Junge biegt bei Wettrennen falsch ab und gewinnt in einer schwierigeren Disziplin
Kade Lovell liebt es, lange Strecken zu laufen, und trainiert drei Mal die Woche. Dass er jetzt ein Wettrennen in Minneapolis gewann, ist vor allem deswegen erstaunlich, weil er statt der eigentlichen fünf Kilometer gleich zehn lief – aus Versehen, wohlgemerkt.
Eigentlich wollte der passionierte Läufer Kade Lovell beim Fünf-Kilometer-Lauf in Minneapolis antreten. Er rannte also los und erreichte nach einiger Zeit eine Biegung, an der er kurz nicht wusste, in welche Richtung er weiterlaufen musste. “Als ich die Kurve für den Fünfkilometerlauf sah, sagte mir eine Frau, ich solle geradeaus weiter laufen. Also lief ich weiter“, sagte er später gegenüber der “St. Cloud Times“. Er sei ein bisschen verwirrt gewesen.
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Zehn Kilometer statt fünf? Kein Problem!
Erst später merkte der Junge dann, dass er sich nicht länger auf der Strecke von fünf Kilometern befand, sondern die Zehn-Kilometer-Route eingeschlagen hatte. Trotzdem lief er einfach weiter und schaffte die Strecke nicht nur, sondern kam auch noch als erster ins Ziel. Und das, obwohl er ganze 31 Jahre jünger war als die Top 9 seiner Mitläufer.
By running the wrong route he got the right result. At 10:00, how 9-year-old Kade Lovell accidentally won a 10k race (6.2 miles), and the emotional roller coaster he unintentionally put his mother through. @WCCO pic.twitter.com/C0UZBodQBT
— John Lauritsen (@JDLauritsen) October 1, 2019
Die Mutter war in Sorge
Während Kade noch unwissentlich seinem großen Triumph entgegenrannte, war seine Mutter Heather schon völlig aus dem Häuschen. Sie stand am Fünf-Kilometer-Ziel und verfiel mit jedem Läufer, der ins Ziel kam, immer mehr in Panik. Laut Zeitungsbericht hätte sie daraufhin viele Leute, darunter einen Feuerwehrmann dazu gebracht, nach ihrem Sohn zu suchen. Sie ging davon aus, dass ihm auf der Strecke etwas passiert sein musste.
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Das nächste Ziel ist schon anvisiert
Was wirklich passiert war, löste sich erst auf, als Kade nach 48 Minuten die andere Ziellinie überquerte. Kein Wunder, dass Mutter und Sohn gleichermaßen im Freudentaumel waren. Derart angespornt hat sich der Neunjährige nun ein neues Ziel gesetzt: Im Winter will er bei den Junior Olympics starten.
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