Justin Bieber: Seine Hände bleiben ohne Tattoo
Justin Bieber: Seine Hände bleiben ohne Tattoo
Eine Mutter hat einen emotionalen Facebook-Beitrag veröffentlicht, in dem sie sich bei einem Unbekannten dafür bedankt, dass dieser „sie gerettet“ habe, indem er half, einen Nervenzusammenbruch ihres autistischen Sohnes zu vermeiden. Der Post ging viral und kam bei vielen anderen Eltern gut an.
Normalerweise trägst du deine Haare glatt, hättest aber eigentlich hie und da so gerne auch mal eine schöne Lockenmähne? Auf TikTok hast du bestimmt viele Videos von Leuten gesehen, die diesen Look mit einem Glätteisen kreieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zudem sieht diese Methode auch noch megaeinfach aus. Wie cool ist es außerdem bitte, dass du mit einem einzigen Gerät nicht nur deine Haare glätten kannst, sondern auch federnde Locken hinbekommst. Wie gehst du aber am besten vor, um dich mithilfe deines Glätteisens in einen Lockenkopf zu verwandeln? @katamogz #shorthair #hairtip #hairtricks #hairstyle #asosfashunweek #hairstyles #straightener #curlhairtutorial #hairtutorial #howto #howtocurlhair #hairinspo ♬ Matcha mix – nastyagalax Trends kommen und gehen: Das, was in einem Moment total gehypt wird, kann im nächsten schon wieder als „passé“ gelten und dann später irgendwann einmal wieder cool sein (Schulterpolster, winzige Sonnenbrillen, brauner Lippenstift, Haarspangen…). Mitzuerleben, dass es wieder trendy ist, die Haare mit einem Glätteisen zu locken, überrascht und freut mich aber sehr. Als ich noch zur Schule ging, war das nämlich total in. Wir alle besorgten uns Glätteisen und glätteten oder lockten damit unser Haar – manchmal sogar beides an einem Tag! Ach, die guten alten Zeiten. Mit der richtigen Methode sind mit einem Glätteisen erzeugte Locken eine großartige Möglichkeit, dieses Gerät auf doppelte Weise einzusetzen. So kannst du deinen Look mit nur einem Schritt von glatt auf lockig oder umgekehrt verändern, unerwünschtes Volumen reduzieren oder eingeknickte Haarsträhnchen glätten. Es gibt allerdings einige Insider-Tricks, die du befolgen solltest, sagt Jack Merrick-Thirlway, Creative Director bei Neville Hair & Beauty. @rachelleajaa I’m so awks & I hate my voice but here you go guysss🥲 ##hairtransformation ##fyp ##hairhacks ##wigs ##frontal ##nationallockdown ##viral ##curls ##fypdongg ♬ Triple S – YN Jay & Louie Ray Das Wichtigste zuerst: Hitzeschutz, Hitzeschutz und nochmals Hitzeschutz. „Egal, ob du ein Glätteisen, einen Lockenstab oder Föhn verwendest, solltest du vorher immer ein exzellentes Hitzeschutzspray oder ein ähnliches Produkt verwenden, das deine Haare ausreichend schützt. Ich persönlich mag das Hitzeschutzspray von OUAI sehr“, sagt Jack. „Wenn du dein Haar mit einem Glätteisen oder Lockenstab lockst, bist du viel intensiverer Hitze ausgesetzt als bei der Verwendung eines Haartrockners, zum Beispiel. Weil Hitzeschutz hier der wichtigste Faktor ist, um dein Haar gesund zu halten, solltest du diesen Schritt auf keinen Fall überspringen.“ Viele Hitzeschutzmittel, vor allem Sprays, können auch auf trockenem Haar verwendet werden. Ich persönlich kann das Spray Serie Expert Vitamino Color 10-in-1 Spray von L’Oréal Professionnel empfehlen, das sich bei meinem langen, gebleichten Haar sehr gut bewährt hat. Jetzt sind deine Haare vor Hitze geschützt. Der zweitwichtigste Punkt: die Technik. „Wenn du dein Haar mithilfe eines Glätteisens lockst, ist es wichtig, dass die abgetrennten Haarpartien weder zu dick noch zu dünn sind“, erklärt Jack. Ersteres bringt ganz einfach nicht viel und Zweiteres ergibt eher einen 80er-Jahre-Effekt. „Ich rate zu Strähnchen, die einen Zentimeter breit und tief sind. Das hängt natürlich von deiner Haarbeschaffenheit ab, eignet sich im Allgemeinen aber ganz gut als Faustregel“, so Jack. „Wickle die abgetrennte Partie um das Glätteisen herum und zieh dieses dann langsam nach unten in Richtung Spitzen. Behalte dabei die anfängliche Drehhaltung bei und sorg dafür, dass das Gerät immer in Bewegung bleibt. Es sollte zu keinem Zeitpunkt stillstehen, da die Hitze zu intensiv ist“, so Jack. Je langsamer du vorgehst, desto stabiler werden deine Locken am Ende sein. Wenn du gerne eine federnde Lockenmähne hättest, solltest du das Glätteisen schneller hin- und herbewegen. Wenn du aber lieber einen dramatischeren Look schaffen willst, solltest du ein langsameres Tempo anschlagen. @samah.essentials Straightener curls ✨ love how glossy these curls are! #hairstyle #straightenercurls #hairtutorial #hairtok #tiktoktutorial #bossit2021 #fyp #foryou ♬ Bad boy – Marwa Loud „Die wichtigsten Bereiche sind jene direkt um dein Gesicht herum, da diese auf beiden Seiten symmetrisch sein sollten. Achte darauf, deine Locken vom Gesicht wegzuwickeln“, sagt Jack. So brauchst du dich nicht hinter einem Haarvorhang zu verstecken oder deine Locken den ganzen Tag aus dem Gesicht zu streichen – außerdem sieht dieser Style einfach ein bisschen moderner aus. Für den Rest deiner Haarpracht kannst du eine Mischung aus Locken vom Gesicht weg und zum Gesicht hin wählen, um ein gleichmäßiges Finish zu erzielen. „Wenn dein gesamtes Haar fertig ist, solltest du eine kleine Menge Haarserum auf deinen Fingerspitzen verteilen und dir damit durch deine Locken fahren. So sorgst du für glänzendes, locker sitzendes Haar. Zum Abschluss empfehle ich, das Haar mit dem Infinium Hairspray von L’Oréal zu besprühen“, so Jack. Ich kann dieses Produkt ebenfalls nur empfehlen. Das Legendary Amazon Oil von Rahua, mit dem du für extra Glanz sorgen kannst, ist hier auch eine tolle Wahl. Jetzt heißt es nur noch „Ran ans Glätteisen“. Lass den Kopf nicht hängen, wenn dich das Ergebnis beim ersten Versuch vielleicht nicht gleich völlig umhaut, denn hier gilt eindeutig: Übung macht den Meister. Viel Glück! Refinery29 macht es sich zum Ziel, dir nur die besten Produkte vorzustellen, damit dich die Auswahl der Onlineshops nicht erschlägt. Deshalb wurde alles, was wir dir empfehlen, liebevoll vom Team kuratiert. Wenn du über Refinery29 zu einem Onlineshop gelangst und etwas kaufst, bekommen wir gegebenenfalls einen Teil des Umsatzes über die Affiliate-Linksetzung. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Lies das, bevor du blondierte Haare braun färbstSilikone, die das Haar nicht beschädigen7 Haarpflege-Fehler, die ich von jetzt an vermeide
In Social Mixtape Episode 15 reden die Power-Frauen und Social-Media-Stars Miss Georgia Cavallo und Jennifer Saro über toxische Beziehungen und erklären, warum sie von 5-Jahres-Plänen nicht so viel halten.
