blieb aber in Madrid hängen. Dort muss er sich jetzt mit seinem ungeliebten Trainer Zidane arrangieren.

Monatelang schien der FC Bayern kurz vor einem Transfer von Werner zu stehen. RB hatte ein Angebot zur Verlängerung vorgelegt. Weil die Münchner immer länger zögerten, verlängerte der Stürmer schließlich bei RB.

Ganz Europa war offenbar an Dybala interessiert. Doch der junge Argentinier nicht an Europa. Jedes Gerücht zerschlug sich früher oder später, egal ob PSG, Manchester oder Inter Mailand. Jetzt muss Dybala sich beweisen und bei Juventus um seinen Platz kämpfen.

In Dortmund, München und Barcelona wurde Mandzukic gehandelt, gewechselt ist der Kroate aber nicht. Vielmehr duelliert er sich jetzt mit Cristiano Ronaldo und Co. um einen Platz in der Turiner Startelf.

Die Bayern sollen schon mit Roca einig gewesen sein, dessen Klub stellte sich aber quer. Espanyol verweigerte sich einem Transfer für unter 40 Millionen Euro und sorgte so für den Verbleib des Mittelfeldspielers.