Keine Chance für Milben: So oft sollte die Bettwäsche gewechselt werden

Besonders Allergiker müssen im Bett auf Hygiene achten. (Bild: ddp Images)
Besonders Allergiker müssen im Bett auf Hygiene achten. (Bild: ddp Images)

Das Bett ist der ultimative Wohlfühlort. Das gilt leider nicht nur für den Menschen, sondern auch für Milben. Die winzigen Spinnentierchen genießen das feuchtwarme Klima zwischen den Laken, ihr Kot kann schwere Allergien auslösen. Doch wie oft sollte die Bettwäsche tatsächlich ausgetauscht werden?

Wer sich abends mit wohligem Seufzer ins Bett sinken lässt, legt sich unbewusst womöglich auf Millionen mikroskopisch kleiner Mitbewohner. Für Milben ist unser Ort der Nachtruhe ein perfekter Lebensraum: Mollig warm, durch den Nachtschweiß schön feucht und die toten Hauptschuppen dienen als Nahrung – was sollte sich das winzige Spinnentier mehr wünschen? Wird die Bettwäsche dann auch nur alle paar Monate gewechselt, können sich die Hausstaubmilben ungestört fortpflanzen und ausbreiten.

Die Hausfrauen-Faustregel befolgen

Das ist nicht nur eklig, sondern womöglich auch gesundheitsschädlich. Denn der Kot der Milben kann starke Abwehrreaktionen des Körpers auslösen. Eine nicht behandelte Allergie gegen Hausstaub führt unter Umständen zu Asthma. Zum Glück lassen sich die Milben recht einfach aus dem Bett vertreiben. Schon bei der Wäsche mit 60 Grad sterben die Tierchen ab. Eine alte Hausfrauen-Faustregel besagt: Bettwäsche sollte im Winter mindestens einmal pro Monat gewechselt werden. Im Sommer verkürzt sich der Turnus wegen des stärkeren Schwitzens zwischen den Laken auf zwei Wochen.

Allerdings darf es gern auch etwas häufiger frische Bettwäsche sein. Ihnen ist das Aufziehen neuer Bezüge im Wochenrhythmus aber zu aufwändig und auch zu anstrengend? Ein Tipp: Wechseln Sie zur Halbzeit doch einfach schon mal den Bezug des Kopfkissens. Das verschmutzt schneller als der Deckenbezug. Hier ansässige Hausstaubmilben belasten zudem durch ihre Hinterlassenschaften stärker die Atemwege.

Niesanfälle und Schnupfnase: Allergiker spüren die mangelnde Hygiene noch stärker. (Bild: ddp Images)
Niesanfälle und Schnupfnase: Allergiker spüren die mangelnde Hygiene noch stärker. (Bild: ddp Images)

Mit dem Waschen der Bettwäsche allein ist der Kampf gegen die Milben aber leider noch nicht gewonnen. Sie tummeln sich auch gern im Kopfkissen, der Bettdecke, in Matratzenauflagen oder der Matratze selbst. Kissen, Decke und Auflagen sollten mindestens zweimal pro Jahr bei 60 Grad gewaschen werden. Saugen Sie die Matratze regelmäßig ab und wenden Sie die Unterlage. Etwa alle sieben Jahre sollten Matratze und Bettzeug komplett erneuert werden. Dann lässt es sich noch ruhiger schlummern.

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