Kosmetik-Hype: So schädlich sind schwarze Gesichtsmasken wirklich

Die Schönheitsindustrie hat zum wiederholten Mal einen fragwürdigen Hype zu verzeichnen. Schwarze Peel-Off-Masken gelten derzeit als absolute Wunderwaffe. Doch der Beauty-Trend birgt laut einem aktuellen Test Gesundheitsrisiken.

Verstopfte Poren, unliebsame Mitesser und fettige Haut – eine Maske auf Basis von Aktivkohle soll unliebsame Schmutzreste und mögliche Giftstoffe in der Haut binden und beim Abziehen entfernen. Doch nun warnt das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ vor dem Beauty-Trend, der aktuell mit diversen Videos im Netz kursiert.

Im Test wurden 15 mit Aktivkohle versetzte Kosmetika untersucht. Das Ergebnis: Allein die Hälfte der Produkte ist in der EU eigentlich verboten und enthält teilweise krebserregende Inhaltstoffe.

Mehr als 50 Prozent der hier überprüften Kosmetikartikel enthielten gefährliche Kohlenwasserstoffe, von denen manche unter dringendem Verdacht stehen, Lungen-, Kehlkopf- oder Hautkrebs zu begünstigen. Diese Giftstoffe entstehen bei Verbrennungsprozessen wie bei der Gewinnung von Kohle. Sie sind laut der EU-Kosmetikverordnung komplett verboten. Nach dem „Öko-Test“-Bericht würden sich jedoch mehr als 100 Mikrogramm dieser Schadstoffe in den betroffenen Erzeugnissen befinden.

„Öko-Test“ gab in dem Bericht ebenfalls an, dass die Wirksamkeit der Aktivkohle in den Kosmetikprodukten von den Herstellern bisher noch nicht bewiesen wurde. Die bei Männern und Frauen beliebte Gesichtsmaske verspricht zwar porentief reine Haut, gefährdet die Gesundheit aber in so hohem Maße, dass „Öko-Test“ vom Kauf abrät. Konkret entfetten die Inhaltsstoffe hauptsächlich die Haut, dabei können sie zu Hautentzündungen führen und die Atemwege reizen.

Die gesunde und unbedenkliche Alternative sind Masken aus Heilerde. Sie bestehen zu hundert Prozent aus natürlichen Wirkstoffen und helfen der Gesichtshaut dabei, sich selbst zu reinigen.