Wenn ich an mein eigenes Coming-out zurückdenke, erinnere ich mich dabei vor allem an eine Situation. Mit 17 saß ich vor meiner Schule auf einem Grashügel und erklärte meiner besten Freundin, dass ich auf Mädchen stand. Und auf Jungs. Sie zuckte null überrascht die Schultern und fragte mich, ob sie die andere Hälfte von meinem KitKat haben könne. Das war’s. Erledigt. Naja, nicht so ganz. Das Coming-out ist keine einmalige Sache. Ich hatte damals nicht geahnt, wie oft ich im Laufe meines Lebens tatsächlich würde sagen müssen: „Oh, ich bin bisexuell.“ In meinem Fall wurde es aber jedes Mal leichter – denn für mich war das irgendwann kein großes „Outing“ mehr, sondern einfach ein Fakt über mich. Seit diesem Gespräch mit meiner besten Freundin sind mehr als zehn Jahre vergangen, und heute kann ich mich kaum noch an die Zeit erinnern, in der ich mir meiner Sexualität unsicher war. Der Welt schon mit 17 zu verkünden, dass ich auf mehrere Gender stand, hatte eindeutige Vorteile, und in fast jeder LGBTQ+-Story in den Medien outen sich die Charaktere ungefähr in diesem Alter. Das erlaubte mir auch, in einem Alter mit meiner Sexualität herumzuexperimentieren, in dem diese Experimente quasi erwartet wurden. Noch dazu bedeutet ein Coming-out zu Schul- oder Unizeiten zum Glück oft den leichteren Zugang zur Unterstützung, die du dir vielleicht wünschst: Hotlines, Gruppen oder eben die LGBTQ+-Community. Aber was, wenn du dich erst deutlich später im Leben outest? DashDividers_1_500x100 Wir hatten noch nie so viel Zeit, uns über uns selbst Gedanken zu machen, als im vergangenen Coronajahr. Das hat viele Leute dazu ermutigt, sich zu outen. Umgekehrt bedeutet die Pandemie für viele aber leider auch die schwerere Verfügbarkeit von Support. „Ich weiß schon, seit ich 14 war, dass ich nicht hetero bin“, erzählt mir Katie, selbstständige Autorin. „Zum Abschlussball fragte ich ein Mädchen, ob sie mit mir hingehen würde, aber ‚nur als Freundinnen‘. Ich wusste zwar, dass sie auch bisexuell war, hatte aber total Schiss davor, diese Seite an mir kennenzulernen – also ignorierte ich sie quasi.“ Katie erklärt, dass ihr Problem nicht darin lag, sich selbst zu entdecken, sondern im Coming-out als solches. „Ich war mir fast sicher, wer ich war. Als ich das Thema aber vor ein paar Jahren zum ersten Mal gegenüber Freund:innen ansprach, nahmen sie das gar nicht ernst. Ich zweifelte also daran, ob ich mir dieses Label überhaupt selbst verpassen sollte. Ich war ja auch noch nie mit einer Frau zusammen gewesen! Das war ein echter Fall vom queeren Impostor-Syndrom.“ Heute ist Katie seit Jahren mit einem Mann zusammen – und hat sich vor Kurzem als bisexuell geoutet, mit 29 Jahren. „Mein Partner wusste vorher Bescheid und hat mich dabei echt unterstützt. Und im Gegensatz zu früher wird heute so viel drüber gesprochen. Als Corona kam, sagte ich mir also selbst: ‚Scheiß drauf.‘ Ich weiß nicht, ob der Lockdown dran schuld war, aber ich hatte so ein ‚Jetzt oder nie‘-Gefühl. Zwar wünsche ich mir, ich hätte schon früher den Mut dazu gehabt, aber die LGBTQ-Community hat mich mit offenen Armen empfangen.“ Auch Emily* hatte vor Kurzem ihr Coming-out. Sie ist 36 und outete sich vor ihrem Mann – vier Monate nach ihrer Hochzeit. „Tom* und ich haben im Dezember geheiratet. Und es ist nicht so, als hätte ich nicht selbst gewusst, dass ich queer bin. Es hat sich bloß nie wie der richtige Zeitpunkt angefühlt, das auch auszusprechen“, erklärt sie. „Dann kam Corona. Das änderte meine Einstellung und ich dachte mir: ‚Wenn ich es jetzt nicht sage, werde ich’s nie tun!‘“ Seitdem wissen ihr Mann und ein paar enge Freund:innen Bescheid. Ihren Eltern will sie es erst erzählen, wenn sie sie das nächste Mal trifft. „Es ist ganz komisch: Ich glaube, ich dachte immer, es sei sinnlos, mich zu outen. Ich war ja in einer Beziehung mit einem Mann und fühlte mich einfach zu alt für ein Coming-out – mit Mitte 30 sollte ich das ja mittlerweile alles ‚im Griff‘ haben. Es hat mich überrascht, so viele Leute wie mich kennenzulernen. Ich hatte keine Ahnung, wie viele sich erst in ihren 30ern outen. Dieses Gefühl, ‚nicht alles im Griff zu haben‘, versteht C.J. Smith, der:die sich als nichtbinär identifiziert. Er:sie leitet eine Psychotherapie- und Beratungspraxis für LGBTQ+-Menschen. „Das individuelle Coming-out hängt so stark damit zusammen, was wir in der Welt um uns herum sehen. Wenn wir zum Beispiel zusehen, wie sich LGBTQ+-Personen enthusiastisch outen, schenkt uns das mehr Selbstvertrauen. Ich beobachte immer mehr Outings in allen Altersklassen. Dabei sollten wir immer bedenken, dass das eine sehr individuelle Erfahrung ist. Da denkt man schnell, nicht alles richtig zu machen – aber es ist überhaupt nicht peinlich, unser eigenes Selbstbild zu hinterfragen und Veränderungen umzusetzen, wenn es sich richtig anfühlt.“ Em, 30 Jahre alt und nichtbinär, outete sich mit 20 und identifiziert sich heute als abrosexuell (das heißt, seine:ihre Sexualität ist fließend und verändert sich) sowie genderfluid. „Ich wusste schon immer, dass ich queer bin, und meine Familie war da sehr offen. Mein Coming-out in den späten Teenager-Jahren und frühen 20ern war demnach nicht so schwierig. Ich merkte aber, dass irgendwas noch nicht ganz stimmte, und erkannte, dass ich nichtbinär bin. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade 30 geworden und hatte das Gefühl, viele der Erwartungen an mich hätten sich dadurch verlagert. Der Druck, erfolgreich zu sein und mich so-und-so zu verhalten, hatte nachgelassen. Deswegen fühlte sich der Beginn des Lockdowns wie der richtige Zeitpunkt an, um zu sagen: ‚Hey! Das bin ich.’“ Sich als nichtbinär zu outen, fiel Em durch den Lockdown außerdem besonders leicht. „Ich glaube, für viele von uns hat der Lockdown viel Druck weggenommen, und ich denke, dass den meisten LGBTQ-Menschen klar ist, dass ein Coming-out ohnehin keine einmalige Sache ist. Wir outen uns immer wieder – jedes Mal zum Beispiel, wenn dich jemand fragt, ob du einen Freund hast, und du antwortest: ‚Nein, aber eine Freundin.‘ Ich glaube, mein Outing als nichtbinär war da leichter. Und für uns gibt es inzwischen auch so gute Repräsentation. Es ist mittlerweile viel leichter, Leute zu treffen, die so sind wie du. Ich bin auch mit einer Person zusammen, die mich echt toll unterstützt und sich riesig für mich gefreut hat. Das finde ich superwichtig.“ Durch die Pandemie haben viele von uns ihre eigene Identität hinterfragt. Die ganze Zeit zum Nachdenken kann aber auch an den Nerven zehren. „Ich weiß schon fast mein ganzes Leben, dass ich bisexuell bin. Als dann der Lockdown kam, habe ich es auch endlich meinen Mitbewohner:innen erzählt“, sagt Sarah, die gerade 33 geworden ist. „Ich fühle mich jetzt viel besser – als wäre ein Gewicht von mir abgefallen, das ich unwissentlich mit mir rumgeschleppt habe. Vor dem Dating habe ich aber noch Angst. Alle anderen haben zehn Jahre mehr Erfahrung als ich! Ich bin ein bisschen paranoid, dass ich alles falsch machen werde.“ Sarah wartet auch noch ein bisschen damit, sich ihrer Familie zu outen. „Ich habe es noch nicht allen gesagt. Mit meinem Bruder rede ich morgen, weil ich es unbedingt persönlich machen wollte. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, was genau ich sagen will.“ C.J. Smith meint, dass es vielen vor dem Coming-out so geht – egal, wie alt sie dabei sind. „Das Coming-out ist ein individueller Prozess“, erklärt er:sie. „Letzten Endes geht es dabei aber nur um ein Gespräch. Wenn du die Gelegenheit hast, kann es hilfreich sein, vorher mit einem Therapeuten bzw. einer Therapeutin oder jemandem, der dir sehr nah steht, darüber zu sprechen. Wir empfehlen außerdem, das Ganze Schritt für Schritt zu machen – also eine Person oder Gruppe nach der anderen, um den Druck zu reduzieren. Und wichtig ist, dir immer wieder bewusst zu machen, dass das Coming-out nicht bedeuten muss, dass du jedes kleine Detail preisgibst. Teile einfach nur das, womit du dich selbst wohl fühlst.“ Emilys Coming-out war schwierig, und doch sagt sie heute, sie würde es alles nochmal genauso machen. „Es war so ein komisches Jahr im Lockdown. Ich glaube, wir fühlen uns alle ein bisschen anders. Ich persönlich war aber noch nie so glücklich. Ich habe mir die Zeit genommen, um wirklich rauszufinden, wer ich bin – und fühle mich jetzt völlig anders. Und du bist nie zu alt, zu verheiratet oder zu unsicher, um du selbst zu sein.“ *Namen wurden von der Redaktion geändert Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Ich bin schwul & verliebt in meine Mitbewohnerin30: Darf ich danach noch Mädchen sein?
