Kellerwand verputzen: Anleitung
Unverputzte Kellerwände oder kaputter Putz: Es gibt viele Gründe, warum man nachträglich verputzen muss. Wir zeigen Ihnen, wie Sie neuen Kellerputz auftragen.
Das Wichtigste in Kürze
Für das Verputzen von Kellerwänden bieten sich Kalkputze und Lehmputze an.
Mit Sperrputz können Sie die Wände Ihrer Kellerräume vor eindringender Feuchte schützen.
Damit es zu keinen Rissen kommt, müssen Sie den Kellerputz vor zu schnellem Austrocknen schützen.
Warum ist es wichtig, Kellerwände zu verputzen?
Kellerwände sind häufig Feuchtigkeit aus dem Erdreich ausgesetzt und benötigen deshalb Schutz. Diesen kann ein guter Putz, besonders ein spezieller Feuchtigkeits- oder Sanierputz liefern. Dieser reguliert die Feuchtigkeit in der Raumluft und verbessert das Raumklima. Zudem verringert er die Gefahr von Schimmel. Ferner beheben Sie mit einem Putz Risse und Unebenheiten in der Oberfläche der Wand und eine verputzte Wand sieht schöner aus – was insbesondere wichtig ist, wenn Sie den Keller als Wohnraum nutzen möchten.
Welcher Putz für die Kellerwand?
Es gibt unterschiedliche Putzarten, um das Mauerwerk im Keller zu bearbeiten und zu schützen. Als Unterputz bietet sich ein Zementputz an, den Sie auch in Wohnräumen verwenden würden. Soll der Putz besondere Eigenschaften haben, wie Aufnahme und Abgabe von Luftfeuchtigkeit, dann bietet sich Lehmputz für diese Aufgabe an. Mit diesem können Sie das Raumklima in Kellerräumen verbessern. Ebenso lassen sich Putze auf Basis von Lehm leicht entfernen.
Zur Regelung der Feuchtigkeit im Keller können Sie auch Kalkputz verwenden, der diese in den Wänden nach außen wegtrocknet. Ein weiterer Vorteil: Kalkputz verhindert Schimmel. Müssen Sie eine Renovierung des Kellers vornehmen, weil Feuchtigkeit in die Wände zieht, dann greifen Sie zu Sanierputz. Dieser ist diffusionsoffen, wodurch Restfeuchte aus dem Mauerwerk abtrocknen kann, und kann Salze aufnehmen.
Müssen Sie Ihren Keller sicher vor eindringendem Wasser schützen, verwenden Sie Sperrputz. Dieser dient als Sperrschicht und bietet sich für Mauern an, die direkt mit dem Erdreich in Kontakt kommen.
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Nur bedingt als Kellerputz bietet sich Gipsputz an. Dieser ist anfällig für Schimmel und sollte nur bei wirklich trockenen Räumen im Keller verwendet werden.
Kellerwand verputzen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Es gibt unterschiedliche Gründe, um eine Kellerwand zu verputzen. Im Neubau verzichten viele Bauherren auf professionelle Putzarbeiten, um Kosten zu sparen. Eine Putzschicht können geübte Heimwerker problemlos selbst ausführen. Ist Ihr Haus älter, kann es sein, dass der Putz bereits beschädigt ist und eine Sanierung der Wandfläche ansteht. In unserer Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie die Wand vorbereiten, den Kellerputz auftragen und worauf Sie bei der Nachbearbeitung und Trocknung achten sollten.
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Die Putzschienen entfernen Sie vorsichtig, sobald der Putz an diesen Stellen ausreichend getrocknet ist. Die Lücken füllen Sie mit Putz auf und glätten diese.
Häufige Fehler und deren Vermeidung
Beim Verputzen von Kellerwänden können verschiedene Fehler auftreten, die zu Problemen führen können und die Qualität sowie Haltbarkeit des Putzes beeinträchtigen. Ein großer Fehler ist die falsche Vorbereitung der Wand. Ist diese nicht gründlich gereinigt und mit einer Grundierung versehen, kann der Kellerputz nicht richtig haften. Stark saugende Mauerwerke müssen befeuchtet werden, damit diese beim Trocknen des Putzes dem Material kein Wasser entziehen. Das kann sonst zu Rissen führen.
Schützen Sie die Putzschicht vor zu schnellem Austrocknen, indem Sie auf eine gleichmäßige Luftfeuchtigkeit und moderate Temperaturen achten. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, was im Keller in der Regel aber kein Problem darstellen sollte. Tragen Sie mehrere Putzschichten auf, gilt: weich auf hart. Das bedeutet, dass die untere Schicht härter sein muss als die darauf liegende Schicht. Ansonsten kommt es zur Rissbildung.