Wenn diese junge Frau den Mund aufmacht, hört die Welt zu. Die Schwedin Greta Thunberg hat dem Kampf gegen den Klimawandel ein Gesicht gegeben. Im Alter von 15 Jahren begann sie zunächst vor dem schwedischen Parlament mit ihrem...

...Schulstreik fürs Klima. Jetzt ist die Schwedin 20 Jahre alt und Galionsfigur einer weltweiten Bewegung, die die Politiker*innen der Welt zu entschlossenem Handeln in Sachen Klimawandel drängt.

Die Menschen weltweit hören auf die Aktivistin, die mit Worten wie diesen ein Umdenken fordert: "Wir können die Welt nicht retten, indem wir uns an die Spielregeln halten. Die Regeln müssen sich ändern, alles muss sich ändern, und zwar heute.“ (Klimademo in Helsinki 2018)

Auf der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz erklärte sie selbstbewusst: "Ich habe gelernt, dass man nie zu klein dafür ist, einen Unterschied zu machen."

Hier machte sie auch klar, dass der Klimawandel nicht auf die Verantwortlichen warten wird: "Wir betteln nicht bei Entscheidungsträgern um ihre Anteilnahme. Sie haben uns in der Vergangenheit ignoriert, und sie werden es weiterhin tun. Aber die Dinge werden sich ändern, ob es ihnen gefällt oder nicht."

Für diejenigen, die ihr Schwarzweiß-Denken vorwerfen, hat sie deutliche Worte: "Es gibt keine Grauzone, wenn es ums Überleben geht."

Panikmache sei in der Tat angebracht, so Greta Thunberg vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Lediglich Hoffnung zu haben, bedeute, dass man nicht handle. "Ich will, dass ihr in Panik geratet. Ich will, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre. […] Ich will, dass ihr handelt, als würde euer Haus brennen. Denn es brennt."

Ihre Gegner fertig Greta schlagfertig auf Social Media ab, so den zurzeit in Haft sitzenden selbst ernannten Frauenfeind Andrew Tate. Der Influencer hatte auf Twitter mit seinen zahlreichen Autos geprahlt, woraufhin Greta sich mit einem Witz über Männer, die durch ihre großen Autos...

...Defizite ausgleichen wollen revanchierte. Ihre Anspielung auf "Big Dick Energy" hatte weitreichende Folgen für Tate, der mit einem Foto zurückschoss, welches die rumänische Polizei auf seine Spur brachte, die ihm schon länger auf den Fersen ist. Jetzt sitzt der Influencer wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Vergewaltigung in Untersuchungshaft.

Auch Donald Trump wurde von der Klimaaktivistin verspottet, nachdem er sie mehrfach herablassend aufgefordert hatte, doch bitte zu chillen. Sie solle an ihrer Wutbeherrschung arbeiten, so der ehemalige Präsident, und lieber mit Freund*innen einen guten Film schauen.

Als er nicht wiedergewählt und mit hochrotem Kopf mehrfach verlangte, die Wahl erneut auszuzählen, hatte Greta denselben Tipp für ihn. "Chill Donald, Chill!"