„Mein Hochzeitskleid ist in der Garage“, sagte sie. „Du weißt schon, dass er dich fragen wird, ob du ihn heiraten willst, oder?“ Das war mein erstes Treffen mit der Mutter meines Freundes. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht, dass wir uns noch nicht einmal gegenseitig unsere Liebe erklärt hatten. Ich lernte seine Mutter letzten Sommer kennen – als es noch möglich war, sie zu besuchen. Das war ein wichtiger Moment für mich und ein großer Schritt dafür, dass mein Freund und ich damals erst so kurz zusammen waren. Da aber niemand vorhersehen konnte, wie sich die Pandemie weiterentwickeln und was sie sonst noch mit sich bringen würde, wollten wir auf Nummer sicher gehen. Unsere Beziehung hatte ja bereits einige andere Herausforderungen bewältigt: Mein Freund hatte schon mein Erbrochenes aus der Schublade meiner Mitbewohnerin für mich wegputzen müssen (weil ich in meinem betrunkenen Zustand gedacht hatte, dass sich diese Schublade besser fürs Übergeben eignen würde als der Teppich), während ich bereits seine mormonischen Großeltern bei einem Ausflug kennengelernt hatte. Dieses Treffen würde mich also nicht so leicht aus der Bahn bringen. Da ich seit der Pandemie von zu Hause aus arbeitete, war es seine stabile Internetverbindung, die mich immer öfter in seine Wohnung lockte. Zuerst war alles zwischen uns lässig und gemütlich. Dann waren wir auf einmal offiziell ein Paar. Meine Beziehung entwickelte sich im Eiltempo, von 0 auf 100. Mit dieser Erfahrung bin ich aber nicht allein. 2020 mag sich vielleicht wie ein verlorenes Jahr angefühlt haben, aber für einige Paare beschleunigte die Corona-Krise die Entwicklung ihres Liebeslebens enorm. Viele von uns passten sich den neuen Umständen an, wurden kreativ und machten ernst. Lockdowns wirkten wie ein Gaspedal auf Beziehungen weltweit. Viele Turteltäubchen zogen sogar innerhalb weniger Wochen zusammen. Ein Jahr danach ziehen wir Bilanz: Kann Lockdown-Liebe den Test der Zeit bestehen? Auch Daniels Beziehung entwickelte sich durch die Pandemie wesentlich schneller, als es sonst der Fall gewesen wäre. An dem Tag, an dem klar wurde, dass es zu einer zweiten Lockdown-Runde kommen würde, zog sein Freund Lewis bei ihm ein. „Uns drei Monate lang nicht sehen zu dürfen, kam mir viel zu lange vor“, sagt Daniel. Zu diesem Zeitpunkt kannten sie sich gerade einmal drei Monate. Sie hatten sich in einer Dating-App kennengelernt und waren sich wegen ihrer gemeinsamen Begeisterung für Musik und Film nähergekommen. Ein Stoppen war nicht in Sicht, denn bald dachten sie: „Bis jetzt läuft alles wirklich gut. Wir kommen auch zusammen eingeschlossen gut miteinander aus. Warum also nicht zusammenziehen? Das taten wir dann letzten Endes tatsächlich. Rückblickend war es zweifelsfrei die richtige Entscheidung.“ „[Vor Covid] fühlte sich ein solcher Schritt manchmal zwar auch ‚richtig‘ an, aber ich wollte so etwas nie wagen, weil die anderen mich sonst für verrückt erklärt hätten. Als der Lockdown verhängt wurde, pfiff ich aber auf all diese Bedenken und wir zogen zusammen.“ Eigentlich lief ja auch alles glatt, bis sich dann eine Sache änderte. „Lewis wurde zum Vegetarier“, sagt Daniel. „Am Anfang bereitete mir diese Veränderung Kopfschmerzen. Besorgt fragte ich mich: Wie soll ich jemals wieder etwas kochen?“ Clare lernte ihren Partner Leon noch vor der Pandemie auf LinkedIn kennen. Sie chatteten ein paar Mal. Irgendwann wurde ihr klar, dass er mit ihr flirtete. Die zweifache Mutter bat ihre Tochter um Erlaubnis, sich mit ihm zu verabreden. Ihre Familie hieß ihn schnell willkommen, auch wenn sich niemand seinen Namen merken konnte. „Mein Sohn fand, dass er nicht wie ein ‚Leon, sondern wie ein Brad‘ aussehe“, sagte Clare. „Deshalb fing er an, ihn so zu nennen.“ Nachdem sie alle einen gemeinsamen Tag am Strand verbracht hatten, wurde der Name Brad jedoch bald gegen andere ausgetauscht. An diesem Ort überraschte auch Clares eifrige Mutter das sonnenbadende Paar. „Ich hatte Leon davor gewarnt, dass meine Mutter ganz schön neugierig sein kann“, sagt Clare. Unangenehmerweise fragte sie ständig, ob er denn Fernando hieße. Ich sagte: ‚Mama, wie kommst du denn überhaupt auf diesen Namen?‘ Ich habe keinen Ex, der so heißt, oder so etwas in diese Richtung.“ Leon zog noch vor dem zweiten Lockdown bei ihr und ihrer Familie ein. Im März kauften sie dann ein Haus. „Wir wussten nicht, wie oft wir uns sonst sehen könnten. Deshalb fühlte sich diese Entscheidung nicht unvernünftig oder überstürzt an“, sagte Clare. „Die Umstände bewegten uns dazu, alles etwas schneller als sonst anzugehen.“ Diese Wirbelwind-Paare müssen sowohl mit den Höhen und Tiefen ihrer Beziehung als auch jener, die die Pandemie so mit sich bringt und die unser aller Leben zweifellos auf den Kopf gestellt hat, zurechtkommen. Ayoub fing an, die Suche nach einer Partnerin ernst zu nehmen, nachdem er einige Familienmitglieder verloren hatte: Sein Großvater starb, nachdem er positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Er lernte Iman auf einer Dating-App kennen. Die beiden heirateten nur sechs Monate später. Da er aufgrund der neuen Umstände von zu Hause aus arbeitete, flexibler sein konnte und nicht pendeln musste, hatte Ayoub nach eigener Aussage mehr Zeit, um Iman richtig kennenzulernen. „Wir waren ständig am Telefon“, sagt er. Das Paar hat mittlerweile nicht nur den Bund der Ehe geschlossen, sondern auch ein Backunternehmen gegründet, während Iman noch dabei ist, ihr Studium an einer internationalen Kochschule zum Abschluss zu bringen. Zu alldem kommt hinzu, dass die zwei vorhaben, sich in Dubai niederzulassen, was den Druck auf die beiden nur noch mehr erhöht. Ayoub gibt zu: „Natürlich streiten Iman und ich ab und zu. Wir haben zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Aus diesem Grund passen wir aber auch so gut zusammen. Das Ganze ist absolut verrückt, ergibt aber Sinn. Alles ist so, wie es sein soll.“ Mit dem Ende des Lockdowns in Sicht könnte die Lockerung der Corona-Vorschriften selbst eine Herausforderung für jene Pärchen sein, deren Beziehungen mit Spaziergängen zu zweit und endlosen Videoanrufen begonnen haben. Daniel, Clare und Ayoub geben sich aber zuversichtlich. Die kurze Verschnaufpause, die wir im letzten Sommer hatten, erlaubte uns, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie die Dinge laufen werden, wenn sich unsere Umstände wieder normalisieren. Alle drei sagen, dass ihre jeweilige bessere Hälfte sehr gut bei Freund:innen und der Familie ankommt. Sie betonen aber auch, welche wichtige Rolle klare Kommunikation und gemeinsame Werte beim Aufbau einer glücklichen Beziehung spielen. „Ich mache mir um viele Dinge Sorgen. Was aber meine Beziehung betrifft, so habe ich überhaupt keine Bedenken“, sagte Daniel. „Vor diesem Jahr ging ich alles immer sehr langsam an. Ich war zurückhaltend, sagte nie, dass ich etwas unternehmen will und hielt andere stets auf Abstand.“ „Als wir uns aber das erste Mal trafen, hatten wir all diese Pläne für Dinge, die wir tun und Orte, die wir besuchen wollten. Endlich in der Lage zu sein, all das in die Wirklichkeit umsetzen zu können, ohne sich [über die Pandemie] den Kopf zerbrechen zu müssen, wird unserer Beziehung nur Wind unter den Flügeln verleihen.“ Da sie lieber Jeans statt High Heels trägt, wenn sie auf Dates geht, fühlt sich Clare durch die Pandemie weniger unter Druck gesetzt, sich für Verabredungen auftakeln zu müssen. „Wir konnten ja nur spazieren gehen, also war der Dresscode viel informeller“, sagte sie. Vor dem Lockdown war sie immer am Arbeiten oder auf Veranstaltungen, sodass sie nie die Zeit hatte, sich auf die Partnersuche zu konzentrieren. „Zu diesem Lebensstil werde ich nicht mehr zurückkehren“, fügt sie hinzu. „Diese Erfahrung hat mir wirklich die Augen geöffnet und mir gezeigt, wie ungesund meine Work-Life-Balance vor Corona war.