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Jessica Chastains große Bitte im Namen ihrer „The 355“-Kolleginnen

Jessica Chastain zeigt es uns allen als eigenwillige CIA-Agentin Mason ‚Mace‘ Brown in dem actionreichen Spionagethriller The 355, der ausschließlich Hauptdarstellerinnen hat.

Jessica Chastains große Bitte im Namen ihrer „The 355“-Kolleginnen
Jessica Chastain überzeugt als CIA-Agentin Mason ‘Mace' Brown in The 355. Foto: Robert Viglasky/Universal Pictures (zur Verfügung gestellt).

Die zweimal für einen Oscar nominierte Schauspielerin, die ihre Ballettfähigkeiten aus der Vergangenheit einbrachte und viele ihrer Stunts selbst durchführte, nahm viel auf sich, um Mace zum Leben zu erwecken.

Es war allerdings ihre Rolle hinter der Kamera als Produzentin des Films, in der sich Jessica (44) am meisten ausleben konnte.

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In einem exklusiven Interview erzählte sie Yahoo Lifestyle, dass sie sogar „überall“ Mitspracherecht hatte, vom Casting des Films und der Wahl der Locations bis zu den Storylines und sogar die Umgebung am Set.

„Ich wollte eine gesunde Umgebung schaffen, die Frauen als Mütter, aber auch als knallharte Kämpferinnen sieht, was ich spannend finde“, sagt sie ganz einfach.

Dazu gehörte auch, dafür zu sorgen, dass ein Trailer am Set war, in den die Kinder der Stars, einschließlich ihre eigenen, gehen und sie zwischen den Szenen besuchen konnten.

Jessica Chastains große Bitte im Namen ihrer „The 355“-Kolleginnen
Die toughen Frauen von The 355: Penélope Cruz, Jessica Chastain, Lupita Nyongo’o und Diane Kruger. Foto: Robert Viglasky/Universal Pictures (zur Verfügung gestellt).

„Wir sind tagsüber so lange weg von zu Hause und wisst ihr, Diane [Kruger] hat gerade erst ein Baby bekommen … Ich wollte eine Umgebung schaffen, in der wir Zeit mit unseren Kindern verbringen und sie alle zusammen spielen können, während gerade das Licht umgebaut wird.“

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Wenn es an der Zeit war, wieder an die Arbeit zu gehen, machten Jessica und ihre handverlesene Besetzung – Diane, Lupita Nyong’o, Penélope Cruz und Fan Bingbing – dort weiter, wo sie beim Spielen ihrer toughen Figuren aufgehört hatten.

Auch die Inspiration für den Film selbst ist ziemlich knallhart. „355“ war der Codename für eine echte Spionin, die Ende des 18. Jahrhunderts im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg eine entscheidende Rolle spielte.

Jessica Chastains große Bitte im Namen ihrer „The 355“-Kolleginnen
Jessica und Lupita setzten ihr Kampftraining in die Tat um. Foto: Robert Viglasky/Universal Pictures (zur Verfügung gestellt).

The 355 ist Jessicas Hommage an die ursprüngliche „355“, deren Identität so geheim gehalten wurde, dass sie noch Hunderte Jahre später ein Mysterium ist.

Jessica ist glücklich, dass das Projekt jetzt endlich in die Kinos kommt. Sie hatte die Idee, nachdem sie beim Filmfestival in Cannes 2017 eine Reihe von Postern für Actionfilme mit männlicher Besetzung gesehen hatte.

Jessica Chastains große Bitte im Namen ihrer „The 355“-Kolleginnen
Jessica führte viele ihrer Stunts selbst durch. Foto: Robert Viglasky/Universal Pictures (zur Verfügung gestellt).

„Es fühlt sich an, als hätte ich den Film in einem anderen Leben gemacht“, lacht sie. „Ich hatte die Idee dafür 2017, als ich in Cannes war. 2018 haben wir die Finanzierung organisiert und 2019 mit den Dreharbeiten begonnen. Und wie wir alle wissen, begann dann die Pandemie.“

„Wir mussten also eine Weile pausieren, aber ich freue mich sehr, dass wir den Film endlich veröffentlichen konnten.“

Was die Frage angeht, ob Mace in einer Fortsetzung vielleicht wieder eine reine Frauencrew versammelt, um die Welt erneut zu retten, hält sich Jessica bedeckt: „Das kommt ganz darauf an, ob das Publikum den Film mag. Wer weiß, was die nächste Phase von The 355 ist, aber das muss das Publikum entscheiden.“

The 355 läuft seit dem 6. Januar in den deutschen Kinos.

Gillian Wolski

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