Krankenschwester zeigt Auswirkung der Pandemie auf eindrückliche Weise

Das Klinikpersonal kämpft seit Monaten unermüdlich gegen die Corona-Pandemie. Eine Krankenschwester aus den USA hat nun mit einem Foto-Vergleich auf Twitter für Aufsehen gesorgt. Sie veröffentlichte zwei Bilder von sich, zwischen denen nur wenige Monate liegen – und rüttelt damit viele Menschen auf.

Hospital COVID Healthcare workers during an intubation procedure to a COVID patient
Das Klinikpersonal kämpft seit Monaten unermüdlich gegen die Corona-Pandemie (Symbolbild: Getty Images)

Ihr Posting folgt dem Vorbild eines Twitter-Trends, den es schon seit einigen Wochen gibt. “How it started vs. How it’s going”. Unter diesem Motto zeigen Menschen, wie sich Dinge in ihrem Leben unerwartet entwickelt haben. Die meisten dieser Geschichten machen Mut oder sorgen beim Betrachter für ein Schmunzeln, wie zum Beispiel diese:

Eine Krankenschwester aus den USA nutzte das mittlerweile berühmte Motto nun, um auf die extreme Situation der Angestellten in den Krankenhäusern während der Corona-Pandemie aufmerksam zu machen – und wie sich diese auf das Klinikpersonal auswirkt:

Dazu schrieb sie, dass sie es liebe, als Krankenschwester zu arbeiten. Aber auch, wie schwer es sei, Menschen beim Sterben zuzusehen, vor allem da diese Todesfälle vermeidbar seien, wenn sich die Menschen an die bekannten Regeln und Beschränkungen hielten: “Covid ist eine brutale Erkrankung, die ich meinem schlimmsten Feind nicht wünsche. Bitte versteht endlich, dass ihr nicht nur euch selbst schützt, sondern auch die Menschen um euch herum.”

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Weitere Menschen aus dem Gesundheitswesen folgten Katheryns Beispiel und teilten ihre eigenen Bilder:

Mir geht es genauso. Ich bin erschöpft.

So reagieren die User

Die meisten Antworten auf die Fotos sind Danksagungen, viele User sind einfach nur schockiert. So sind Kommentare zu finden wie: “Danke für eure Arbeit. Bitte passt auch auf euch auf.”

Oder aber auch: “Ich bin seit 25 Jahren Krankenschwester. So einen Albtraum wie aktuell habe ich noch nicht erlebt.”

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Eine Userin vergleicht die Bilder sogar mit dem Kunstprojekt “We are the not dead” (Deutsch: Wir sind die Nicht-Toten), für das britische Soldaten vor, während und nach ihrem Einsatz in Afghanistan fotografiert wurden. Sie schreibt, die Fotos würden sich “erschreckend stark ähneln”:

In vielen Ländern stoßen die Krankenhäuser mittlerweile an ihre Grenzen, die Intensivbetten werden knapp, wie beispielsweise in der Schweiz. Für das Klinikpersonal ist eine Entspannung der Lage also noch lange nicht abzusehen.

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