“ Maya Angelou sagte einst, dass man viel über einen Menschen erfährt, indem man ihn dabei beobachtet, wie er mit drei Dingen umgeht: einem regnerischen Tag, verlorenem Gepäck und ineinander verhedderten Weihnachtsbaumlichtern. Vielleicht können Beziehungen, die inmitten dieses intensiven Chaos’ entstanden sind, den Übergang zu Post-Corona-Zeiten überleben und tatsächlich langfristig halten. „Wenn du in den letzten zwölf Monaten eine Beziehung eingegangen bist, hattest du die Gelegenheit, deinen Partner oder deine Partnerin in Krisenzeiten mitzuerleben“, sagt Beziehungsexpertin Cheryl Muir. „Wenn eine Beziehung auf solch eine Probe gestellt wird und diese besteht, sehen ihre Zukunftschancen sehr gut aus.“ „Der Zeit-Faktor spielte während der Lockdowns für viele neue Paare ebenfalls eine wichtige Rolle. Zu Hause eingeschlossen ist man ständig zusammen. Damit verbringt man nach einer Woche mehr Zeit miteinander, als es bei gewöhnlichem Dating nach Monaten der Fall wäre. Wenn man dann noch berücksichtigt, wie emotionsgeladen wir alle gerade sind, könnte das gemeinsame Bestehen einer solchen herausfordernden Erfahrung tatsächlich einen Bund fürs Leben bedeuten.“ Wenn du dieses Turbo-Tempo für dein Liebesleben aber aufgrund eines unverarbeiteten Traumas oder ungesunden Bindungen gewählt hast, könnte dein Gasgeben ein frühes Warnzeichen sein. „Menschen überstürzen Dinge manchmal, weil sie ein Bedürfnis nach einer Bindung haben, und bleiben aus Angst vor dem Alleinsein in einer unglücklichen Beziehung – besonders während eines Lockdowns“, sagte Cheryl. „Diese Beziehungen zerbröckeln typischerweise mit der Zeit. Ich bin mir sicher, dass sich zwei Personen in einem solchen Fall auseinanderleben werden, sobald unsere Leben wieder ihren normalen Lauf nehmen. Dann wird manchen Pärchen nämlich klar werden, dass sie sich wesentlich mehr unterscheiden, als ihnen zu Lockdown-Zeiten vielleicht bewusst war.“ „Die letzten zwölf Monate haben gezeigt, wie wichtig zwischenmenschliche, persönliche Bindungen sind. Wir brauchen sie. Wir sehnen uns nach ihnen. Wir sind für sie geschaffen. Online-Dating hat uns zwar durchgeschleust, aber es wird uns nicht voranbringen. Wir müssen uns weiterhin persönlich miteinander verbinden, wenn es möglich ist, um glücklich und gesund bleiben zu können.“ Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Wie du deinen Beziehungsstatus auf Insta änderstIch lernte viel aus „nicht ernsten“ BeziehungenMeine Dates enden immer in der Friendzone
In der 15. Podcast-Folge Social Mixtape dreht sich alles um Liebe, Leid und die Entdeckung der eigenen Stärke: Die Social-Media-Berühmtheiten Miss Georgia Cavallo und Jennifer Saro erzählen von toxischen Beziehungen, wie man sie erkennen und sich daraus befreien kann.
Für verschiedene Geräte braucht man mehrere Kabel - das nervt. Doch es gibt ein 3-in-1 USB Kabel, mit dem man alle Anschlüsse direkt in einem hat. Das beste: Aktuell kostet es nicht mal 6 Euro.
Jede:r mit feinen und/oder hellen Augenbrauen wird es dir bestätigen können: Selbst der teuerste Kosmetiktermin kann dir keine Traum-Brauen à la Zendaya, Kim Kardashian oder Lizzo zaubern, wenn es das „Ausgangsmaterial“ nicht hergibt. Und klar bieten Brauen-Mascara, -Puder, -Gel und Co. schnelle Lösungen. Wenn du am Ende des Tages aber nach dem Abschminken plötzlich quasi keine Brauen mehr hast, muss eine andere Strategie her – und Farbe ins Spiel. Zu COVID-Zeiten ist es aber gar nicht so leicht, beim Augenbrauenfärben professionelle Hilfe zu bekommen. Mal haben Kosmetikstudios geöffnet, mal nicht; und mal ehrlich, wer soll da noch den Überblick behalten? Die gute Nachricht: Natürlich kannst du dir deine Augenbrauen auch selbst zu Hause färben, und wenn du dabei alles richtig machst, kann das Ergebnis supernatürlich aussehen, verspricht der Celebrity-Brauenexperte Joey Healy. Damit deine DIY-Augenbrauenfärbung klappt, haben wir dir seine wichtigsten Tipps zusammengestellt. Investiere in die richtigen Produkte. Laut Healy ist die richtige Ausrüstung das A und O, wenn du am Ende mit Brauen dastehen willst, die du anderen gerne präsentierst. Konkret heißt das: Alles steht und fällt mir der richtigen Färbung und dem richtigen Entwickler. Seinen Kund:innen empfiehlt er dafür die Augenbrauen- und Wimpernfarbe von RefectoCil (5,95 €) in Kombination mit dem dazugehörigen Entwickler (derzeit 3,95 €). „Ich rate dir dazu, mehr als eine Farbe zu kaufen, damit du dir selbst eine Nuance mischen kannst“, sagt er. „Wenn du dir beim Farbton nicht sicher bist, greife lieber zum helleren.“ Auf Schwarztöne solltest du am besten verzichten, damit du nicht aussiehst, als hättest du dir die Brauen mit Edding nachgemalt. „Wenn es nötig ist, kannst du sie immer noch dunkler färben“, betont Healy. „Es ist aber viel schwieriger, sie wieder heller zu bekommen.“ Sobald du Farbe und Entwickler parat hast, solltest du beides miteinander verrühren, bis eine puddingähnliche Konsistenz entsteht. Präzises Auftragen ist entscheidend. Es ist verlockend, diese Creme dann einfach kreuz und quer über deine Augenbrauen zu schmieren; Healy geht aber etwas vorsichtiger vor. „Ich fange an den Stellen an, wo die Farbe am nötigsten ist“, erklärt er. „Bei den meisten Leuten sind das die Enden der Brauen.“ Er rät dazu, die Farbe erst ganz zum Schluss im Zentrum der Brauen zu verteilen, weil die Haare dort meist am dichtesten sind und sich die Farbe daher besser entwickelt. Die Wartezeit unterscheidet sich von Produkt zu Produkt und steht auf der Packung. Healy empfiehlt trotzdem, die Uhr genauer im Blick zu behalten, um dein Ergebnis besser zu personalisieren. „Ich prüfe alle fünf bis zehn Minuten, ob die Farbe gut sitzt, und füge dann, je nach Bedarf, neue hinzu bzw. entferne etwas davon“, sagt er. „Um die Farbe Schritt für Schritt aufzubauen, dauert es daher vielleicht ein paar Färbungen – dadurch bekommst du aber auch die natürlichsten, langlebigsten Ergebnisse.“ Wenn du vermeiden möchtest, deine Haut rundherum mitzufärben, kannst du rund um die Brauen Vaseline oder eine andere fettige Creme auftragen, die als Barriere dient. „Es ist meistens nicht so schlimm, wenn ein bisschen Farbe auf der Haut landet, weil die sich meist schnell abwäscht“, sagt Healy. „Wenn du aber noch Anfänger:in bist, kannst du diesen Flecken durch die Creme vorbeugen.“ Und wenn dann doch mal deutliche Flecken entstehen? Dann rubbel bitte trotzdem nicht wütend an deinen Brauen herum. „Das beschleunigt womöglich den Haarausfallprozess, und das willst du sicher nicht“, betont er. Stattdessen kannst du ein Wattestäbchen in Geschirrspülmittel oder Gesichtsreiniger tunken und die Stelle damit sanft massieren, bis sich die Farbe von der Haut löst. Wichtig: Bitte vermeide dabei den Augenkontakt. Geduld, Geduld, Geduld. Während Healy – wie die meisten Profis – dir wohl generell dazu raten würden, Färbe-Experimente den Expert:innen zu überlassen, gibt er zu, dass du mit ein wenig Geduld durchaus zu Hause die gleichen Resultate hinbekommen kannst. „Wenn möglich, solltest du die Profis ranlassen“, sagt er. „Wenn nicht, überlege dir genau, wie gut du dich damit auskennst, und verhalte dich entsprechend.“ Bevor du dich also auf deine Brauen stürzt, solltest du aber in jedem Fall zuerst einen kleinen Hauttest an einer unauffälligen Körperstelle machen. So kannst du Irritationen oder allergische Reaktionen ausschließen, warnt Healy. Außerdem solltest du dir selbst die Zeit nehmen, den Färbeprozess langsam zu erlernen. „Wenn du geduldig und ruhig vorgehst, kannst du kaum bleibende Schäden anrichten“, meint er. Und falls deine Brauen am Ende doch einen Hauch zu dunkel werden, lautet das Motto ebenfalls: Geduld. „Innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Färben verlieren die Brauen meist nochmal ein bisschen Farbe“, beruhigt er. „Und am Ende bekommst du dein gewünschtes Ergebnis.“ Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Coloration, Tönung, Ansatz: So klappt’s zu HauseAugenbrauen richtig zupfen: So geht nichts schiefDiese Augenbrauenform passt zu deinem Gesicht
Ein Luftreiniger lohnt sich nicht nur für Allergiker, Tierbesitzer und Raucher, denn in jeder Wohnung hängen viele Schadstoffe und Bakterien in der Luft. Das Modell von Philips ist auf Ebay gerade stark reduziert und reagiert ganz automatisch auf Veränderungen in der Luft.
