Keine Spülmaschine? So sparst du beim Abwasch mit der Hand Geld und Nerven

Zu wenig Platz in der Küche oder keine Lust, viel Geld in eine Spülmaschine zu investieren? Damit der Abwasch im Spülbecken künftig etwas leichter und günstiger von der Hand geht, gibt es hier fünf Tipps für ein besseres Spülergebnis.

Wer unter fließendem Wasser abspült, verbraucht deutlich mehr Wasser. (Bild: Getty Images)
Wer unter fließendem Wasser abspült, verbraucht deutlich mehr Wasser. (Bild: Getty Images)

1. Das Geschirr nicht unter fließendem Wasser spülen

Laut einer Studie der Umweltorganisation U.S. Natural Resources Defense Council (NRDC) verbrauchen wir im Schnitt 36 Liter, wenn wir das Geschirr im Spülbecken abspülen. Das ist zwar deutlich mehr als ein Spülgang in der Spülmaschine, der demnach bei 14 bis 23 Litern Wasser liegt. Doch am meisten Wasser verbrauchst du, wenn du unter fließendem Wasser abspülst – laut NRDC gehen dabei schon mal bis zu 123 Liter Wasser pro Spülgang flöten!

2. Das Spülmittel richtig dosieren

Wie schnell und gut sich das Spülmittel gegen Fett, Eingebranntes und Essensreste durchsetzen kann, hängt vor allem vom Anteil der Tenside ab. Dieser ist auf der Rückseite der Verpackung stets vermerkt. Herkömmliche Spülmittel enthalten im Schnitt einen Anteil von 5 bis 15 Prozent Tenside, bei Spülmittelkonzentraten (die übrigens am häufigsten verkauft werden) liegt er mit bis zu 30 Prozent deutlich höher. Hier genügen schon zwei Tropfen (!) pro Spülbecken, um zu einem glänzenden Ergebnis zu gelangen.

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3. Die richtige Wassertemperatur wählen

Je wärmer das Wasser ist, umso schneller und leichter kannst du Fette und Verschmutzungen entfernen – zudem löst sich das Spülmittel besser auf. Während Spülmaschinen das Wasser im Schnitt auf 65 Grad Celsius erwärmen, genügen im Spülbecken 45 Grad. Wenn dir das zu heiß ist oder du eine empfindliche Haut hast, kannst du natürlich Handschuhe verwenden. Damit sich nicht allzu viele Keime und Bakterien auf dem dreckigen Geschirr bilden, empfiehlt es sich aus hygienischen Gründen, Teller, Tassen & Co. möglichst schnell nach dem Essen abzuspülen.

Die meisten von uns verbrauchen viel zu viel Spülmittel – und geben es zudem zu früh ins Spülbecken. (Bild: Getty Images)
Die meisten von uns verbrauchen viel zu viel Spülmittel – und geben es zudem zu früh ins Spülbecken. (Bild: Getty Images)

4. Das Spülmittel nicht zu früh hinzugeben

Lasse zuerst das Wasser ins Spülbecken ein und gib das Spülmittel anschließend hinzu. Dadurch bildet sich weniger Schaum, in dem sich Schmutzreste verfangen können – und anschließend wieder auf dem Geschirr landen.

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5. Auf das Nachspülen kannst du verzichten

Wenn du das Spülmittel sparsam verwendest, besteht keine Notwendigkeit, das Geschirr noch einmal unter klarem Wasser nachzuspülen. Laut verschiedenen Studien ist der Anteil der zurückbleibenden Tenside so gering, dass keine gesundheitlichen Folgen zu befürchten sind. Wenn du dennoch nicht darauf verzichten möchtest, bereite eine Schüssel mit klarem Wasser vor, die du neben dem Spülbecken platzierst und in die du das Geschirr noch einmal kurz eintauchst.

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