Katerstimmung nach der Jukebox-Party: "Bares für Rares"-Händler weisen Schätzpreis zurück
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"Bares für Rares"
Eine "Rock-Ola 477 Max"-Jukebox sorgte für Partystimmung in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Nicht nur Horst Lichter schunkelte mit, sondern auch zwei Händler nutzten die Gelegenheit für eine kleine Tanzeinlage. Nur als es um das Bieten ging, wurde es plötzlich ganz leise. (Bild: ZDF)ZDF - 2/16
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Als Sven Deutschmanek die Jukebox auf Herz und Nieren prüfte, sorgte der David-Hasselhoff-Song "Looking For Freedom" für gute Laune bei Horst Lichter. "Dieser Mann hat es geschafft, Deutschland zu vereinen", adelte der Moderator den deutsch-deutschen Wendehit. Auch Experte Deutschmanek war großer Fan - von der Jukebox. Obwohl sie noch gar nicht so alt war. (Bild: ZDF)ZDF - 3/16
"Bares für Rares"
Die allererste Jukebox stand in Form einer Phonographenwalze bereits 1889 in einem Restaurant in Chicago, referierte Deutschmanek. "Das war die Basis für die sensationellen Jukeboxen aus den 1940er-Jahren von Wurlitzer." Daneben gab es auch die Marke Rock-Ola, von der das Objekt der Sendung stammte. 1979 kam es auf den Markt. (Bild: ZDF)ZDF - 4/16
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Der Musikautomat umfasst 80 Singles und wurde im Gegensatz zu den Golden-Age-Automaten aus den 1940er- und 50er-Jahren samt "Heckflossen und Chromteilen im Oldtimer-Stil" eher im "spacigen Op-Art-Stil" gefertigt, führte Deutschmanek aus. "Das ist alles etwas moderner" und leider auch aus Spanplatte und nicht echtem Holz hergestellt. (Bild: ZDF)ZDF - 5/16
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"Das Schöne aber ist: Sie funktioniert", honorierte Deutschmanek das Wesentliche. Die Beschriftung der einzelnen Musiktitel müsse aber neu gemacht werden sowie "die Technik noch mal gecheckt". Seit 30 Jahren war die Jukebox nicht mehr in Betrieb, bestätigte Verkäufer Hans aus Schermbeck, der das gute Stück früher im Partykeller stehen hatte. (Bild: ZDF)ZDF - 6/16
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Blieb nur noch die Frage nach dem Wunschpreis. Der Verkäufer hatte 700 DM inklusive Platten bezahlt und befand: "Jetzt wären 700 Euro ein Träumchen." Im perfekten Zustand würde die Box 2.000 Euro einbringen, schätzte Deutschmanek. Mit den Makeln auch an den Lautsprechern und der fälligen Generalüberholung taxierte er auf 800 bis 1.200 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 7/16
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"Da wäre ich sofort dabei", freute sich der Verkäufer, als er die Händlerkarte annahm. Und auch im Händlerraum steppte der Bär. Denn die beiden Händlerkollegen Walter Lehnertz und Daniel Meyer ließen es sich nicht nehmen, die Box anzuschmeißen und eine kleine Tanzeinlage zu liefern. "Irre, zwei Dicke hinter der Maschine", johlte Lehnertz. (Bild: ZDF)ZDF - 8/16
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"Stimmung!", schrie Meyer und belustigte damit seine Kolleginnen - allen voran Lisa Nüdling, die sich beim Anblick der tanzenden Händler kaum halten konnte. Doch die ausgelassene Partystimmung verpuffte schneller, als dem Verkäufer lieb war. Daran war nicht Lehnertz' angeblicher "Bandscheibenvorfall" nach dem Tanz mit Meyer schuld. (Bild: ZDF)ZDF - 9/16
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"Es ist nicht so ganz sexy", meinte Händler Meyer ganz unverblümt. "Es ist ein gutes, gebrauchtes Stück, aber es hat keinen Sex-Appeal, um zu sagen: Das muss ich haben." Auch Lehnertz fand das Objekt "schwierig". Danach ließ sich Meyer zu einem dürftigen Gebot herab: "Einen Hunderter gebe ich." (Bild: ZDF)ZDF - 10/16
"Bares für Rares"
Damit war der Verkäufer alles andere als einverstanden. Nachdem Lehnertz die Expertise auf 400 bis 600 Euro geschätzt hatte, nannte Hans den wahren Schätzpreis von Deutschmanek. Doch dafür erntete er nur erstaunte Blicke und ein weiteres dreistes Gebot von Meyer: "Dann kann ich ja auch 180 Euro bieten." (Bild: ZDF)ZDF - 11/16
"Bares für Rares"
Einige unangenehme Momente später machte Meyer ein letztes Angebot: "Nehmen Sie es mir nicht übel, aber mehr als 300 Euro gebe ich nicht." Als der Verkäufer noch nicht glücklich aussah, spendete Lehnertz 50 Euro dazu: "Damit du nicht umsonst gekommen bist." Der Verkäufer stimmte zu und seufzte: "Na gut. Dann muss ich sie nicht wieder mitnehmen." (Bild: ZDF)ZDF - 12/16
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Als weiteres Objekt der Sendung schätzte Wendela Horz einen Goldring mit Diamanten und Saphiren auf 400 Euro. Für den Art-Déco-Ring aus 585er-Gold aus der Zeit von 1910 bis 1920 wünschte sich die Verkäuferin eigentlich 800 Euro. Letztlich zahlte Lisa Nüdling 500 Euro für den Klassiker. (Bild: ZDF)ZDF - 13/16
"Bares für Rares"
Ein Zuglaufschild "Deutsche Reichsbahn" datierte Sven Deutschmanek in der Mitte der 1970er-Jahre: "Das ist ein Stück Zeitgeschichte." Der Wunschpreis lag bei 20 Euro, Deutschmanek taxierte 30 bis 50 Euro und Händler Walter Lehnertz zahlte sogar 150 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 14/16
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Colmar Schulte-Goltz schätzte den Wert des bekannten "Kugelspielers" (1910) des Bildhauers Max Levi auf 1.000 bis 1.200 Euro. Der Wunschpreis für das Objekt aus der Bronzegießerei Gladenbeck & Sohn belief sich auch 1.000 Euro. Händlerin Sarah Schreiber zahlte 850 Euro für die Bronze. (Bild: ZDF)ZDF - 15/16
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Ein besonderer Armreif des bekannten Goldschmieds Alexander Tillander stammte laut Wendela Horz aus den 1890er-Jahren. Für den Schmuck mit Perlen und Diamanten wünschte sich die Verkäuferin 500 Euro. Viel zu wenig dachte Horz, die auf 1.800 bis 2.000 Euro schätzte. Doch Lisa Nüdling zahlte sogar 2.200 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 16/16
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Colmar Schulte-Goltz taxierte das Aquarell auf Büttenpapier des Düsseldorfer Malers Hans Kohlschein aus dem Jahr 1918 auf 1.800 bis 2.000 Euro. Gewünscht waren zwar 3.000 Euro, aber die Händlerkarte wurde dennoch angenommen. Zum Glück, denn Händlerin Sarah Schreiber zahlte 2.700 Euro. (Bild: ZDF)ZDF