Wenn du innerhalb von 24 Stunden nach dem Sex die „Pille Danach“ nimmst, kannst du das Risiko einer Schwangerschaft um 95 Prozent reduzieren (innerhalb von 72 Stunden sind es 89 Prozent) – vorausgesetzt, dass du sie auch richtig einnimmst. Sie ist rezeptfrei erhältlich und zögert den Eisprung hinaus. Wie jedes andere Verhütungsmittel weist sie einige mögliche Nebenwirkungen auf. Glücklicherweise sind diese aber nicht gravierend. Wir sprachen mit dem Experten Ashton Strachan, um mehr zu diesem Thema zu erfahren. Zunächst ist es wichtig, zu verstehen, wie diese „Notfallpille“ überhaupt funktioniert. Sie enthält den Wirkstoff Levonorgestrel, ein synthetisches Hormon und eine Art Progestin. Nachdem du die Pille Danach eingenommen hast, setzt die Wirkung des Progestins ein: Follikelstimulierende und luteinisierende Hormone werden gehemmt. Normalerweise wirken diese zusammen, um den Eisprung auszulösen. Das Progestin in der Pille verhindert diese Freisetzung aber durch eine sogenannte negative Rückkopplungshemmung. „Dadurch, dass diese Hormone blockiert werden, ist es möglich, die Ovulation zu unterdrücken“, erklärt Strachan. Die Pille Danach verhindert also den Eisprung, nicht aber die Befruchtung. Wenn eine Eizelle also bereits freigesetzt worden ist, verliert diese Pille ihre Wirksamkeit, da sie keine bestehende Schwangerschaft beenden kann (im Gegensatz zu einer Abtreibungspille). Es wird empfohlen, die Notfallpille innerhalb von 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr einzunehmen. Hier gilt aber: Je früher die Einnahme stattfindet, desto besser. Nun zu den Nebenwirkungen. Periode kommt zu früh/spät, schwächere/stärkere Regelblutung „Durch die Einnahme der Pille Danach kann dein nächster Zyklus unerwartet früh oder spät beginnen“, erklärt Strachan. Deine Periode kann bis zu eine Woche früher oder später als gewöhnlich einsetzen. Diese Pille kann sich auch auf deine Regelblutung auswirken: Sie kann schwächer oder stärker als normalerweise sein. Schmierblutungen Nach der Einnahme der Pille Danach und vor deiner nächsten Periode kann es außerdem zu Schmierblutungen kommen: Du wirst also vielleicht ein paar Bluttropfen in deiner Unterwäsche bemerken, wirst dich aber anders als während deiner Tage fühlen. Unregelmäßige Periode durch eine regelmäßige Einnahme der Pille Danach Im Allgemeinen normalisiert sich die Periode bis zum nächsten Zyklus wieder. Solltest du die Pille Danach aber regelmäßig einnehmen, könnte deine Periode für längere Zeit unregelmäßig bleiben. Das ist einer der Gründe, warum diese Pille als ein Notfallverhütungsmittel angesehen wird: Sie sollte bloß dann eingesetzt werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern, wenn deine üblichen Verhütungsmittel versagen. Bauchschmerzen Manche Frauen klagen auch über Bauchschmerzen, die zu den häufigen Nebenwirkungen zählen. Bei plötzlichen oder ungewöhnlichen Krämpfen solltest du aber sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Der Großteil der Nebenwirkungen, die oft auftreten, dauern im Normalfall nicht länger als 24 Stunden an. Andere Nebenwirkungen Zu den anderen Nebenwirkungen, die gelegentlich auftreten können und prinzipiell nicht schwerwiegend sind, gehören Schmierblutungen, Übelkeit (und gelegentlich Erbrechen), Kopfschmerzen, Akne, Schwindelgefühle und Spannungen in der Brust. Solltest du innerhalb von zwei Stunden nach der Einnahme der Pille Danach erbrechen, verliert diese ihre Wirkung und muss erneut eingenommen werden. Abgesehen davon, dass diese Pille den Einsatz der nächsten Periode verschieben kann, dauern die Nebenwirkungen in der Regel nur ein paar Tage an. Warum kommt es zu diesen Nebenwirkungen? Wenn dir diese Beschwerden bekannt vorkommen, liegt das daran, dass sich diese potenziellen Nebenwirkungen der Notfallpille nicht besonders von jenen anderer hormoneller Verhütungsmittel wie der Antibabypille unterscheiden. Da beide Progestin enthalten, ergibt das auch Sinn. Die Pille Danach enthält aber eine höhere Dosis davon, während die normale Pille für gewöhnlich auch Östrogen beinhaltet. „Da die Pille Danach als eine Form von Verhütung zählt, ähneln ihre Symptome jenen gewöhnlicher Verhütungsmittel“, erklärt Strachan. Sollte sich deine Periode um mehr als eine Woche verspäten, solltest du auf jeden Fall einen Schwangerschaftstest machen. Wenn du drei bis fünf Wochen nach der Einnahme der Pille Danach an Unterleibsschmerzen leidest, solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Diese Beschwerden können nämlich ein Anzeichen für eine ektopische Schwangerschaft sein. Wie immer kannst du natürlich auch dann deine Ärzt:innen zu Rate ziehen, wenn du irgendwelche (anderen) Bedenken hast. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?29 Erfahrungsberichte über die PilleWie du Eierstockkrebs rechtzeitig entdeckstWirkt sich Ernährung auf deine Vaginalflora aus?
Wissenschaftler haben die Coronavirus-Pandemie mit sechs ungesunden Essgewohnheiten in Verbindung gebracht.
Warst du auch schon einmal in der Situation, dass du zwei Bikini-Höschen hattest, aber kein Bikini-Oberteil finden konntest? Dann ist dieser Trick genau das Richtige für dich.
So langsam kann die dicke Daunendecke oder die Winterjacke wieder verstaut werden, denn es wird wieder wärmer. Doch wohin damit? Mit diesen Aufbewahrungsboxen schaffst du Ordnung in deinem Zuhause.
