Kanye West verteidigt "Müllsack"-Kollektion: "Das ist mein Leben"

Rapper Kanye West sorgt mal wieder für Schlagzeilen: Diesmal geht es um die besondere Präsentation seiner neuen Yeezy-Kollektion mit dem Modehändler GAP. Die bis zu 333 Euro teuren Teile werden in großen schwarzen Tüten verkauft - die Mülltüten verdächtig ähnlich sehen.

Kanye West
Mülltüten oder Innovation? Kanye West steht wieder mal in der Kritik. (Bild: Mark J. Rebilas-USA TODAY Sports)

Es ist ein ungewöhnlicher Anblick, der sich GAP-Kund*innen, die die neue YeezyGap-Kollektion von Superstar Kanye West kaufen wollen, gerade bietet. Denn die Kleidungsstücke und Accessoires - von einem Schlüsselanhänger für umgerechnet knapp 39 Euro bis hin zu einer Parka-Jacke für 333 Euro - liegen nicht ordentlich gefaltet auf Verkaufstischen. Sie hängen auch nicht schön sortiert auf Kleiderbügeln.

Stattdessen liegen sie wild durcheinander in große schwarze Säcke gestopft in der Mitte der Stores, wie das Twitter-Bild eines verwunderten Kunden beweist. Der User berichtet unter Berufung auf einen Verkäufer sogar weiter, dass West sauer geworden sei, als er gesehen habe, dass die Kollektion zunächst regulär präsentiert werden sollte - denn die kuriose Präsentation in den Säcken sei "genauso, wie er es haben will."

Übrigens ist die Kleidung in den Säcken nicht nach Größe sortiert, und die Verkäufer*innen sollen einem auch nicht helfen, die richtige zu finden. Das heißt, wer das passende Teil für sich sucht, muss sich eben selber durchwühlen.

"Ich kämpfe dafür, in einer Position zu sein, Kleidung zu verändern"

Nach einiger Kritik äußerte sich der Rapper nun im Interview mit "Fox News" zu der kontroversen Verkaufs-Methode und verteidigte seine Kollektion. "Ich bin ein Innovator und werde mich nicht hinsetzen und für meine Ideen entschuldigen", so Ye, wie West sich nennt.

Er betont zudem, dass es sich bei den Säcken keineswegs um Müllsäcke handle, sondern um große Bau-Säcke und dass es sein Ziel gewesen sei, mit veralteten Werten zu brechen und Mode einfach und zwanglos zu machen. "Das ist kein Witz, das ist kein Spiel, das ist nicht einfach eine Zusammenarbeit mit einem Promi. Das ist mein Leben. Ich kämpfe dafür, in einer Position zu sein, Kleidung zu verändern und die besten Design zu den Leuten zu bringen", erklärt der Rapper seine Intentionen.

Ob er dieses ambitionierte Ziel erreicht hat, sei dahingestellt. Klar ist allerdings, dass der Medienrummel dem Hype um die Kollektion keineswegs Abbruch getan hat. Ganz im Gegenteil: In vielen Stores in den USA soll sie bereits ausverkauft sein.