Katzenfutter bei Stiftung Warentest: Nur die Hälfte ist empfehlenswert

Das Team von Yahoo Style stellt hier Produkte und Deals vor, die hilfreich sind und hinter denen wir stehen. Wenn Sie einen Kauf über einen der Links auf dieser Seite tätigen, kann es sein, dass wir einen kleinen Anteil daran verdienen.

Kein Haustier ist bei den Deutschen beliebter als die Katze. Rund 14,7 Millionen Katzen leben in hiesigen Haushalten. Dementsprechend groß ist die Auswahl an Futter. Und damit es unseren Fellnasen richtig gut geht, möchten wir an der Nahrung nicht sparen - dabei muss hochwertiges Katzenfutter nicht viel kosten. Denn der Test von Stiftung Warentest zeigt, dass Marke kein Garant für Qualität ist.

Photo taken in Neu-Ulm, Germany
Unsere Vierbeiner sollen nur das Beste in ihren Napf bekommen - welches von den vielen Futterangeboten dies ist, hat Stiftung Warentest ermittelt (Symbolbild: Getty Images)

Eigentlich sind Katzen die geborenen Selbstversorger. Obwohl die Menschheit seit Tausenden von Jahren versucht, die kleinen Samtpfoten zu domestizieren - ein Projekt, das längst nicht abgeschlossen ist - geht für sie nichts über eine selbstgefangene Maus. Da diese Geschmacksrichtung trotz großer Auswahl nicht im Supermarktregal steht, muss der Nährstoffmix beim Katzenfutter stimmen. Hochwertiges tierisches Eiweiß brauchen die Fleischfresser, dazu Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren.

Das sind hohe Anforderungen an Alleinfuttermittel, die längst nicht jedes erfüllen kann. 30 Feuchtfutter hat Stiftung Warentest in ihren Laboren getestet, von Discounter-Eigenmarken bis hin zu Markenprodukten, und dabei neben dem Nährstoffgehalt auch Schadstoffe und Verbraucherfreundlichkeit getestet. Einen gute oder sehr gute Katzenmahlzeit stellte nur etwa die Hälfte davon dar.

Nur ein Markenprodukt mit Topnote

16 der 30 getesteten Futter stuft Stiftung Warentest als empfehlenswert ein, und längst nicht alles davon ist Markenware. Im Gegenteil: Unter den sechs mit der Topnote sehr gut bewerteten Nassfuttern finden sich insbesondere Hausmarken von Handelsketten und Discountern wieder.

Die Testsieger

Besonders überzeugen konnte K-Classic von Kaufland, das mit perfekt abgestimmten Nährstoffen, korrekten Fütterungshinweisen und guter Schadstoffbilanz punkten kann und damit die Bestnote von 1,3 erzielte. Sehr gut schnitten außerdem die Hausmarken von Edeka, Rewe, Lidl und Rossmann. Einziges Markenprodukt mit der Topnote ist von Kitekat, das einen exzellenten Nährstoffmix und pro 100 Gramm vergleichsweise wenig Energie liefert - ideal für Stubenkater.

Schädliche Stoffe in mangelhaft bewertetem Futter

Von den sechs Produkten mit der Note mangelhaft stammen hingegen fünf von großen Marken. Vor allem Nestlé enttäuscht: Zwei der drei getesteten Katzenfutter von dessen Marke Purina fielen als mangelhaft durch. Hauptgrund für schlechte Noten ist ein falscher Nährstoffmix.

Fast alle mangelhaften und viele der ausreichenden Produkte von Futterhaus, Penny oder Schesir liefern zu viel Phosphor, Kalzium oder Natrium. Vor allem Phosphor kann in wasserlöslicher Form auf die Nieren gehen - ein Organ, mit dem mehr als ein Drittel aller älteren Katzen Probleme hat. Auch ein Mangel an wichtigem Jod wurde festgestellt.

Eins mit Sternchen beim Nährstoffmix

Neun der getesteten Futter konnten in Sachen ernährungspysiologische Qualität hingegen die Topnote 1,0 erzielen. Neben einigen der bestbewerteten Produkten schafften das auch Kandidaten, die aufgrund von Fütterungsempfehlung oder Werbeaussagen schlechter bewertet wurden, darunter Nutro Wild Frontier, Cat Bonbon von Norma und Animonda Vom Feinsten Geflügel und Kalb.

Vorsicht bei der Fütterungsempfehlung

Übrigens: Ein erstaunlich häufiges Problem bei deutschen Katzen ist Übergewicht. Dazu tragen die Fütterungshinweise auf den Katzenfutterdosen bei, die oftmals falsch sind. Vier sind im Test auf Grund von zu hohen Angaben mangelhaft bewertet. Stiftung Warentest empfiehlt, auf ein gesundes Gewicht der Katze zu achten - die Rippen sollten nicht sichtbar, aber tastbar sein, die Taille ist deutlich und die Bauchlinie leicht eingezogen - und die Futtermenge entsprechend anzupassen.

Den kompletten Test mit allen Ergebnissen und Details bekommen Sie kostenpflichtig auf der Seite von Stiftung Warentest.

Und wenn bei den Menschen Fleisch auf den Tisch soll: Die besten Elektrogrills im Test

Auch Hafermilch hat Stiftung Warentest untersucht: Das Ergebnis überrascht