Hast du das letzte Jahr größtenteils in Jogginghose und Schlabbershirt verbracht? Damit bist du nicht allein – und wie viele andere auch siehst du den Rest deines Kleiderschranks heute vielleicht deswegen ein bisschen anders. Die Pandemie hat uns dazu gezwungen, viele Aspekte unseres Lebens zu hinterfragen; dazu gehören auch unsere Klamotten, von denen sich der Großteil seit dem Frühjahr 2020 vermutlich vernachlässigt fühlt. Einige Leute haben das als Anlass genutzt, um mal so richtig auszumisten und Altes (oder Neues) zu spenden oder zu verkaufen. Und im digitalen Zeitalter waren gerade das Kaufen oder Verkaufen nie einfacher: Dauernd kommen neue Fashion-Plattformen dazu, die dich spielerisch deine Traum-Luxusbrands anprobieren lassen, dich virtuell stylen oder deine Garderobe katalogisieren. Einige dieser Apps und Websites haben in der Lockdown-Langeweile einen Nerv getroffen, weil sie Mode mit Spielspaß verbinden und selbst treuen Jogginghosen-Träger:innen ein bisschen Klamotten-Kreativität ermöglichen, ohne sich umziehen zu müssen. „Mir ist irgendwann aufgefallen, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen Fashion und Gaming gibt: das Storytelling, die Fantasie, die Strategie, den Vergleich mit anderen“, erzählt Lucy Yeomans, ehemalige Chefredakteurin bei Net-A-Porter. Genau deswegen hat sie DREST gegründet – ein Fashion-Styling-Game, in dem du die neuesten Designer-Kollektionen an Supermodels stylst und tägliche Challenges erledigst. „Mir gefiel die Idee einer Plattform, auf der alle dieselben Möglichkeiten haben – wo jede:r Luxus-Fashion kaufen und stylen kann, was im echten Leben nicht immer geht.“ DREST bietet eine Form von Eskapismus und genau den Glamour, an dem es im Lockdown meistens fehlt. Aber es gibt auch weniger abstrakte Mode-Apps – zum Beispiel solche, die mithilfe diverser Algorithmen deine Garderobe zu diversen Outfits zusammenstellen. „Der Lockdown bedeutet für viele eine Pause vom Alltag und hat vielen Leuten wie mir die Chance gegeben, die eigenen Klamotten zu überdenken und sich neu in die eigene Garderobe zu verlieben“, sagt Bianca Rangecraft, Gründerin der App Whering, die deinen Kleiderschrank digitalisiert, deine Outfits organisiert, dir Styling-Vorschläge macht (ja, genau wie bei Cher in Clueless) und eventuelle Lücken durch Produktvorschläge zu füllen versucht. Whering gibt es seit Juni 2020 und entstand durch den Wunsch, einen neuen Blick auf den bestehenden Kleiderschrank zu entwickeln. „Das ‚Ich habe nichts zum Anziehen‘-Dilemma kennt fast jede:r, genau wie die Unentschlossenheit, die das verursacht“, erklärt Rangecroft. „Für mich liegt das Problem aber nicht darin, dass ich nichts zum Anziehen habe, sondern nichts Neues zum Anziehen habe. Unsere App ist dafür da, die Klamotten neu einzusetzen – darin müssen wir besser werden. Wir können zwar immer weniger oder gezielter shoppen; wenn wir aber die Sachen, die wir schon haben, nicht richtig ausnutzen, respektieren wir damit nicht die Hersteller:innen unserer Klamotten.“ Wherings Ziel ist es, langfristig unseren Kleidungskonsum runterzuschrauben – im starken Kontrast zum Ziel der Modeindustrie, mehr, mehr, immer mehr zu verkaufen. Da unser globaler Klamottenkonsum allerdings immer weiter aufs Gas drückt (bis 2030 soll er Prognosen zufolge um 63 Prozent steigen; das entspricht 500 Milliarden neuer T-Shirts), wird es immer schwieriger, das abzubremsen. „Wie können wir dir denselben Endorphin-Rausch geben, den du beim Shoppen bekommst, um dich vom Kaufen abzuhalten?“, fragt Rangecroft. „Wie sollte eine Plattform aussehen, auf der du deine eigene Kreativität dabei ausleben kannst, Looks aus dem zu erstellen, was du schon besitzt?“ Indem sie das Verhalten ihrer Nutzer:innen in der App analysieren und wöchentlich zu „Wednesday Wine“-Gruppen einladen, hat das Whering-Team herausgefunden, dass 75 Prozent der User, die etwa zehn Minuten am Tag in der App verbringen, damit das Online-Shopping ersetzen. „Sie können neue Outfits erstellen oder automatisch Looks generieren lassen“, erzählt Rangecroft. „Für jemanden, der oder die gerade gelangweilt ist, liefert die App dasselbe Erfolgsgefühl, das Gefühl von etwas Neuem. Und Langeweile ist oft der Grund für unsere Fast-Fashion-Käufe.“ Obwohl es dabei darum geht, unseren Klamottenkonsum zu verlangsamen, ist die Erwartung natürlich unrealistisch, dadurch würde niemand wieder neue Kleidung kaufen. Dafür bieten Apps wie Whering aber auch vernünftige Optionen: Um Lücken im Kleiderschrank zu füllen, werden die Produkte nachhaltiger Brands angeboten. „Uns anzuziehen ist eine der Notwendigkeiten des Lebens, aber es ist viel schwerer, als es aussieht“, meint die Celebrity-Stylistin Ella-Louise Gaskell, Gründerin der neuen virtuellen Styling-Plattform P.S. Online Styling. „Der Lockdown bedeutet für viele Leute plötzlich viel mehr Zeit – und das heißt: Wir haben die Möglichkeit, uns unsere Käufe besser zu überlegen, um eine langlebige, nachhaltige und durchdachte Garderobe zu erstellen, anstatt unser Geld aus Langeweile für Impulskäufe auszugeben.“ Die Mission von P.S. Online Styling ist simpel: Personal Styling für alle – durch virtuelle Beratung, Produktempfehlungen und personalisierte Mood Boards, durch die Kund:innen ihren Style optimieren können. „Mein Motto war schon immer: ‚Kaufe weniger, aber kaufe besser‘, und ich wollte das Glücksgefühl von neuen Outfits mit der beängstigenden Realität des Klimawandels vereinbaren und gleichzeitig kleine, unabhängige Labels unterstützen“, erklärt Gaskell. „Styling muss übrigens nicht heißen, immer neue Pieces zu kaufen. Wir arbeiten zum Beispiel auch mit Fashion-Mietplattformen wie HURR Collective zusammen, und wir helfen unseren Klient:innen außerdem dabei, aus ihren bestehenden Garderoben kleine, individuelle Kollektionen zu erstellen.“ Die große Frage ist aber: Können diese digitalen Angebote unsere Shopping-Gewohnheiten auch nach dem Lockdown langfristig verändern? „Wir beobachten einen enormen Wandel darin, wie unsere Zielgruppe mit dem umgeht, was sie schon besitzt und über ihren Konsum nachdenkt“, betont Rangecroft, deren App 10.000 aktive User hat. „Viele nehmen sich die Zeit, sich durch die Secondhandklamotten bei eBay oder Vinted zu scrollen und sagen sich: ‚Ich wähle jetzt nicht die einfache Option und shoppe eine halbe Stunde bei H&M‘, sondern investieren lieber eine Stunde, um ein Secondhand-Piece zu finden, das ihnen wirklich am Herzen liegt.“ Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Ich shoppe nur Secondhand & Vintage – so klappt’sNachhaltige Strumpfhosen zum NachshoppenDieser Insta-Account zeigt Home-Office-Outfits
Viele Menschen nehmen mittlerweile die Haltung, die Reni Eddo-Lodge in ihrem Bestseller Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche vertritt, ein. Schwarze Menschen auf der ganzen Welt haben sich vorgenommen, nicht länger die Last auf sich zu nehmen, anderen die Hintergründe und Zusammenhänge ihrer Unterdrückung erklären zu müssen. Ihrer Meinung nach liegt es in der Verantwortung derjenigen, die von White Supremacy profitieren, sich Wissen anzueignen, um solche repressiven Systeme dekonstruieren zu können. Im Allgemeinen können Gespräche über Hautfarbe und alles, was damit zusammenhängt und einhergeht, ganz schön schwierig sein. Für Personen, die jeweils einen Schwarzen und einen weißen Elternteil haben, sind solche Unterhaltungen im Kreise der Familie, in denen Standpunkte beider Seiten zur Sprache kommen, aber häufig unvermeidlich und damit alles andere als eine Seltenheit – von Streitigkeiten beim Abendessen bis hin zu konfrontativen Gesprächen. Wie gelingt jungen Frauen in einer solchen Situation also der Spagat in ihrer eigenen Familie? Schwarzsein ist unbestreitbar subjektiv. Es gibt keine allgemein gültige Definition dafür. Schwarze Menschen oder solche mit einem multi-ethnischen Hintergrund brauchen nicht einem bestimmten Stereotyp zugeordnet zu werden, um ihren kulturellen Hintergrund vertreten zu können. Sami, 21, hat jeweils einen Schwarzen und einen weißen Elternteil. Sie sagt, dass sie sich glücklich schätzt, von zwei unterschiedlichen Kulturen beeinflusst worden zu sein. „Mein Vater ist jüdischen Glaubens und meine Mutter ist Jamaikanerin. Obwohl meine Vorfahren – auf beiden Seiten – so viel durchmachen mussten, bin ich heute hier: Die Macht der Liebe hat zwei Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammengebracht.“ Sie fügt hinzu, dass sie Schwarzsein nicht definieren kann, aber sie fühlt den Druck, sich an das zu halten, was gesellschaftlich als „Schwarz“ angesehen wird. „Realistisch betrachtet gibt es viele Formen von Schwarzsein“, sagt sie. „Das Schöne daran ist, dass es Schwarzen Personen ermöglicht, zu sein, wer auch immer sie sein wollen – ohne Einschränkungen.“ Alamay, 19, hat eine weiße Mutter und einen Schwarzen Vater. Sie schätzt ihren multi-ethnischen Hintergrund sehr. „Mein Vater hat mir von klein auf eingeflößt, wie wichtig unsere äthiopischen Wurzeln sind und wie stolz wir auf sie sein sollten. Vor einiger Zeit hatte ich das Glück, nach Äthiopien reisen zu können, um meine Familienmitglieder dort kennenzulernen.“ Da sie Amharisch spricht, ist sie in der Lage, mit allen zu kommunizieren, ohne auf ihren Vater zum Übersetzen angewiesen zu sein. Was den kulturellen Hintergrund ihrer Mutter betrifft, so sagt Alamay Folgendes: „Dadurch, dass ich in England lebe und mich bewusst der englischen Kultur aussetze, habe ich das Gefühl, dass ich mich nicht so sehr darum bemühen muss, meine Bindung zu ihr aufrechtzuhalten. Meine Mutter hat mir alles über ihre Erziehung und die meiner Großmutter erzählt. Außerdem hat sie ihre etwas nördliche Aussprache und Betonung an mich weitergegeben.“ Für andere, wie Angie, 26, hat die Tatsache, dass sie jeweils einen Schwarzen und einen weißen Elternteil hat, Schwierigkeiten mit sich gebracht. Angies Mutter ist Griechin und Irin, ihr Vater ist Grenadier. Gespräche über Hautfarbe waren nicht immer einfach, denn sie wuchs mit einer weißen Schwester auf. In diesen Gesprächen kam es oft zu Auseinandersetzungen, sagt Angie. Sie erzählt außerdem, dass die mütterliche Seite der Familie sie als Kind anders behandelt hätte als ihre Schwester, was sich verständlicherweise negativ auf sie auswirkte. „Ich kann mich noch daran erinnern, als meine Großeltern meinen Vater zum ersten Mal trafen: Sie weigerten sich, ihm die Hand zu geben“, sagt sie. „Meine Eltern stritten sich oft im Auto, nachdem sie das Haus meiner Großeltern verlassen hatten, und diskutierten darüber, ob diese sich nun rassistisch verhalten hatten oder nicht.“ Meine Eltern stritten sich oft im Auto, nachdem sie das Haus meiner Großeltern verlassen hatten, und diskutierten darüber, ob diese sich nun rassistisch verhalten hatten oder nicht.Angie Einen multi-ethnischen Hintergrund zu haben, bedeutet nicht bloß, dass deine Eltern unterschiedliche Hautfarben haben. Der Vater der 22-jährigen Libby stammt aus Barbados, ihre Mutter ist aus Südafrika und hat selbst einen jeweils Schwarzen und weißen Elternteil. Was ihre Familiengeschichte mütterlicherseits betrifft, so gibt es sehr viele Lücken, die auf das System der Apartheid zurückzuführen sind, das sich durch White Supremacy und eine autoritäre Herrschaft auszeichnete. Es prägte und verzerrte das Leben der Schwarzen Südafrikaner:innen gewaltig. Libby ist sich des Privilegs bewusst, das man Personen mit hellerem Hautton wie ihr in unserer Welt üblicherweise zuteil werden lässt (Colorismus). Nichtsdestotrotz gibt sie zu, dass ihr die Unsicherheit in Zusammenhang mit ihrer eigenen Identität Probleme und soziale Ängste bereitet hat. „Weiße Menschen sahen meinen multi-ethnischen Hintergrund als falsche Rechtfertigung dafür, dass Rassismus nicht mehr existiere.“ Sie sagt, dass sie in der Schule oft ignoriert wurde, wann immer sie auf rassistisches Verhalten aufmerksam machen wollte. Aus diesem Grund hatte sie stets das Gefühl, dass andere die ungerechte Weise, auf die sie behandelt wurde, irgendwie bestätigten. Weiße Menschen sahen meinen multi-ethnischen Hintergrund als falsche Rechtfertigung dafür, dass Rassismus nicht mehr existiere.Libby Chloe, 21, wuchs mit ihrer alleinerziehenden weißen Mutter auf. Ihr Vater, ein Schwarzer Jamaikaner, war ihr gesamtes Leben lang abwesend. Deshalb wandte sie sich an ihre Freund:innen, wann immer sie das Thema Hautfarbe anschneiden wollte. 2019 beschloss sie, zwei Wochen mit ihrem Vater zu verbringen. Mithilfe von Gesprächen über ihre Hautfarbe konnte sie Lücken, die sie in Bezug auf ihrer Identität hatte, schließen und emotionale Heilung finden. „Die Wiedervereinigung mit meinem Vater hat nicht direkt zu Spannungen mit meinen weißen Familienmitgliedern geführt“, sagt sie. „Er und meine Mutter hatten sich immer höflich und respektvoll gegenüber einander verhalten.“ Dennoch war es für Chloe wichtig, einen eigenen Dialog mit ihrem Vater – ohne die Anwesenheit ihrer Mutter – führen zu können. Das hätte sich heilend auf sie ausgewirkt und ihr erlaubt, nicht nur eine Verbindung zu ihm, sondern auch zu sich selbst aufzubauen. Diskussionen über politische Themen, die mit dem Schwarzsein verbunden sind, mit ihrer weißen erweiterten Familie zu führen, empfand Chloe im Teenie-Alter als schwierig und „furchteinflößend“. „Ich hatte furchtbare Angst davor, dass sich meine Verwandten als Rassist:innen entpuppen könnten. Gleichzeitig sah ich es aber als meine Aufgabe, herauszufinden, ob das der Fall war oder nicht“, erzählt sie. Chloe gibt zu, dass es für sie und ihre Mutter seltsam war, dieses Thema zu besprechen, da ihre Mutter ihr bis zu diesem Zeitpunkt alles beigebracht hatte, was sie wusste. Auf einmal fühlt es sich so an, als hätten die beiden Frauen ihre Rollen getauscht. „Meine Mutter steht mir als Verbündete zur Seite und hat so viel dafür getan, damit ich mich öffnen und so sein kann, wie ich bin.“ Ich hatte furchtbare Angst davor, dass sich meine Verwandten als Rassist:innen entpuppen könnten. Gleichzeitig sah ich es aber als meine Aufgabe, herauszufinden, ob das der Fall war oder nicht.Chloe Am Ende beschloss Chloe, mit einer Therapie zu beginnen, um ihre Identität als Person mit multi-ethnischem Hintergrund vollständig zu verstehen. Die Beraterin Rochelle Armstrong, Mitglied der Britischen Gesellschaft für Beratung und Psychotherapie, befürwortet diese Vorgehensweise. „Bei Gesprächen über Hautfarbe und damit verbundenen Identitätsfragen gilt es, zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen“, sagt Armstrong. „Solche Unterhaltungen sind nicht einfach. Wer genau zählt als Schwarz? Wer als Latinx? Was bedeutet es und was bringt es mit sich, jeweils einen Schwarzen und einen weißen Elternteil zu haben? Was steht auf dem Spiel, wenn wir die Bedeutung dieser Fragen nicht begreifen?“ Sie fährt fort: „Die Schwierigkeiten, die diese Fragen mit sich bringen, können das noch nicht vollständig gefestigte Selbstbild junger Frauen mit multi-ethnischem Hintergrund, die sich noch auf der Identitätssuche befinden, noch weiter beeinträchtigen. Weiße Familienmitglieder aufklären zu müssen, kann frustrierend, belastend und im schlimmsten Fall retraumatisierend sein.“ Die Herausforderungen, die diese Fragen mit sich bringen, können das noch nicht vollständig gefestigte Selbstbild junger Frauen mit multi-ethnischem Hintergrund, die sich noch auf der Identitätssuche befinden, noch weiter beeinträchtigen. Weiße Familienmitglieder aufklären zu müssen, kann frustrierend, belastend und im schlimmsten Fall retraumatisierend sein.rochelle armstrong Armstrong fügt hinzu, dass auch äußere Kräfte einen Einfluss auf diese Identitätsfragen und die Art und Weise, wie sie aufgenommen werden, haben. Vielleicht hast du ja von der „One-Drop-Regel“ gehört, der zufolge jede Person als Schwarz gilt, die auch nur einen Funken Schwarzsein – einen „Tropfen“ Schwarzen Blutes quasi – aufweist. Das umgekehrte Prinzip, dem zufolge eine Person mit multi-ethnischem Hintergrund hellhäutig genug ist, um „als weiß durchgehen“ zu können, ist heute ebenfalls noch sehr weit verbreitet. Obwohl all diese Frauen Unterschiedliches erlebt haben und sich ihre Perspektiven etwas unterscheiden, lassen sie alle ähnliche Botschaften verlauten. Gespräche über Hautfarbe sollten vorsichtig angegangen werden, denn Identität ist für viele von uns ein sehr sensibles Thema. Deshalb ist es notwendig, sich dessen Tiefe und dynamischer Natur bewusst zu sein. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Heute weiß ich, was White Hair Privilege bedeutetWas Kamala Harris’ US-Vizepräsidentschaft bedeutetDer Haken, wenn Schwarze Frauen Awards gewinnen
Die meiste Zeit des letzten Jahres von zu Hause aus zu arbeiten, verschaffte uns ein paar unerwartete Vorteile. Doch gibt es einen Aspekt des Homeoffice, der sich wohl weniger positiv auf unsere Gesundheit ausgewirkt hat.
Befindet sich in deiner Besteckschublade auch ein Sammelsurium an Messern, mal schärfer, mal nicht so scharf? Dann ist es vielleicht mal Zeit für richtig gute Brötchenmesser. Das 6er-Set "Vespermesser" von WMF ist gerade stark reduziert.
Bald ist Sommer und damit auch endlich wieder Iced Coffee Zeit. Dein Lieblingscafé mit dem besten Eiskaffee hat aber zu? Kein Problem, denn von Jura gibt es jetzt einen Kaffeevollautomaten, der nicht nur heiße Leckereien, wie Cappuccino, Latte Macchiato oder Espresso auf Knopfdruck zaubert, sondern auch eisgekühlte Spezialitäten.
Aus irgendwelchen Gründen wird Hafermilch – eine eigentlich ziemlich unspektakuläre, nachhaltige und inzwischen weit verbreitete Milchalternative – immer wieder zur Zielscheibe für Kontroversen und Hass. Diesmal auf Twitter, wo sich einige fragen, ob der Hafermilch-Gigant Oatly seine Kund:innen mit falschen Gesundheitsversprechen in die Irre führen will. Das Ganze fing an, als eine Userin vor einer Woche einen Link zu einem Blogpost aus dem August 2020 postete. Der trägt den Namen „Oatly: The New Coke“ (z. Dt.: „Oatly: Die neue Cola“), und sein Autor, Nat Eliason, kritisiert darin nicht nur die Marketing-Taktik der Firma, sondern auch den angeblich hohen Zuckergehalt von Oatly-Produkten. „Es erstaunt mich immer noch, dass Oatly einen Super-Zucker-Getreide-Saft entwickelt, Rapsöl reingemischt und dann mit (grandiosem) Marketing alle überzeugt hat: Das ist gut für euch“, twitterte @keccers zusammen mit einem Ausschnitt aus Eliasons Artikel. In dem Zitat behauptet Eliason, dass beim Prozess der Haferverarbeitung eine natürliche Zuckerform namens Maltose entstehe. Wer also rund 350 Milliliter Oatly in ein Getränk kippe, schreibt er, könnte demnach genauso gut einen Esslöffel Zucker reingeben. Dieses Argument hat aber ein paar irreführende Schwachstellen: Zuallererst mal kippen durchschnittliche Oatly-Trinker:innen wahrscheinlich nicht gleich so viel Hafermilch auf einmal in den Kaffee. Und obwohl einige Menschen vielleicht durchaus so viel auf einmal trinken – und hey, ein großer Latte Macchiato braucht ja auch ordentlich Milch(-alternative) –, ist Zucker nicht gleich Grund zur Panik. Wie auch jemand unter dem Post kommentierte: „Wenn du deinen Kaffee ohnehin nur mit Zucker trinkst, klingt ein Esslöffel davon in einer normalen Kaffeetasse eigentlich ziemlich normal.“ Dazu kommt: Hafermilch (oder „Haferdrink“) hat eindeutige gesundheitliche Pluspunkte. Sie ist zum Beispiel eine tolle Quelle für Kalzium, Vitamin D und Vitamin B. Und wie auch im Fall von Kohlenhydraten, Fett und vielen anderen Substanzen, die im Zusammenhang mit Ernährung und Diäten immer wieder erwähnt werden, ist allein die Existenz von Zucker kein Beweis dafür, dass ein Produkt oder Gericht automatisch „schlecht“ oder „ungesund“ ist. Diese weit verbreitete Panik sorgt nur dafür, dass sich Leute, die eigentlich sehr gesund leben, für ihren Zuckerkonsum schämen oder sich darüber Sorgen machen. Und Fakt ist: Selbst wenn du dir darüber den Kopf zerbrichst, macht ein Schuss Hafermilch kaum einen Unterschied. Die meisten Leute wechseln aber nicht ausschließlich von Kuh- zu Hafermilch (oder anderen Alternativen), um ihre Ernährung umzustellen. Schließlich ist Hafermilch vor allem für Leute mit Nuss- oder Sojaallergien bzw. Laktoseintoleranz eine tolle Option; noch dazu gilt Hafermilch als die nachhaltigste und somit als umweltfreundlichste Milchalternative. Alle pflanzenbasierten Milchalternativen produzieren deutlich weniger Treibhausgase, aber zum Beispiel verglichen mit Mandelmilch erfordert die Hafermilchproduktion deutlich weniger Wasser. Und das weiß auch Oatly selbst. 2018 erklärte Oatlys Präsident Mike Messersmith die Ziele der Marke: „Oatly wurde gegründet, um eine pflanzenbasierte Ernährung voranzutreiben, die sich hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimawandel auf jeden Fall lohnt“, erzählte er gegenüber BuzzFeed. Klingt alles erstmal traumhaft – allerdings ist Oatlys Weste auch nicht ganz rein. Zu kritisieren wäre da zum Beispiel die kontroverse Partnerschaft der Marke mit der amerikanischen Investmentgesellschaft Blackstone Group, die in der Vergangenheit in eine brasilianische Firma investiert hat, die angeblich zur Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes beitragen soll. Nachdem viele treue Kund:innen danach anfingen, Oatly zu boykottieren und als heuchlerisch zu bezeichnen, veröffentlichte Oatly ein Statement. „Wenn wir jemals eine Chance haben wollen, die globalen Klimaziele zu erreichen, die Treibhausgasemissionen vor 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen wir eine Sprache sprechen, die auch die Markte verstehen“, schrieb die Brand. „Wir haben hart dafür gearbeitet, damit eine Firma wie Blackstone in uns investiert, um unserem Planeten so viel Gutes wie möglich zu tun.“ In einem Statement an Refinery29 erklärte die Blackstone Group außerdem, die Anschuldigungen gegen Hidrovias do Brasil – die brasilianische Firma, die der Regenwaldzerstörung beschuldigt wird – „komplett ausgedacht“ seien. Oatly hin oder her: Viele Leute lieben Hafermilch, und das aus gutem Grund. Sie ist allergenfreundlich, vegan, und die umweltfreundlichste Wahl. Und selbst wenn du nur ein Fan bist, weil sie – mal ehrlich – super schmeckt, ist das auch völlig okay. Dein Latte Macchiato wird dich dafür nicht gleich umbringen. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Milch, Fleisch & Co.: Die veganen AlternativenIst Kaffee gesundheitsschädlich oder -fördernd?5 gesunde & leckere Frühstücksrezepte
Beim Tauchen hat ein Australier seine Freundin überrascht. In zehn Metern Tiefe machte Mattia Matarrese seiner Liebsten einen Heiratsantrag.